Wikipedia:Auskunft/Archiv/2021/Woche 36

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Dies ist ein Archiv der Seite Wikipedia:Auskunft. Es enthält alle Abschnitte, die in der Kalender-Woche 36 im Jahr 2021 begonnen wurden.

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Helfender Orang-Utan

Falls dieser [1] Primat hier nicht irgendwie drauf dressiert ist, müsste man doch davon ausgehen, dass er aus Empathie heraus helfen will. Das wiederum setzt Eigenwahrnehmung voraus. Müssten wir Orang Utans mit dieser Logik nicht wie eine gleichwertige Spezies behandeln, und die Menschenrechte auf sie ausdehnen? Also rein ethisch gesehen, und unabhängig davon dass wir das nicht mal bei der eigene Spezies hinbekommen?

--80.187.120.178 20:27, 6. Sep. 2021 (CEST)

Das ist keine Frage nach Information und belegbarem Wissen (siehe Seitenintro), sondern nach Meinungen über Tierrechte und damit hier falsch. Bitte ins WP:Café umziehen.--Chianti (Diskussion) 20:45, 6. Sep. 2021 (CEST)
Auch wenn hier falsch und im WP:Cafe besser aufgehoben, hier kurz meine Meinung. Auch wenn Tierschützer das vielleicht anders sehen, - ja, m.E. sollten Menschenaffen aufgrund ihrer kognitiven und emotionalen Fähigkeiten deutlich besser geschützt sein und mehr Rechte bekommen als andere Säugetiere. --Doc Schneyder Disk. 21:13, 6. Sep. 2021 (CEST)
Da werden Delphine dann aber neidisch. --Rôtkæppchen₆₈ 21:24, 6. Sep. 2021 (CEST)
Nicht alle Delfinarten sind in der Weise gefährdet, auch sind nicht alle gleich "klug", empathisch oder emotional und selbst innerhalb dieser nicht jedes Individuum und noch das nicht in jeder Lebensphase. Was zur Erinnerung beim Menschen auch nicht anders ist. Gibt gute Gründe dafür, weshalb wir Recht nicht darauf stützen, wie wir sind sondern wer wir sind, und wie wir uns sehen wollen. Tieren wird man anders gerechter, auch auf Kosten der eigenen Bequemlichkeit, was Tierschützer außerdem besser wissen. -ZT (Diskussion) 00:56, 7. Sep. 2021 (CEST)
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Will mein Chef mich nach der Probezeit kündigen?

Hallo, meine Probezeit im neuen Job endet am 30.09, am 16.09 will mein Chef mit mir reden, wirft er mich da raus? Macht Sinn weil es 14 Tage vor Ende der Probezeit wäre. Habe da große Sorge:(--77.190.2.22 14:16, 7. Sep. 2021 (CEST)

Die Frage kann Dir nur Dein Chef beantworten. Unsere Glaskugeln sind im Moment defekt. Im Ernst: Es kann aber auch sein, dass er zum Ende der Probezeit mit dir darüber sprechen möchte, was er gut fand, um dich anzuspornen auch ohne Probezeit gut weiter zu arbeiten. Da es keine zu beantwortende Frage ist, schließe ich hier mal. --2003:D5:FF1A:BC00:9953:C37:A379:39E1 14:30, 7. Sep. 2021 (CEST)
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Zur konkreten Situation können wir hier nichts wissen, richtig, aber wir können dich insoweit beruhigen, dass ein Probezeitgespräch zwar nicht gesetzlich vorgeschrieben ist und daher auch nicht geregelt ist, wann oder in welcher Form und mit welchem Inhalt es stattfindet, aber auf jeden Fall ist es absolut üblich, eines zu führen. Oder mitunter auch zwei, eines vielleicht in der Mitte der Probezeit, eines gegen Ende. Kein Grund zur Sorge also. --Karotte Zwo (Diskussion) 14:52, 7. Sep. 2021 (CEST)

Astronomie: Wechselseitige Beeinflussung - Frage 1

Hallo, bislang bin ich von dem "Weltbild" ausgegangen, dass die Erde mehr oder weniger unbeirrt (Veränderungen liegen nur im Bereich der Erde selbst: Ebbe-Flut-Schwankungen, Klima, Winde und Wolken, Vulkanismus, Plattentektonik, etc) seine Runden um die Sonne dreht und der Mond sich während dessen um die Erde. Heute Nacht kam mir die "Erleuchtung", dass das so eigentlich nicht sein kann. Denn Mond und Erde haben ja auch eine Wechselwirkung (jenseits von ebbe und Flut) gegenseitig. Also müssten Mond und Erde irgendwie umeinander taumelnd (wie gering die Störung auf die Erde auch sein mag) sich um die Sonne drehen. Gehe ich recht in der Annahme, dass ich es jetzt langsam verstanden habe, wie Erde und Mond sich zueinander bewegen? Hat vielleicht auch jemand eine Antwort, wie groß der Abstand zwischen Erdzentrum und dem gemeinsamen "Taumel-Mittelpunkt" (rechnerisch in etwa) ist? Danke!

--79.208.159.59 09:08, 8. Sep. 2021 (CEST)

Die schnellere Eigenrotation der Erde beschleunigt die Rotation des Mondes um die Erde. Dadurch nimmt auch der Abstand zwischen Erde und Mond zu. --BlackEyedLion (Diskussion) 09:13, 8. Sep. 2021 (CEST)
Siehe Erde-Mond-Schwerpunkt. --Rôtkæppchen₆₈ (ohne (gültigen) Zeitstempel signierter Beitrag von Rotkaeppchen68 (Diskussion | Beiträge) 09:13, 8. Sep. 2021 (CEST))
AH! Genial, das wars. Vielen Dank! --79.208.159.59 09:16, 8. Sep. 2021 (CEST)
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Heizkostenabrechnung, Unterschied Wartungskosten Instandsetzungskosten.

Hallo, bei einem 6 Haushalte-Haus wurden für die Heizungswartung 1200€ Brutto berechnet.

Diese teilen sich wie folgt auf: 1. Tag Wartung lt. Vertrag, Immissionsschutzmessung und Kleinteile: 350€ netto

darauffolgender

2. Tag "nach Anruf Heizung würde knallen" Anfahrt (100)€, 2x5 Monteurstunden (500€)und Immissionsschutzmessung und Kleinteile: 650€ netto

Der erste Tag ist klar umlagefähig, aber was ist mit dem zweiten Tag, ist das auch Wartung? --2A02:810B:580:2D38:B102:1AD:F0FA:8EEE 14:45, 6. Sep. 2021 (CEST)

Warum sollte "sicherstellen, dass Heizung nach Reparatur funktioniert wie sie soll" unter Wartung fallen? --2A01:598:B8B9:B6AA:5B52:4D6B:BA05:4142 15:06, 6. Sep. 2021 (CEST)
Mängelbeseitigung gehört nicht zu den umlagefähigen Betriebskosten nach Betriebskostenverordnung.--Chianti (Diskussion) 15:31, 6. Sep. 2021 (CEST)

Pinar for President - Gedankenspiel

Ein freundliches Hallo in die Runde! Ich würde Pinar Atalay gerne als zukünftige Bundespräsidentin sehen. Abgesehen davon, dass sie durch ihre langjährige Berufstätigkeit in politischen Zusammenhängen nicht unerfahren ist, würde sie als Frau, Mutter und durch ihren Migrationshintergrund für einen echten Wechsel im höchsten Staatsamt stehen. Gäbe es eine realistische Chance, sie als Kandidatin aufzustellen? Müsste ich, falls sie denn einverstanden wäre, dafür eine Partei gewinnen? Was könnte man tun, um so eine Außenseiterkandidatur auf die Bühne zu bringen? 2A02:8109:29C0:25E0:509E:894D:9FF0:BCE6 11:10, 7. Sep. 2021 (CEST)

Du darfst sie gerne vorschlagen, wenn Du Mitglied der Bundesversammlung bist und die Vorgeschlagene schriftlich zustimmt. Dies und mehr steht hier: Bundespräsident_(Deutschland)#Kandidatenauswahl. --Blutgretchen (Diskussion) 11:26, 7. Sep. 2021 (CEST)
Du bist hier komplett falsch, hier geht es um Wissensfragen. Du könntest die einzige enthaltene Wissensfrage aber sehr leicht in Bundespräsident (Deutschland) selber herausfinden (Antwort: siehe Blutgretchen). Der Rest ist Spekulation. Flossenträger 11:31, 7. Sep. 2021 (CEST)
Außenseiterkandidaturen können erfolgreich sein, siehe Köhler, siehe Gauck. Gauck hatte aber Parteienunterstützung, Köhler Kanzlerinnenunterstützung. --2003:D0:2F1C:7FA4:10DC:7BA2:D883:CC5B 11:55, 7. Sep. 2021 (CEST)
Horst Köhler hatte Regierungserfahrung, Joachim Gauck Verwaltungserfahrung. Pinar Atalay hat weder das eine, noch das andere und kennt Politik nur aus der Außensicht. Als Quereinsteigerin gleich in das allerhöchste Staatsamt ist schon seeehr ambitioniert. --Rôtkæppchen₆₈ 13:36, 7. Sep. 2021 (CEST)
Der Bundespräsident muss weder regieren noch verwalten (zur Verwaltung des Bundespräsidialamts hat er einen Behördenleiter). Erwartet werden andere Qualitäten. --2003:D0:2F1C:7FA4:10DC:7BA2:D883:CC5B 13:57, 7. Sep. 2021 (CEST)
Ja, z.B. Qualitäten und Erfahrungen als Bundestagspräsident, Bundestagspräsidentin, Minister, Ministerin, Ministerpräsident, Ministerpräsidentin, Regierende Bürgermeisterin, Regierender Bürgermeister, Staatssekretär, Staatssekretärin, Volkskammerausschussvorsitzende oder Volkskammerausschussvorsitzender. --Rôtkæppchen₆₈ 16:32, 7. Sep. 2021 (CEST)
Weder Theodor Heuss noch Joachim Gauck konnte damit dienen. In beiden Fällen durchaus respektable Präsidentschaft. --2003:D0:2F1C:7F47:1D36:5821:575:7CA0 09:18, 8. Sep. 2021 (CEST)
Dann berichtige mal bitte die Abschnitte Theodor Heuss#Publizist und „Kultminister“ sowie Joachim Gauck#Abgeordneter in der Volkskammer der DDR (1990). --Rôtkæppchen₆₈ 15:19, 8. Sep. 2021 (CEST)

Wird das "höchste Staatsamt" wahrgenommen? Wer ist das aktuell? Das Alter hätte sie, knapp.--Wikiseidank (Diskussion) 12:56, 7. Sep. 2021 (CEST)

Ja. Frank Walter Steinmeier. (Ohne Nachschauen!) --Kreuzschnabel 13:31, 7. Sep. 2021 (CEST)

Du musst lediglich ein Mitglied der Bundesversammlung (Deutschland) überzeugen, das darf die Dame dann vorschlagen. Letztes Mal gehörten beispielsweise Peter Maffay, Iris Berben oder Martin Sonneborn dazu, da kriegst du schon jemanden rum. --Kreuzschnabel 13:31, 7. Sep. 2021 (CEST)

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Astronomie: Wechselseitige Beeinflussung - Frage 1

Hallo, bislang bin ich von dem "Weltbild" ausgegangen, dass die Erde mehr oder weniger unbeirrt (Veränderungen liegen nur im Bereich der Erde selbst: Ebbe-Flut-Schwankungen, Klima, Winde und Wolken, Vulkanismus, Plattentektonik, etc) seine Runden um die Sonne dreht und der Mond sich während dessen um die Erde. Heute Nacht kam mir die "Erleuchtung", dass das so eigentlich nicht sein kann. Denn Mond und Erde haben ja auch eine Wechselwirkung (jenseits von ebbe und Flut) gegenseitig. Also müssten Mond und Erde irgendwie umeinander taumelnd (wie gering die Störung auf die Erde auch sein mag) sich um die Sonne drehen. Gehe ich recht in der Annahme, dass ich es jetzt langsam verstanden habe, wie Erde und Mond sich zueinander bewegen? Hat vielleicht auch jemand eine Antwort, wie groß der Abstand zwischen Erdzentrum und dem gemeinsamen "Taumel-Mittelpunkt" (rechnerisch in etwa) ist? Danke!

--79.208.159.59 09:08, 8. Sep. 2021 (CEST)

Die schnellere Eigenrotation der Erde beschleunigt die Rotation des Mondes um die Erde. Dadurch nimmt auch der Abstand zwischen Erde und Mond zu. --BlackEyedLion (Diskussion) 09:13, 8. Sep. 2021 (CEST)
Siehe Erde-Mond-Schwerpunkt. --Rôtkæppchen₆₈ (ohne (gültigen) Zeitstempel signierter Beitrag von Rotkaeppchen68 (Diskussion | Beiträge) 09:13, 8. Sep. 2021 (CEST))
AH! Genial, das wars. Vielen Dank! --79.208.159.59 09:16, 8. Sep. 2021 (CEST)
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Soviel Essen, dass man stirbt

Kann ein Mensch oder ein sonstiges Lebewesen sich derart Überessen, sodass es in der Folge stirbt? Es existieren Legenden u.a. beim Russlandfeldzug 1812 bei den Franzosen ... Vermutlich ein Zusammenspiel von völliger Erschöpfung (einschl. extremen Schlafmangels) vor dem Essen und danach eine Überforderung des Kreislaufes. --95.117.111.229 21:03, 6. Sep. 2021 (CEST)

Zum Spezialfall, vorher zu wenig gehabt zu haben, siehe Refeeding-Syndrom. --L47 (Diskussion) 21:14, 6. Sep. 2021 (CEST)
Beim Wettessen sterben immer mal wieder Menschen (siehe Artikel). Ich halte bei übervollem Magen pulmonale Aspiration für eines der Gefahren. --Doc Schneyder Disk. 21:26, 6. Sep. 2021 (CEST)
War mal ein bekannter Film: Das große Fressen. --Expressis verbis (Diskussion) 21:30, 6. Sep. 2021 (CEST)
Außer der schlichten Völlerei kann man sich auch mit einigen "normalen" Lebensmitteln und Gewürzen umbringen, wenn man sie falsch zubereitet (rohe grüne Bohnen, roher Maniok) oder überdosiert, z.B. in kurzer Zeit 10-30 Gramm Muskatnuss oder 150 Gramm Salz (bei Kindern deutlich weniger [2][3]) oder 2,4 kg Zucker [4] oder mindestens 5 kg Schokolade (Theobrominvergiftung) oder mit sehr viel Wasser.
Auch bei Tieren ist beim "zu Tode fressen" die Ursache eher das Falsche als "zu viel" [5]. "Echtes" Überfressen kommt offenbar nur bei großen Würgeschlangen vor [6](Tigerpython frisst Alligator und platzt) oder eine Kombination davon [7][8].--Chianti (Diskussion) 00:50, 7. Sep. 2021 (CEST)
Manchmal ist schon eine hauchdünne Pfefferminzoblate zuviel, siehe hier. --95.113.9.229 10:07, 7. Sep. 2021 (CEST)
Das sagte Expressis verbis bereits gestern. --Benutzer:Duckundwech 12:06, 7. Sep. 2021 (CEST)
Nö, ganz anderer Film mit null Pfefferminzoblaten. --95.113.9.229 16:11, 7. Sep. 2021 (CEST)

Angabe der Mehrwertsteuer bei Angeboten?

Bei einer telefonischen Anfrage als Privatperson wurde der Preis für eine Dienstleistung mit "350€ zzgl. Mehrwertsteuer" angegeben. Ist diese Angabe rechtlich ok oder müsste dem Endkunden der Preis incl. Mehrwertsteuer genannt werden?--Salino01 (Diskussion) 07:54, 7. Sep. 2021 (CEST)

Siehe Preisangabenverordnung#Zweck, zweiter Absatz, Sätze 1 und 2. --Rôtkæppchen₆₈ 08:06, 7. Sep. 2021 (CEST)
Danke. Reicht es bei einem schriftlichen Angebot Einzelpreise zu nennen oder muss auch ein Gesamtpreis über alle Positionen explizit angegeben werden? An welche Stelle kann man sich wenden, wenn man sich bzgl. derartiger Praktiken beschweren will?--Salino01 (Diskussion) 08:25, 7. Sep. 2021 (CEST)
Zur Ausgangsfrage: War das eine telefonische Auskunft oder ein verbindliches, schriftliches Angebot? Bei einem Angebot an eine Privatperson gehört die Mehrwertsteuer dazu. Bei der zweiten Frage ebenfalls eine Gegenfrage: Um welche Art Angebot handelt es sich? Wenn ein Baugewerk ausgeführt werden soll, ist es nicht unüblich, dass der Handwerker erst einmal die einzelnen Positionen nennt. Erst nach Aufmaß bzw. Besichtigung der Örtlichkeiten kann er das endgültige Angebot erstellen. Oder es werden Alternativposten angeboten, damit der Kunde sich zwischen zwei Varianten entscheiden kann. Da habe ich auch schon häufiger Angebote bekommen, bei denen die Gesamtsumme fehlte. Für den Vergleich von zwei Angeboten sind die Angaben aber normalerweise völlig ausreichend.--Vertigo Man-iac (Diskussion) 08:51, 7. Sep. 2021 (CEST)
Bei der Ausgangsfrage handelte es sich um ein telefonisches, also mündliches Angebot. Inzwischen habe ich auch ein schriftliches Angebot für weitere Dienstleistungen erhalten, wobei auch in dem schriftlichen Angebot nur die Einzelpreise (ohne Angabe von Netto oder Brutto) angegeben sind. Einen Gesamtpreis über alle Positionen gibt es nicht. Ganz unten im Angebot (zweite Seite) steht der Satz: Die angegebenen Preise verstehen sich zzgl. der gesetzlichen MwSt.--Salino01 (Diskussion) 08:59, 7. Sep. 2021 (CEST)

Was genau möchtest Du denn erreichen? Stört es Dich einfach nur, dass sie Dir sagen, dass etwas "X Euro zzgl. MWST." sagen, anstatt Dir den für Dich gültigen Komplettpreis zu nennen? Kannst Du den nicht notfalls selbst ausrechnen? Möchtest Du Dich einfach irgendwie wehren, weil Dir das zu anstrengend ist? Du hast nach dem Preis gefragt und weißt jetzt, was es kostet. Dein Ziel ist doch eigentlich erreicht. Ich habe glaube noch nie ein Handwerkerangebot erhalten, bei dem nicht die Nettopreise (ohne MWST.) angegeben worden wären, von daher erscheint es mir persönlich legitim. Und wenn mir das nicht reicht, nehm ich kurz den Taschenrechner (gibt es auch als App auf Smartphones und bei Windows) und rechne es kurz aus. Wo genau ist das Problem? Wenn drunter steht, dass MWST. noch dazu kommt, steht doch alles drauf, was Du wissen musst. --GrandmasterA (Diskussion) 11:53, 7. Sep. 2021 (CEST)

Möglicherweise ist das, was Salino01 für ein Angebot hält, kein Angebot im rechtlichen Sinne (vgl. Aufforderung zur Abgabe eines Angebots) – steht da irgendwo „freibleibend“, „unverbindlich“? oder ähnliches). Bei Handwerkern ist es nicht unüblich, dass sie nach dem (rechtlich unverbindlichen) „Angebot“ noch eine Auftragsbestätigung mit den exakten Gewerken erstellen, die vom Kunden zu unterschreiben ist. --Vertigo Man-iac (Diskussion) 12:40, 7. Sep. 2021 (CEST)

wenn am Sonntag Wahl wäre....

...würden laut aktueller Forsa-Umfrage 9% sonstige Parteien wählen. Gibt es Wahlumfragen, die die Sonstigen noch weiter aufdröseln? Haben die befragten Bürger überhaupt die Möglichkeit zu sagen, welche Kleinpartei sie wählen würden? --85.212.220.149 14:48, 7. Sep. 2021 (CEST)

Die werden meist nicht weiter aufgedröselt, auch weil bei so kleinen Prozentwerten die statistische Variation größer sein kann als der Prozentwert .... Zu einer Umfrage vor ein paar Tagen gabe es jedenfalls noch dies: [9]. -- 79.91.113.116 14:57, 7. Sep. 2021 (CEST)
(BK)Je nach Quelle sind in den Sonstigen 2,8 bis 3 Prozentpunkte Freie Wähler enthalten.[10][11] --Rôtkæppchen₆₈ 14:59, 7. Sep. 2021 (CEST)

Repräsentative Wahlumfrage

Nun wird ja fast täglich eine neue Umfrage zur Bundestagswahl veröffentlicht. Mir ist aufgefallen das diese "repräsentativen" Wahlumfragen meistens 1000 Personen gefragt haben. Aber reicht die Anzshl wirklich, wenn man davon ausgeht, dass die Wahlentscheiding auch von Wohnort, Geschlecht und Alter abhängt? Bei fast 300 Wahlkreisen, 2 Geschlechtern und vielleicht 4 Altersgruppen hat man schon 2400 Freiheitsgrade. Man könnte zwar größer einteilen, aber da wird es auch wieder ungenaue. --2003:DB:6F11:401:85F:30E5:8825:19EB 15:53, 7. Sep. 2021 (CEST)

Statistisch gesehen hat eine Zufallsstichprobe von 1000 Personen schon eine recht gute Ergebnisgenauigkeit, und es braucht schon sehr viel Aufwand, um deutlich mehr herauszuholen. Das Problem, dass es keine wirkliche Zufallsstichprobe ist, sondern durch Antwortverweigerung und /verhalten, Nichterreichbarkeit und andere Faktoren verzerrt wird, ist wohl ein eher systematisches, das nicht wirklich mit der Stichprobengröße zu lösen ist. -- 79.91.113.116 16:02, 7. Sep. 2021 (CEST)
Wenn wir davon ausgehen, dass eine echte Zufallsstichprobe gelingt, braucht man für eine Genauigkeit von 99 % eine Stichprobengröße von 2167 laut Zufallsstichprobe#Beispiel_(Wahl) -- Discostu (Disk) 16:04, 7. Sep. 2021 (CEST)
Definiere "eine Genauigkeit von 99%" - die Genauigkeit ist nur in Abhängigkeit von einer bestimmten erwarteten Prozentabweichung zu bestimmen. Im verlinkten Beispiel 99% Wahrscheinlichkeit, dass der Prozentwert um nicht mehr als 1 abweicht. Nur leider ist das in der Realität Makulatur aufgrund der bekannten Verzerrungsfaktoren. Jedes Institut hat daher sein eigenes "Kochrezept" und Erfahrungswerte, um diese Verzerrungen möglichst gut auszugleichen. -- 79.91.113.116 16:26, 7. Sep. 2021 (CEST)
Und darum ist auch weniger die Einzelumfrage interessant, sondern der Mittelwert aus allen Instituten mit ihrer Streubreite. Bei den derzeitigen BW-Umfragen fällt dann schon der die erstaunliche Konsistenz der Parteientrends auf, unabhängig vom Institut. --2003:D0:2F1C:7FA4:10DC:7BA2:D883:CC5B 19:58, 7. Sep. 2021 (CEST)
Was die Befragten antworten ist nicht das, was veröffentlicht wird. Dazwischen finden komplizierte Transformationen statt. Wenn man z.B. in der Umfrage nur 30% Frauen hat, in der Bevölkerung aber 50%, dann muss man das entsprechend umrechnen. Ausserdem fallen je nach Auftraggeber viele Umfragen absichtlich falsch aus. Da wird dann nur per Festnetzanruf befragt und dann ist klar dass man da nur ältere konserative Leute erreicht. --85.212.70.223 09:03, 8. Sep. 2021 (CEST)

Definition eines Tages in der Ernährungswissenschaft

Gilt in der Ernährungswissenschaft (bei Diäten o.ä.) die Definition eines Tages von Mitternacht bis Mitternacht oder vom Aufstehen bis zum Zubettgehen? Bei Personen mit geändertem Schlafverhalten (z.B. Schichtarbeit in der Nacht) kann sich da ja ein erheblicher Unterschied ergeben und ich kann mir vorstellen, dass der ernährungsphysiologisch relevant ist. --217.149.168.77 03:29, 8. Sep. 2021 (CEST)

Zitat: "Zahlreiche Ernährungswissenschaft-Menschen sind...in der pharmazeutischen Industrie tätig." Bei dem in der Frage genannten Tag ist es der Zeitraum zwischen zwei Schlafenszeiten, bei mehrtägigen Angaben, Kalendertage.--Wikiseidank (Diskussion) 07:55, 8. Sep. 2021 (CEST)
In der Medizin nennt man das (gestörten) cirkardianer Rhythmus.💅 (nicht signierter Beitrag von 82.113.121.194 (Diskussion) 15:22, 8. Sep. 2021 (CEST) (korr. 15:25))

Bibliotheksstandort

In welcher Bibliothek ist das Buch http://www.worldcat.org/oclc/1057011271 zu finden? --Dr Lol (Diskussion) 06:39, 8. Sep. 2021 (CEST)

Na ja, bei einem Link der zur Meldung »Leider nichts gefunden« führt, gar nirgends. Genau für solche Suchanfrage wurde die ISBN erfunden. --Bobo11 (Diskussion) 07:03, 8. Sep. 2021 (CEST)
Die ISBN steht doch da, unter Details. Worldcat findet nur keine Bibliothek, die das Buch ausleiht. --77.8.50.207 08:12, 8. Sep. 2021 (CEST)
Ich würde mal hier oder hier nachfragen. --Rôtkæppchen₆₈ 10:57, 8. Sep. 2021 (CEST)

Älteste Vorwahl im E-Netz (E-Plus/O2)

Hallo. Weiß jemand, welche Vorwahl im E-Netz als erste freigeschaltet wurde und somit die älteste ist? Ist es die 0176, 0177, 0178 oder 0179? (Beispielsweise bei Vodafone war es die 0172). – D’Azur (Diskussion) 16:56, 6. Sep. 2021 (CEST)

Ich war seinerzeit eher zufällig einer der ersten E-Plus-Kunden. Damals stand nur 0177 zur Verfügung. 0176 war nie E-plus, kann erst durch 02 dazu, siehe auch diese Übersicht. --77.10.169.8 17:35, 6. Sep. 2021 (CEST)
Hier noch ein Artikel aus einem Spiegel-Special von 1995: "Nicht einmal ein Prozent der fast drei Millionen Mobilfunk-Anschlüsse in Deutschland beginnt derzeit mit der E-Plus-Vorwahl 0177".--Chianti (Diskussion) 19:29, 6. Sep. 2021 (CEST)
Danke für eure Antworten. Laut Süddeutsche scheint, wie ihr geschrieben habt, die 0177 die erste Vorwahl von E-Plus zu sein. Laut diesem Artikel soll 0179 die älteste Vorwahl von Viag Interkom (heute O2) sein – stimmt das oder ist es die 0176? – D’Azur (Diskussion) 19:13, 8. Sep. 2021 (CEST)
Für Kunden war es die 179 (siebenstellig), erst später kam 0176 dazu (achtstellig), siehe hier.--Chianti (Diskussion) 20:28, 8. Sep. 2021 (CEST)

Fotograf gesucht

Wer war's?

Findet jemand den Fotografen dieses Portraits von Cornelius Fredericks heraus (Kontext)? --Leyo 15:57, 7. Sep. 2021 (CEST)

Auf dieser Seite ist das Bild mit einem Copyright versehen, dem Verein berlin postkolonial .e.V.. Vielleicht kann man dort weiterhelfen.--Mhunk (Diskussion) 19:12, 7. Sep. 2021 (CEST)
Ich würde mir da keine Hoffnungen machen: kein Bild aus Namibia in dieser Ära nennt einen Urheber namentlich. Das (c) ist m.E. eine Schutzrechtsberühmung: nach dem KUG von 1907 erlosch das Schutzrecht für Photographien 10 Jahre nach Erscheinen, und angesichts der Berühmtheit des Abgebildeten (siehe Richard D. Volkmann) kann man von einer Veröffentlichung vor 1910 ausgehen. Damit wäre das Bild seit über 100 Jahren gemeinfrei.--Chianti (Diskussion) 19:38, 7. Sep. 2021 (CEST)
Und doch könnte der Verein Hinweise auf den Verbleib des Originalfotos geben. Das Wikipedia-Foto ist vermutlich digital nachbearbeitet worden, während das Foto des Vereins ein Scan des Originalbildes sein könnte. Von Wikipedia haben sie das Foto wohl nicht geklaut. --Mhunk (Diskussion) 20:17, 7. Sep. 2021 (CEST)
Das Buch "Cornelius+Fredericks"+photographed&pg=PA6-IA6&printsec=frontcover The Colonizing Camera nennt mehrere Fotografen, mit deren Namen man suchen könnte: Palgrave, Hodgson, der Missionar Schroeder, Heinke ?Rolling? (schlecht zu lesen) und Ernst Hecker. Papa tanzt Tango (Diskussion) 20:21, 7. Sep. 2021 (CEST)
Das Foto findet sich wohl im National Archives of Namibia [12] (S. 38) und wurde 2014 in der Ausstellung decolonize München gezeigt. Eventuell ist es auch in dem Album enthalten. Leider ist kein Name angegeben.--Mhunk (Diskussion) 21:39, 7. Sep. 2021 (CEST)
Ein Marine-Offizier, der damals in Namibia fotografiert hat, war Georg Weyrauther, z.B. [13]. Die Fotos befinden sich in der Universitätsbibliothek Bayreuth.--Mhunk (Diskussion) 21:59, 7. Sep. 2021 (CEST)
Besten Dank für eure Abklärungen! Ich denke, basierend darauf ist es am besten, die von Krd eingefügte Lizenzvorlage zu belassen. --Leyo 15:25, 8. Sep. 2021 (CEST)

Wie heißt diese grammatikalische Endung?

In letzter Zeit wird im Fernsehen etc immer häufiger die Endung -ende anstatt -er verwendet, zB. Autofahrende anstelle von Autofahrer oder Besitzende anstelle von Besitzer (alles im Plural). Weiß jemand wie das grammatikalisch genannt wird, ist ja wohl nicht beides das selbe, oder? Grüße --2A04:4E41:1:1B:0:0:1A23:6955 00:50, 8. Sep. 2021 (CEST)

Das ist ein Mittelwort der Gegenwart oder auch Partizip Präsens. --Rôtkæppchen₆₈ 01:03, 8. Sep. 2021 (CEST)
Wobei es sich zusätzlich um eine Substantivierung des Partizips handelt. --Alazon (Diskussion) 01:24, 8. Sep. 2021 (CEST)
Dazu fällt mir immer dieser Beitrag von Bastian Sick ein. --Christian140 (Diskussion) 08:37, 8. Sep. 2021 (CEST)

Wie man im Lateinunterricht lernt, bezeichnet das PPA die Gleichzeitigkeit einer Handlung. Ein studierender ist also einer, der jetzt gerade studiert. Schläft er, so ist er ein Schlafender. Fährt er gerade mit dem Auto ist er ein Autofahrender. Aber kein Studierender. Deshalb bezeichnet man diese Menschen seit alters her als Studenten. Weil sie Studenten auch dann sind, wenn sie schlafen. Oder kochen. Es leitet sich ebenfalls vom lateinischen „studens, studentis“ aber, welches „studierend“ bedeutet und in der Verwendung wie ein einendiges Adjektiv betrachtet werden kann. Als Fremdwort hat es sich über die Jahrhunderte allerdings verselbständigt. Die falsche Verwendung des PPA ist der krampfhafte Versuch, sich irgendwie modern und politisch-korrekt aufgeschlossen zu geben. Allerdings kann man Sprache nicht diktieren. Daran ist schon manches gescheitert. --Heletz (Diskussion) 08:41, 8. Sep. 2021 (CEST)

Und „studens“ ist die gleichlautende maskuline und feminine Form, nicht etwa eine maskuline Form, die auch für feminine Personen ge-/missbraucht wird. „Student“ hatte man früher auch in dieser Art aufgefasst, bis der Allgemeinheit vor wenigen Jahren eine andere Auffassung davon übergestülpt wurde, die weitere Maßnahmen wie *,_,/,I erst nötig machte. Und wenn wir das Problem endlich einmal gelöst haben werden, können wi uns den übrigen Problemen, denen von minderer Bedeutung, zuwenden. --2003:D0:2F1C:7F47:1D36:5821:575:7CA0 09:03, 8. Sep. 2021 (CEST)
@Heletz: Wenn du präziserweise das „jetzt gerade“ betonst: Es müsste dann einen Unterschied geben zwischen einem „studierenden Autofahrer“ und einem „autofahrenden Studierendem“, das müsste aber präzisiert werden, mir ist das nicht so richtig klar. --2003:D0:2F1C:7F47:1D36:5821:575:7CA0 09:08, 8. Sep. 2021 (CEST)
„Wie man im Lateinunterricht lernt, bezeichnet das PPA die Gleichzeitigkeit einer Handlung. Ein studierender ist also einer, der jetzt gerade studiert. […] Deshalb bezeichnet man diese Menschen seit alters her als Studenten.“ Erstens ist Student genauso ein Partizip Präsens Aktiv wie Studierender. Wieso sollte man zweitens im Lateinunterricht etwas über die Verwendung des Präsens in der deutschen Sprache lernen? Drittens kann man es so sehen, dass jemand dann studiert, wenn er als Student eingeschrieben ist; wenn jemand sagt, er studiere Physik, heißt das ja nicht, dass er genau in diesem Moment ein Physikbuch liest. --BlackEyedLion (Diskussion) 09:18, 8. Sep. 2021 (CEST)
Dann benennt man Studentinnen und Studenten doch ganz einfach in Hochschuleingeschriebene um, dann hat man auch dieses Problem gelöst, aber nur solange, bis die Schwarzhörerinnen und Schwarzhörer sich beschweren. Der Studentenausweis heißt ja auch schon lang Studienausweis. --Rôtkæppchen₆₈ 10:00, 8. Sep. 2021 (CEST)
@BlackEyedLion: Dass das PPA eine Gleichzeitigkeit einer Handlung bezeichnet, mag zwar im Lateinischen und im Englischen so sein, nicht aber in der deutschen Sprache. Daran kann auch die Kolumne von Bastian Sick nichts ändern. --Rôtkæppchen₆₈ 15:15, 8. Sep. 2021 (CEST)
Ach, der gute Sick! Studieren, laut Wahrig: 1. an einer Hochschule erlernen, gründlich einüben, erlernen (...) 2. eine Hochschule besuchen (...). Sicksche Logik: Wer gerade etwas erlernt, ist ein Studierender; also kann jemand, der eine Hochschule besucht, kein Studierender sein. Affirming a Disjunct. Ein leitender Angestellter macht auch mal Pause und fahrendes Volk stellt gelegentlich den Motor ab. Der berühmte Reisende in Damenwäsche trägt natürlich nicht unbedingt solche, kann aber vor allem auch mal zuhause vorm Fernseher sitzen. Grüße Dumbox (Diskussion) 19:43, 8. Sep. 2021 (CEST)

Was sind Seegenzüge? Oder Seggenzüge?

Karte des Staffelsees mit Seegenzügen

Liebe WP-Gemeinde, auf der nebenstehenden Karte sind viele "Seegenzüge" eingezeichnet. Was sind das für Objekte? Ich meine, ich hätte woanders schon mal die Schreibweise "Seggenzüge" gelesen. Mit Google oder auch Duckduckgo kommt man hier nicht weiter, gleich ob man nach beiden Schreibweisen im Singular oder Plural sucht.--Ratzer (Diskussion) 10:19, 8. Sep. 2021 (CEST)

DWB: Segenzug. 91.54.38.162 10:41, 8. Sep. 2021 (CEST)
eher :Seggen-Züge (Zug im Sinne von: lang gestreckte landschaftliche Formation)? Googel findet auch Seegen für eine Grasart.--Mhunk (Diskussion) 10:49, 8. Sep. 2021 (CEST)
Mit dem Suchwort Segenfischer findet man auch ein paar Ergebnisse. Übrigens steht -gg- nur in der Erklärung, in Schreibschrift steht "langer Segenzug 175 m". Wegen der festen Längen von 175 und 60 m der Segenzüge, die überall vom Ufer in den See ragen, sieht mir das nicht wie natürliche landschaftliche Formationen aus. 91.54.38.162 10:57, 8. Sep. 2021 (CEST)
Hier [14] steht über die Fischerei am Staffelsee: "1341 schenkte Kaiser Ludwig der Bayer die Sögen (Zugnetze) mit „allen Nutzen, Rechten und Gewohnheiten und dazu gehört Holz, Veld, Wis, Acker, Wördt (Insel Wörth) und Wasser“ dem Kloster Ettal." --2003:DE:6F2C:4053:2135:D642:E186:39DA 13:45, 8. Sep. 2021 (CEST)

Danke für alle Wortmeldungen.--Ratzer (Diskussion) 15:31, 8. Sep. 2021 (CEST)

Zum Tod von Jean-Pierre Adams

Datei:DBP 1974 812 Fußball-Weltmeisterschaft.jpg
Bessere Scanqualität

Nach 40 Jahren im Koma ist Jean-Pierre Adams gestorben. Hat jemand eine Legende zum Originalfoto der Briefmarke mit Uli Hoeneß ? Mich würde interessieren, ob der linke Spieler Jean-Pierre Adams oder Marius Trésor ist. --78.49.28.109 08:32, 7. Sep. 2021 (CEST)

In Personen, die zu Lebzeiten auf einer Briefmarke der Bundesrepublik Deutschland abgebildet wurden ist nur Hoeneß genannt. Das Spiel dürfte am 13. Oktober 1973 stattgefunden haben. --Jakob Gottfried (Diskussion) 08:44, 7. Sep. 2021 (CEST)
Das ist richtig [15], die Beschreibung lautet jedoch nur "Spielszene".--Chianti (Diskussion) 09:33, 7. Sep. 2021 (CEST)
Von Haarschnitt und Gesichtsform her ähnelt er mMn eher Trésor [16].--Chianti (Diskussion) 09:39, 7. Sep. 2021 (CEST)
Und rechts? Ist das Charly Loubet? --Hachinger62 (Diskussion) 15:54, 7. Sep. 2021 (CEST)
Loubet war Stürmer, fr:Dario Grava Verteidiger - die Szene spricht eher dafür, dass es Grava ist.--Chianti (Diskussion) 17:29, 7. Sep. 2021 (CEST)

Danke für Eure Unterstützung und das Auffinden der Maximumkarte. Es sollte definitiv Trésor sein (Themensteller) --93.132.156.19 12:21, 9. Sep. 2021 (CEST)

Guten Morgen, könntet Ihr bitte noch im oben genannten Briefmarken-Artikel Personen, die zu Lebzeiten auf einer Briefmarke der Bundesrepublik Deutschland abgebildet wurden die beiden Spieler benennen, sowie um welches Spiel es sich handelte. vielen dank kandschwar (Diskussion) 05:18, 10. Sep. 2021 (CEST)
Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: Wunschgemäß ergänzt.--Chianti (Diskussion) 13:12, 10. Sep. 2021 (CEST)

Unklarheit bei der Briefwahl

Ich will die Eidesstattliche Erklärung zur Briefwahl ausfüllen, Formular so ähnlich wie auf der Seite Wahlschein. Links unten „Unterschrift des Wählers“, habe ich, mit Datum, unterschrieben. Rechts daneben „Unterschrift der Hilfsperson“, entfällt bei mir. Darunter „Weitere Angaben in Blockschrift“ (Name und Adresse wäre einzutragen). Bezieht sich das jetzt auf mich oder die Hilfsperson? Mein Name und Adresse stehen zwar schon auf der Rückseite aufgedruckt, insofern wäre es logisch, dass sich das auf die Hilfsperson bezieht. Ich bin mir aber nicht sicher, ob meine Auffassung von Logik mit der Beamtenlogik konform geht, und ich will nichts falsch machen. Schreibe ich meinen Namen dorthin, obwohl ich keine Hilfsperson bin, dann könnte alles als ungültig gewertet werden. Fülle ich das aber nicht aus, obwohl sich dieser Formularteil nicht auf die Hilfsperson bezieht, dann wird es vielleicht ebenso ungültig. Weiß jemand bescheid? --2003:D0:2F1C:7F47:F079:69B1:C302:94AA 14:03, 8. Sep. 2021 (CEST)

Diese Angaben beziehen sich klar auf die Hilfsperson.--Chianti (Diskussion) 15:31, 8. Sep. 2021 (CEST)
sehe ich genauso---2003:C6:1740:A7D5:38FA:D5F6:7FC5:26B8 17:04, 8. Sep. 2021 (CEST)--2003:C6:1740:A7D5:38FA:D5F6:7FC5:26B8 17:04, 8. Sep. 2021 (CEST)
Danke. Dann verlass ich mich mal darauf, heute wird gewählt.:) --2003:D0:2F1C:7F47:F079:69B1:C302:94AA 18:11, 8. Sep. 2021 (CEST)
Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: --Chianti (Diskussion) 15:38, 10. Sep. 2021 (CEST)

Schamlos in der Intensivstation

In den heutigen Tagesthemen wurde bei etwa 28 min ein Coronapatient in einer Intensivstation der Uniklinik Essen gezeigt. Ich hatte den Eindruck, dass dabei sein Glied offen sichtbar heraushing. Habe ich das Bild falsch interpretiert oder ist man in Intensivstationen tatsaechlich so schamlos unterwegs ? -- Juergen 217.61.203.4 23:56, 8. Sep. 2021 (CEST)

Lektüre zur Vertiefung des Themas findet sich z.B. hier: https://unipub.uni-graz.at/obvugrhs/content/titleinfo/2679427/full.pdf Meine persönliche Ansicht: Wenn es um Leben und Tod geht rückt das Thema Scham in den Hintergrund. Bei gynäkologischen, geburtshilflichen und urologischen Eingriffen sind Mensch und Patient und deren Sexualregion nackt und entblößt. --Doc Schneyder Disk. 00:24, 9. Sep. 2021 (CEST)
Aber hier ging es doch um die Lunge des Coronapatienten. Oder hat Corona auch urologische Folgen ?
Die o. g. Arbeit schreibt von Flügelhemden. Was ist das ?
Bei einer Operation (wenn sie nicht gerade in der Schamgegend stattfindet) ist der Patient mit einem OP-Hemd bekleidet. Bei einer Darmspiegelung traegt man eine Zellstoffunterhose. Warum ist das in der Intensivstation anders ? Aus der Arbeit, die sich mit den psychologischen Aspekten beschaeftigt, gehen die medizinischen Gruende fuer die Nacktheit leider nicht hervor. Oder habe ich zu schnell gelesen ? -- Juergen 217.61.203.4 01:21, 9. Sep. 2021 (CEST)
Flügelhemd = Patientenhemd. Bei einer OP mit Vollnarkose ist der Patient üblicherweise unbekleidet und mit Tüchern abgedeckt.--Chianti (Diskussion) 01:38, 9. Sep. 2021 (CEST)
Und was ist ein Patientenhemd ? Etwas anderes als ein OP-Hemd ? Warum haben wir fuer so einfache Dinge noch keine Artikel ?? -- Juergen 217.61.203.4 02:13, 9. Sep. 2021 (CEST)
Du kannst es dir in der ARD Mediathek auf tagesschau24 in den nächsten 20min nochmal anschauen (und später auf tagesschau.de). Mein Eindruck: das täuscht, da liegt ein schwarzes Teil auf dem Schambereich, auf dem etwas Helles liegt. Das ist mMn nicht der Penis.--Chianti (Diskussion) 01:07, 9. Sep. 2021 (CEST)
Ich habe es mir zweimal angeschaut, aber nicht erkannt, was es sonst sein koennte. -- Juergen 217.61.203.4 01:21, 9. Sep. 2021 (CEST)
Um die Frage zu beantworten: Ja, es ist das männliche Glied des Patienten, welches dort zu sehen ist. --Heletz (Diskussion) 08:11, 9. Sep. 2021 (CEST)
Kann es sein, dass du Wikipedianer bist? Ich verrate dir ein Geheimnis: Es gibt NUR männliche Glieder. --109.164.215.104 10:58, 9. Sep. 2021 (CEST)
Die Glieder meiner Fahrradkette sind eindeutig weiblich.... --85.212.42.168 14:24, 10. Sep. 2021 (CEST)
Echt jetzt? Die Frauen haben alle keine Arme und Beine? Kann es sein, dass dein Blick ein wenig einseitig ist? --Jossi (Diskussion) 11:06, 9. Sep. 2021 (CEST)
Die Rede ist hier nicht von einem Glied, sondern von dem Glied. Erkennbar auch am Topic-Titel. --109.164.215.104 11:09, 9. Sep. 2021 (CEST)
Ich habe mir das nicht angeschaut. Aber sollte der Patient beatmet sein, hängt sicher nicht sein Glied nur so raus, sondern er ist katheterisiert.--Ocd→ parlons 11:23, 9. Sep. 2021 (CEST)

Das männliche Glied heißt lateinisch „membrum virile“. Soviel sollte man an Bildung schon noch haben bevor man sich über eine Formulierung lustig macht. Die Übersetzung für „membrum virile“ lautet „männliches Glied“. Ist das Vorzeigen des männliches Gliedes im Jahre 2021 tatsächlich noch ein Problem? Waren wir da 1968/69 nicht schon weiter? --Heletz (Diskussion) 11:34, 9. Sep. 2021 (CEST)

Ach, so: das männliche Glied, welches man von 28:10:960 bis 28:14:270 sieht, ist meiner Einschätzung nach nicht katheterisiert. --Heletz (Diskussion) 11:45, 9. Sep. 2021 (CEST)
Da wäre ich mir nicht so sicher. Der meatus urethrae ist jedenfalls nicht sichtbar und der Katheter könnte auch nach unten durch das schwarze Dingsbums verlaufen. --Rôtkæppchen₆₈ 01:12, 10. Sep. 2021 (CEST)
Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: Die Frage ist beantwortet. Der Patient kann froh sein, wenn er sich soweit erholt, dass ihn das juckt. Er kann das dann im Cafe tun. Yotwen (Diskussion) 12:24, 9. Sep. 2021 (CEST)

Ich bin etwas überrascht von dem Umgang mit der Ausgangsfrage. Dass es im Krankenhaus zu unangenehmen Situationen in Bezug auf Intimbereich und Schamgefühl kommen kann, dürfte jedermann klar sein. Das passiert schon bei vergleichsweise unkritischen Routinevorgängen (Blinddarm, Leistenbruch), die gar nicht auf der Intensivstation behandelt werden. Die Frage ist doch aber, ob man diesen Ausschnitt unbedingt in einer öffentlich-rechtlichen Nachrichtensendung und in der Folge in der Mediathek zeigen muss. Hier hätte die Redaktion wohl etwas mehr Feingefühl beweisen sollen. Um die schwere Arbeit des Pflegepersonals zu zeigen, brauchte es dies jedenfalls nicht und als Abschreckung der Art "Wer nicht geimpft ist landet auf der Intensivstation" haben wir auch schon genug unschöne Bilder gesehen, ohne dass es dieses kleinen Unterschieds bedurft hätte.--Thomas Binder, Berlin (Diskussion) 13:03, 9. Sep. 2021 (CEST)

Woher willst du wissen, dass das nicht eine Fehleinschätzung derjenigen ist, die es für ein Glied halten?--Chianti (Diskussion) 19:57, 9. Sep. 2021 (CEST)
Ich hielt das für ausdiskutiert, ohne mir das Video genau anzuschauen. Einer der Vorredner war sich da jedenfalls sicher. Aber in der Sache: Selbst Bilder, die man leicht fehlinterpretieren kann ("Das sieht ja aus wie...") müssen nicht unbedingt sein. --Thomas Binder, Berlin (Diskussion) 13:05, 10. Sep. 2021 (CEST)

Sonnenbrand und Narbe

Woran liegt es, dass eine mehrere Jahre alte Operationsnarbe keinen Sonnenbrand entwickelt, aber die umgebende unvernarbte Haut? Googelei bringt mich nicht weiter. Narbenpflegemittel brauche ich nicht. --2A01:598:89F6:B79C:1:2:C1D:98F5 12:55, 9. Sep. 2021 (CEST)

Eine Narbe (Wundheilung) ist nicht die gleiche wie Haut--Conan (Eine private Nachricht an mich? Bitte hier lang.) 12:59, 9. Sep. 2021 (CEST)
"Da der frischen Narbe Melanozyten fehlen, bildet sie weniger Melanin als die umgebende Haut und reagiert daher empfindlich auf UV-Strahlung." Narbe_(Wundheilung)#Narbenbehandlung--Conan (Eine private Nachricht an mich? Bitte hier lang.) 13:01, 9. Sep. 2021 (CEST)
Pathomechanismus des Sonnenbrandes ist eine strahlenbedingte Schädigung der Epidermiszellen, welche durch Freisetzen von Mediatoren eine Entzündung der Dermis (Lederhaut) bewirkt. Es kommt zu einer Erweiterung der Gefäße und in der Folge zur Rotfärbung der Haut, zu erhöhter Durchblutung (Erwärmung) [...]. Diese Blutgefäße fehlen dem Narbengewebe, daher findet auch keine Rötung statt. Das bedeutet aber nicht, dass keine Zellschädigungen durch UV stattfinden - im Gegenteil, siehe das Zitat von Conan174 über die Melanozyten. Der "Sonnenbrand" ist lediglich nicht sichtbar.--Chianti (Diskussion) 13:25, 9. Sep. 2021 (CEST)

Danke - - 2A01:598:89F6:B79C:1:2:C1D:98F5 13:34, 9. Sep. 2021 (CEST)

Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: --Chianti (Diskussion) 15:37, 10. Sep. 2021 (CEST)

Gilt die US-Basis Ramstein als Teil der USA ?

Die USA benutzen bei ihren Evakuierungen aus Afghanistan u.a. die US-Basis Ramstein als Zwischenstation. Einige dort untergebrachte Afghanen haben nun in Deutschland Asyl beantragt [1].
Frage: Gilt die US-Basis Ramstein als Teil der USA und somit als sicherer Drittstaat? Dann gäbe es keinen Anspruch auf Asyl.
Ergänzungsfrage: Eine Abschiebung nach Afghanistan ist sicherlich nicht möglich. Wäre eine Abschiebung in die USA möglich?
--2003:FC:8F1B:556D:E59B:4C0B:35F3:32BA 11:43, 10. Sep. 2021 (CEST)

"Ausländische Militärliegenschaften in Deutschland sind kein „extraterritoriales“ Gebiet des Entsendestaates. Die Militärbasis Ramstein liegt auf deutschem Hoheitsgebiet." (Wissenschaftlicher Dienst des Bundestages). Antwort also zweimal Nein.--Chianti (Diskussion) 11:48, 10. Sep. 2021 (CEST)
Vielen Dank! Das beantwortet die Frage und ist sehr interessant. --2003:FC:8F1B:556D:E59B:4C0B:35F3:32BA 11:59, 10. Sep. 2021 (CEST)
Ist die Ramstein Air Base damit ein Internationaler Flughafen in Deutschland? Gibt es eine Passkontrolle für Personen, die aus den USA oder aus Afghanistan über Ramstein nach Deutschland einreisen? --2001:16B8:22D2:8100:406:BBF5:779F:426F 12:57, 10. Sep. 2021 (CEST)
Eine Militärbasis hat andere Spielregeln, da haben die Amis das Hausrecht. Wer die Basis verlässt, unterliegt den deutschen Einreisebestimmungen. Ich vermute aber, dass die Amis in Afghanistan nicht alles wild einladen, was so 'rum läuft, sondern schon vorab die Papiere prüfen. Es könnte ja passieren dass die Deutschen die Flüchtlinge nicht von der Basis lassen.-- KPF 13:03, 10. Sep. 2021 (CEST)
War es nicht so, dass die Amis bei ihrem ersten Rettungsflug einfach alle Menschen mitnahmen, die den Rettungsflieger erreichten, so dass ihr erster Flug 640 afghanische Zivilisten umfasste, während die Bundeswehr, die auf Stempel und Passierschein bestand, nur 7 Menschen ausflog? Wobei das Ziel der Rettungsflüge übrigens nicht Deutschland, sondern Tadschikistan war. Flüchtlinge, die dann von Tadschikistan weiter ausgeflogen wurden, dürften vorher durchgecheckt worden sein. --2001:16B8:5C5B:2F00:D148:7E8:45E0:521A 15:18, 10. Sep. 2021 (CEST)
Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: Ausgangsfrage beantwortet, generelle Diskussion über US-Rettungsflüge bitte im WP:Café fortsetzen.--Chianti (Diskussion) 15:31, 10. Sep. 2021 (CEST)
Die Tadschiken sehen das vielleicht lockerer, sind ja quasi Nachbarn und Gegner Afghanistans können nützlich sein. Ansonsten kann ich Ramstein nicht in Tadschikistan lokalisieren. Trotz 4 Jahre Trump sind die Amis noch nicht so verblödet, dass sie sich ‚Läuse in den Pelz setzen‘, denn die können sie gleich weiterfliegen nach USA. -- KPF 15:35, 10. Sep. 2021 (CEST)

Rundfunk- und Pressefreiheit, der feine Unterscheid

Hallo, wie definiert eigentlich das Bundesverfassungsgericht in seinen Urteilen den Unterschied zwischen Rundfunk- und Pressefreiheit? (nicht signierter Beitrag von 82.82.212.18 (Diskussion) 00:45, 6. Sep. 2021 (CEST))

Das ist in Rundfunkfreiheit#Dienende Freiheit erklärt.--Chianti (Diskussion) 01:03, 6. Sep. 2021 (CEST)
Das finde ich dort nicht. Siehe eher Artikel 5 des Grundgesetzes für die Bundesrepublik Deutschland#Pressefreiheit und den folgenden Absatz zur Rundfunkfreiheit. Presse ist Presse und Rundfunk ist mindestens Radio und Fernsehen. --BlackEyedLion (Diskussion) 08:33, 6. Sep. 2021 (CEST)
Doch, man muss nur "der Gesetzgeber ... muss durch eine positive Rundfunkordnung die Vielfalt der Meinungen und umfassende Information sicherstellen" verstehen. Eine solche Anforderung an den Gesetzgeber bezüglich der Presse gibt es nicht.
Ansonsten sollte der Fragesteller seine juristische Hausarbeit auch ohne unsere Hilfe schreiben können.--Chianti (Diskussion) 09:53, 6. Sep. 2021 (CEST)
Zum Zeitpunkt der Entstehung des Grundgesetzes war Rundfunk ein natürliches Monopol. Zudem musste Deutschland als Folge des verlorenen Krieges Lang- und Mittelwellenfrequenzen abgeben und der UKW-Hörfunk war erst im Entstehen. Da waren Rundfunkfrequenzen sehr knapp. Papier war zwar auch knapp, aber das konnte man sinnvoll unter den Zeitungsverlagen aufteilen. Von daher war eine positive Ordnung, Vielfalt der Meinungen und umfassende Information beim Hörfunk etwas schwierunger als bei der Presse. --Rôtkæppchen₆₈ 11:01, 6. Sep. 2021 (CEST)
Das ist nett zusammengestöpselt, aber hier völlig irrelevant. Gefragt wurde nicht nach der Geschichte des Rundfunks, sondern nach Ausführungen des BVerfG.--Chianti (Diskussion) 12:28, 6. Sep. 2021 (CEST)
Benutzer:Chianti, kommst du eigentlich zur Wikicon nach Erfurt? Können wir da mal über Antworten wie diese reden? --Aalfons (Diskussion) 14:01, 6. Sep. 2021 (CEST)
@Chianti:Wie neulich bereits geschrieben: Wenn Du keine Ahnung hast, darfst Du gerne die Schreibhände stillhalten. Hier besteht keine Mitwirkungspflicht. --Rôtkæppchen₆₈ 15:07, 6. Sep. 2021 (CEST)
Da der Rundfunk trotzdem Werbung zeigen darf ist sowieso jegliche Begrüundung hinfällig --87.134.213.12 17:30, 7. Sep. 2021 (CEST)
Nicht darf, sondern muss (vorgegebene Mischfinanzierung). Aber worauf bezieht sich „trotzdem“ – trotz was bitte? Und was hat Rundfunkwerbung mit der hier gestellten Frage nach den Unterschieden zwischen Presse- und Rundfunkfreiheit zu tun? --Kreuzschnabel 08:22, 10. Sep. 2021 (CEST)

Funktion „Seite zurück“ bei Firefox 92.0 (64 Bit)

Hallo, Leute!

Bisher war es so, daß ich, wenn ich im Firefox 92.0 (64 Bit) die Funktion „Eine Seite zurück (Alt+Pfeil links)“ genutzt habe, an exakt der gleichen Stelle in der vorherigen Seite herausgekommen bin, von der aus ich auf den Link geklickt hatte. Seit kurzem ist das nicht mehr so, sondern ich komme ein gutes Stück weiter oben in der vorherigen Seite heraus und muß erst nach unten scrollen, bis ich wieder da bin, von wo aus ich die Seite verlassen habe. Geht das nur mir so? beim Googlen bin ich nur auf einen dahingehenden Fehlerbericht aus dem Jahr 2011 gestoßen, der sich dann als Fehlkonfiguration herausgestellt hat. TIA -- M.ottenbruch ¿⇔! RM 10:33, 8. Sep. 2021 (CEST)

Das hängt auch von der Website ab. Bei dieser Website hab ich das schon länger. --Rôtkæppchen₆₈ 10:46, 8. Sep. 2021 (CEST)
Ich habe es vor allem bei https://de.wikipedia.org und ihren Unterseiten. Zu etwas anderem komme ich kaum noch. ein SmileysymbolVorlage:Smiley/Wartung/:\  -- M.ottenbruch ¿⇔! RM 11:00, 8. Sep. 2021 (CEST)
Ich habe dann heute festgestellt, daß mein Rechner am Arbeitsplatz, nachdem ich ihn händisch auf V 92.0 upgedatet (geupdatet?) habe, das gleiche Verhalten zeigt. Es liegt also nicht an einer Konfiguration bei mir zuhause, sondern wohl tatsächlich an der neuen Firefox-Version. -- M.ottenbruch ¿⇔! RM 22:55, 8. Sep. 2021 (CEST)
Könnte das dieser Bug sein?--Chianti (Diskussion) 01:17, 9. Sep. 2021 (CEST)
AFAICS nicht. Dort heißt es in der Fehlerbeschreibung: „The browser does not navigate to the previous page“. Bei mir navigiert der Browser ja schon zur vorherigen Seite, nur eben nicht an die Stelle, von der er kam, sondern weiter oben. -- M.ottenbruch ¿⇔! RM 08:06, 9. Sep. 2021 (CEST)
Beeinflußt die gewählte Zoomstufe das Verhalten?--92.73.190.204 09:01, 9. Sep. 2021 (CEST)
Gut, der Mann, sehr gut! ein lächelnder Smiley  Ja, das tut es. Ich habe die de-WP normalerweise auf 120 % stehen, dabei tritt das Phänomen auf; gehe ich auf 100 % zurück, funktioniert alles, wie es soll. Bringt uns das auch einer Lösung näher? -- M.ottenbruch ¿⇔! RM 09:59, 9. Sep. 2021 (CEST)
Ich habe leider auch keine Lösung dafür. Das Problem habe ich schon früher einmal beobachtet, deswegen fragte ich nach dem Zoom. Tritt es bei allen Seiten auf, oder nur bei einigen? Danach entscheidet sich, ob der Seitenbetreiber oder der Browser das Problem verursacht. Im Zweifel solltest Du es bei beiden als Bug melden.--92.72.208.53 23:35, 9. Sep. 2021 (CEST)

Versicherung an Eides statt Unterschrift Briefwahl

Briefwahl: Bei der Versicherung an Eides statt wird bei der Unterschrift Vor- und Nachname erwartet. Ist es zwingend erforderlich, dass der Vorname inkludiert wird in der Unterschrift, oder reicht der Nachname (wie bei meiner normalen Unterschrift)? --2A01:C22:BC6C:1F00:699D:D24D:22BC:8364 17:01, 8. Sep. 2021 (CEST)

"Bei der Unterschrift [werden] Vor- und Nachname erwartet." Die Frage ist damit beantwortet, oder? --

2001:16B8:1069:1D00:F030:3310:39E1:71FF 18:11, 8. Sep. 2021 (CEST)

Na ja, eine persönliche Unterschrift hat ja den Sinn, dass sie überall einheitlich ist, also auf allen Ausweisen und Dokumenten gleich ist in seiner groben Struktur, mit dem Vornamen ist es in meinem Fall nun nicht mehr ähnlich, sondern eine neue Variante, die einzig in diesem Fall verwendet wird. Daher meine Frage.--2A01:C22:BC6C:1F00:B8E1:5B30:97D1:D330 19:56, 8. Sep. 2021 (CEST)
Und die Erwartung hat auch ihren Grund. Bei mehreren gleichfamiliennamigen Personen unter einer Adresse muss schon klar sein, wer die Erklärung abgegeben hat. --2003:D0:2F1C:7F47:F079:69B1:C302:94AA 18:13, 8. Sep. 2021 (CEST)

Um die Frage zu beantworten: Es ist nicht „zwingend erforderlich, dass der Vorname inkludiert wird in der Unterschrift“ (§ 66 Abs. 1 S. 1 Bundeswahlordnung). --Bubo 19:59, 8. Sep. 2021 (CEST)

Liegt denn einem Wahlamt eine Unterschriftenprobe vor?--Wikiseidank (Diskussion) 20:40, 8. Sep. 2021 (CEST)
Die Unterschriftenprobe des letzten Personalausweises liegt nebenan im Einwohnermeldeamt vor und die beiden Ämter arbeiten auch bei der Wählerverzeichniserstellung eng zusammen. --Rôtkæppchen₆₈ 20:45, 8. Sep. 2021 (CEST)
Möglicherweise sollt man sich einmal mit der Bedeutung von "an Eides statt" befassen. siehe hierzu Meineid. Yotwen (Diskussion) 12:27, 9. Sep. 2021 (CEST)

Seltsames Phänomen. Kühlschranktür nicht richtig geschlossen, 31 °C im Kühlschrank!

Ich habe einen ca. 10 Jahre alten Kühlschrank, der noch nicht piept, wenn die Tür länger offen ist. (btw. Piepen Kühlschränke eigentlich wegen Temperaturerhöhung im Inneren oder messen sie die Offenstehzeit der Tür?) Ich habe ein kleines digitales Thermometer oben im Kühlschrank platziert, damit ich die Temperatur (meist 6-7 °C) kontrollieren kann.

Heute war die Kühlschranktür ca. 2-3 Stunden nicht richtig zu, sondern stand einen Spalt offen. In der Küche waren es ca. 22 °C. Meine Erwartung: Trotz Dauereinsatz des Kompressors steigt die Innentemperatur im Kühlschrank und nähert sich allmählich der Zimmertemperatur, also maximal 22 °C. Was zeigte mein Thermometer im Kühlschrank? 31 °C!! Vor einem Monat hatte dieses "Phänomen" schon mal beobachtet und dachte das Thermometer spinnt. Tut es aber wohl nicht. Hat jemand irgendeine Erklärung für dieses seltsame Phänomen? Lg --Doc Schneyder Disk. 19:20, 8. Sep. 2021 (CEST)

Hallo Doc - laut https://www.elektroteile-versand.de/wissen/kuehlschrank_abtauen.htm es scheint noch immer so zu sein, wie ich es vor 40 Jahren erlebt habe: um das Innere eisfrei zu halten, heizt der Kühlschrank im "normalen Leben" periodisch aktiv auf. Das merkt man in der Regel nicht, weil dieser Vorgang nur kurz aktiv ist; er dient wie gesagt dem eleganten (da ohne Zutun erfolgendem) permanentem Entfrosten des Kühlraums. Typischerweise kommt es zu dem beschriebenen starken Aufheizen, wenn der Thermostat (oder die Steuerung) defekt ist. Ob auch eine offene Tür Einfluss auf die hier beschrieben Abtauheizung hat, weiß ich nicht, es ist aber möglich. Freundlich 2A0A:A546:7923:0:E07E:56F3:6A35:85E5 20:16, 8. Sep. 2021 (CEST)
Im oberen Bereich, wo das Thermometer lag, sammelt sich ja auch die Waerme der Beleuchtung. Wenn die Gluehbirne die ganze Zeit an war, hat es der kuehle Luftstrom vom Verdampfer nicht bis nach oben schaffen koennen. -- Juergen 217.61.203.4 01:26, 9. Sep. 2021 (CEST)
Wenn die Kühlschranktür wirklich einen Spalt offensteht, sammelt sich da keine Glühlampenabwärme. Die von der Glühlampe erwärmte Luft entweicht nach oben in den umgebenden Raum und es strömt raumwarme Luft nach. Die 15 Watt Heizleistung einer üblichen Kühlschrankglühlampe schafft es aber nicht, den umgebenden Raum merklich zu wärmen. Da liefert der dauerlaufende Kältekompressor doch deutlich mehr Abwärme, die allerdings hinter dem Kühlschank entsteht. Im Kühlschrank selbst sorgt dann wie oben beschrieben die Abtauheizung für mollige Wärme. --Rôtkæppchen₆₈ 02:58, 9. Sep. 2021 (CEST)
„btw. Piepen Kühlschränke eigentlich wegen Temperaturerhöhung im Inneren oder messen sie die Offenstehzeit der Tür?” Zumindest das Exemplar, dessen Elektronik ich kenne, hat ein Reed-Relais im Türrahmen verbaut und den zugehörigen Magneten an der entsprechenden Stelle im Türflügel. Ein Zeitkonstante (Verzögerungsglied) löst das Piepen aus, sobald der Reedkontakt eine gewisse Zeit geöffnet ist. Die Temperatur spielt dabei keine Rolle. Zusätzlich gibt es (zumindest bei Eisschränken) schon immer ein Alarmsignal, wenn die Temperatur im Innenraum über einen kritischen Wert ansteigt. Ob das elektronisch mit einem Temperatursensor oder per Bimetallschalter ausgeführt ist, hängt vom Baujahr ab.--92.73.190.204 08:58, 9. Sep. 2021 (CEST)
Wie von der IP geschrieben, nur das "schon immer" stimmt (natürlich) nicht. Alte Tiefkühler haben zum Teil keine Überwachung. --Windharp (Diskussion) 09:20, 9. Sep. 2021 (CEST)
Meldeleuchten für Übertemperatur an Gefrierschränken und -truhen gibt es schon mindestens seit den 1970er-Jahren. --Rôtkæppchen₆₈ 10:22, 9. Sep. 2021 (CEST)
Das kann sein, aber ich hatte eine Zeit lang einen (ererbten, kann mich leider nicht mehr an Modell/Marke erinnern) ohne jeglichen Alarm im Keller stehen. Was ich weiß, weil er mal dauerhaft offen war. Wobei mir eine Signal-Lampe im Keller wohl auch nichts gebracht hätte... --Windharp (Diskussion) 12:35, 9. Sep. 2021 (CEST)

Mobilnummer-Missbrauch bei WhatsApp.

Guten Morgen. Neulich hat mich eine Bekannte angepflaumt, warum ich nicht auf ihre WhatsApp-Nachrichten antworte. Weil ich nicht bei WhatsApp bin, habe ich gesagt. Dann hielt sie mir ihr Handy unter die Nase und tatsächlich stand da mein Name und meine Mobilnummer mit einem mir unbekannten Profilbild. Meinen Namen, so vermute ich, hat sie selbst eingegeben, als ich ihr meine Nummer gegeben habe und dann wurde eben dieser Account gefunden.

Ich habe bei meinem Anbieter T-Mobile angerufen, die meinten ich solle mich bei WhatsApp beschweren. Die Kundenbetreuung von WhatsApp reagiert erratisch und sagt immer nur, ich könne "meinen Acoount" nur selbst löschen. Ich hatte aber nie einen Account und diese Nummer habe ich seit 1999 mit einem Vertrag der Telekom. Es kann also auch nicht sein, dass ich eine alte, abgelegte Nummer von jemand anderem übernommen habe, dessen Account-Reste dort noch herumgammeln.

Ich finde das gruselig. Wenn jemand meine Nummer bei WhatsApp findet und mir im guten Glauben, ich sei das, private Nachrichten schickt, ist dem Missbrauch Tür und Tor geöffnet. Wohin außer T-Mobile und WhatsApp kann ich mich noch wenden? Gibt es eine Mobilfunknummernmissbrauchsombudstelle? An die Polizei? --Krächz (Diskussion) 01:07, 9. Sep. 2021 (CEST)

Habt ihr mal mit einer Oldschool-SMS gecheckt, ob sie tatsächlich die richtige Nummer in ihrer Kontaktliste gespeichert hat?--Chianti (Diskussion) 01:29, 9. Sep. 2021 (CEST)
Den Gedanken hatte ich auch, vielleicht ist es eine Nummer, die jener von Krächz sehr ähnlich ist, aber mit einem Zahlendreher oder so? Gestumblindi 01:32, 9. Sep. 2021 (CEST)
WhatsApp scannt automatisch das Addressbuch und fügt alle Einträge als Kontakte hinzu, selbst wenn diese Personen selbst kein WhatsApp haben. Der WhatsApp-Account ist an die konkrete Mobilfunknummer gebunden, kann also nicht ohne Weiteres von jemand anderem genutzt werden. -- 2A02:908:121:9900:0:0:0:8D38 06:59, 9. Sep. 2021 (CEST)
Grusel! Wir sind vor gefühlten hundert Jahren noch wegen des Barcodes auf die Straße gegangen. Und auch wegen der Volkszählung. Ich hab vor länglicher Zeit mein PC-Adressbuch weitgehend gelöscht und bin wieder auf Papier umgestiegen. Doch das wird nichts, aber auch garnichts ändern, außer mir mehr Arbeit machen. Das Recht auf informationelle Selbstbestimmung ist futsch im Zeitalter von Freiheit, Sicherheit und Schutz für alle und jedes! </Ironie> --Andrea (Diskussion) 07:43, 9. Sep. 2021 (CEST)
„Wohin außer T-Mobile und WhatsApp kann ich mich noch wenden?”
Erstens: Also, ich würde Anzeige gegen Unbekannt bei der Polizei stellen, wegen Betrugsverdacht. Du weißt nicht, wer die Nachrichten die eigentlich an Dich gerichtet waren, empfangen hat, und ob sie für unlautere Zwecke mißbraucht worden sind.
Zweitens: Wenn WhatsApp sich anmaßt, Deine Rufnummer zu verwenden, ohne daß Du einen Account bei ihnen hast (und das tun sie, sobald sie diese in einem automatisierten Prozess in ihrem Programm auf Geräten Dritter eintragen) ist das Erstatten einer Anzeige wohl der einzig mögliche Weg. Ich gehe davon aus, daß Du zumindest einen Unterlassungsanspruch geltend machen kannst. Du hast schließlich nicht zugestimmt, daß Deine Rufnummer von WhatsApp in irgend einer Form genutzt oder verarbeitet wird. Ein Anwalt in Sachen Internetecht kann Dir sicher Auskunft geben, ob wie Du dagegen vorgehen kannst. Möglicherweise führt das zu nichts, weil sie sich auf „berechtigte Interessen“ berufen, die ihnen der Gesetzgeber in weitem Umfang eingeräumt hat. Das kann Dir aber wie gesagt nur ein Fachjurist mit letzter Sicherheit beantworten. Nachtrag: Auch eine Verbraucherzentrale Dir kann vielleicht weitere Informationen geben.--92.73.190.204 08:45, 9. Sep. 2021 (CEST)
Wenn WhatsApp alle Einträge als Kontakte hinzufügt, selbst wenn diese kein WhatsApp haben, erklärt das aber nicht, dass die Bekannte von Krächz anscheinend WhatsApp-Nachrichten an ihn schicken konnte und den Eindruck hatte, er habe sie erhalten und nicht beantwortet. Wenn WhatsApp an die Telefonnummer gebunden ist und Krächz kein WhatsApp hat, kann das eigentlich gar nicht sein? Selber habe ich nur Signal und auch kein WhatsApp, aber ich glaube, WhatsApp hat auch diese Zustell-Info: Bei Signal ist das ein Häkchen, wenn die Nachricht versandt wurde, zwei Häkchen vor hellem Grund, wenn sie zugestellt wurde, und zwei Häkchen vor dunklem Grund, wenn der Empfänger die Nachricht gelesen hat (ausser er hat diese Lesebestätigung ausgeschaltet). Vielleicht könntest du deine Bekannte fragen, ob ihr im WhatsApp auch angezeigt wurde, dass die Nachricht zugestellt wurde, Krächz? Wenn ja, dann wäre das schon recht seltsam. Wenn nein, dann gibt es wohl kein Problem...? Gestumblindi 11:51, 9. Sep. 2021 (CEST)
Whatsapp ist zwar an eine Telefonnummer gebunden, diese muss aber nicht die Nummer auf dem Telefon sein. Es ist durchaus möglich dass jemand fremdes also auf seinem Handy einen Whatsapp-Account mit der Nummer hat und nutzt (ich hatte selbst einige Zeit einen Whatsapp-Account mit meiner alten Handynummer auf meinem neuen Handy). Allerdings wird zur Registrierung (=Neuanlage) des Whatsapp-Accounts durchaus ein Zugriff aufs Handy mit der Nummer benötigt, da Whatsapp eine SMS mit dem Registrierungscode verschickt. Also entweder handelt es sich um eine Verwechslung der Nummern, jemand hatte früher bei der Registrierung mal Zugriff auf die Nummer (Neuvergabe der Nummer, Handy privat weitergegeben, selbst früher mal Whatsapp genutzt,...) oder jemand hat sich echt Mühe gemacht da was zu hacken.--Naronnas (Diskussion) 12:32, 9. Sep. 2021 (CEST)
Eine Neuvergabe der Nummer kann ausgeschlossen werden: WhatsApp wurde 2009 verfügbar, Krächz hat die Nummer aber ununterbrochen seit 1999.--Chianti (Diskussion) 13:37, 9. Sep. 2021 (CEST)
Du kannst bei der Bundesnetzagentur nachschauen, ob man für solche Vorgänge Meldungen absetzen kann. Erfahrungsgemäß machen die mehr Druck als ein einzelner Verbraucher.--46.79.105.22 09:52, 9. Sep. 2021 (CEST)
Hat sie schonmal bei dir angerufen? Sie sollte das mal tun um zu sehen, ob sie nicht bei jemand anderem rauskommt. --Christian140 (Diskussion) 12:54, 9. Sep. 2021 (CEST)
Es ist wohl möglich, unter falschen Namen eine Whatsapp-Nachricht zu versenden, siehe hier, Abschnitt "WHATSAPP-ACCOUNTS „GEHACKT“ UND GESTOHLEN", demnach "man schlicht eine kurze Nachricht von einem vertraulichen Kontakt aus der eigenen WhatsApp-Freundesliste" erhalten kann, wobei es sich beim Absender aber eben nicht um eine Person aus der Freundesliste handelt. Welchen Inhalts war denn die von dir angeblich verschickte Whatsapp-Nachricht? Stimmt die Nummer (im Whatsapp-Profil) denn mit deiner überein, oder ist’s nur der Name, der vom Versender bei Whatsapp in dieses Profil eingetragen wurde?
@Benutzer:Kpfiwa, deine Erinnerungen und Erfahrungen in allen Ehren, aber bitte beachte das Intro. Deine Ausführungen gehen stramm am Thema vorbei. --Cloreen Bacon (Diskussion) 13:09, 9. Sep. 2021 (CEST)
In deinem Sinne revidiert. -- KPF 13:19, 9. Sep. 2021 (CEST)
Laut Eingangsbeitrag hat Krächz ja überhaupt keine WA-Nachricht verschickt, nur seine Bekannte. Und nachdem jetzt zum vierten Mal die naheliegende Vermutung geäußert wurde, dass die von der Bekannten gespeicherte Nummer falsch sein könnte, traue ich Krächz zu, dass er keinen weiteren Hinweis in dieser Richtung braucht.--Chianti (Diskussion) 13:37, 9. Sep. 2021 (CEST)
Stümmt, von einer bei der Bekannten seinerseits verschickten Nachricht steht da nichts, hab’s gestrichen. Von einer bei der Bekannten falsch eingetragenen Nummer schrieb ich aber nichts. Man kann ins WA-Profil jeden beliebigen Namen eintragen. --Cloreen Bacon (Diskussion) 14:08, 9. Sep. 2021 (CEST)
Vielen Dank. Die Nummer war meine. Das habe ich freilich überprüft, bevor ich mich bei der Telekom und bei WhatsApp zum Horst mache. Ich kenne WhatsApp und deren Funktionen nicht, der Account hatte ein individuelles Profilbild, also muss sich jemand damit irgendwann beschäftigt haben. Ich werde meine Bekannte fragen, ob sie Antworten oder irgendwelche Lesebestätigungen bekommen hat... Jetzt erinnerte mich meine Frau daran, dass auch unser italienischer Urlaubsvermieter berichtete, er habe Infos an mich auf WhatsApp geschickt und keine Rückmeldung bekommen. Das ist schon echt ätzend so. Vielleicht gibt es ja auch bei WhatsApp auch eine Service-Stelle, die den Namen verdient und nicht nur unverständig mit unverständigen Textbausteinen antwortet. Ich kann ja meine Nummer belegen. Missbrauch kann ja auch nicht in deren Sinne sein. --Krächz (Diskussion) 14:11, 9. Sep. 2021 (CEST)
Man kann sehr einfach seine mit Whatsapp verbundene Telefonnummer ändern: https://faq.whatsapp.com/android/account-and-profile/how-to-change-your-phone-number/?lang=de Da hat sich offenbar jemand deine Nummer geholt. Lösung: lade dir Whatsapp herunter, melde dich an und lass dir dein "neues" Telefon bestätigen https://faq.whatsapp.com/general/account-and-profile/about-changing-phones. Evtl. siehst du dann auch, wer dir welche Nachrichten geschickt hat und wie die Antworten waren.--Chianti (Diskussion) 14:55, 9. Sep. 2021 (CEST)
Ich habe nur ein altes Tastenhandy. --Krächz (Diskussion) 15:02, 9. Sep. 2021 (CEST)

Hast du deine Telefonnummer mal gegoogelt? Vielleicht einmal mit Landesvorwahl (+49), einmal mit 0049 und einmal ohne. Vielleicht findest du ja was interessantes. --Christian140 (Diskussion) 15:36, 9. Sep. 2021 (CEST)

@Krächz: Hast Du Dein Featurephone irgendwo entsperrt liegenlassen oder mal aus der Hand gegeben? Da könnte der Angreifer die Bestätigungs-SMS von Whatsapp empfangen und dann gleich gelöscht haben und schon ist Deine Nummer auf einen fremden Whatsapp-Account registriert. --Rôtkæppchen₆₈ 16:16, 9. Sep. 2021 (CEST)
Puh, wie soll ich das ausschließen? Irgendwie muss das ja passiert sein. Ich hatte mein Handy mal verloren und dann erst wenige Stunden später sperren können. Das wäre aber schon ein perfider Zufall, dass es jemand fände, der Energie und Interesse daran hat, solchen Schabernack zu treiben... Die Frage ist nun, wie ich den missbräuchlichen Account stillgelegt bekomme. --Krächz (Diskussion) 17:22, 9. Sep. 2021 (CEST)
Es muss eigentlich möglich sein, das Konto auch per E-Mail stilllegen zu lassen. Die müssten halt zur Bestätigung dann eine SMS an deine Nummer schicken. --Christian140 (Diskussion) 18:37, 9. Sep. 2021 (CEST)
Christian: Eine Google-Suche nach meiner NUmmer hat kein Ergebnis geliefert. Per Mail ist aussichtslos. Der WhatsApp-Support ist eine dieser kafkaesken Bullshit-Mühlen, in die man sich nicht begeben sollte, wenn man nicht völlig durchdrehen will. Ich HABE denen drei geduldige Mails geschrieben, die auch eine Hilfkraft verstehen müsste ("Nein, sie verstehen mich in diesem Punkt falsch! Ich habe kein WhatsApp-Konto und auch noch nie gehabt. Meine Nummer wird von jemand ANDEREM genutzt. Ich bin das nicht!"). Der Sachverhalt kommt in den automatischen Problemerkennungsalgorithmen offenbar nicht vor, weshalb ich völlig unsinnige Antworten in Mails bekomme, die mit "Carina" oder "Dave" unterschrieben sind. Das ist Vollverarsche pur. --Krächz (Diskussion) 21:50, 9. Sep. 2021 (CEST)
Das Problem ist, dass bei Whatsapp und nicht nur dort der Benutzer nicht der Kunde, sondern die Ware ist. Als Nichtbenutzer bist Du nicht einmal das. Wahrscheinlich hilft nur Polizei oder Staatsanwaltschaft weiter oder ein Fachanwalt, der genau weiß, was wie zu tun ist. --Rôtkæppchen₆₈ 23:20, 9. Sep. 2021 (CEST)
@Krächz: Ich würde das nicht mehr unter Schabernack subsumieren, sondern eher in Richtung Identitätsdiebstahl. --Rôtkæppchen₆₈ 20:52, 9. Sep. 2021 (CEST)
Das sehe ich genauso, und hatte auch schon ganz weit oben den Gang zur Polizei und zu einem darauf spezialisierten Anwalt, hilfsweise Verbraucherzentrale, empfohlen. Es steht durchaus auch eine mögliche Betrugsabsicht im Raum.--92.72.208.53 00:04, 10. Sep. 2021 (CEST)
Das sollte auf jeden Fall klappen: https://faq.whatsapp.com/general/account-and-profile/lost-and-stolen-phones/?lang=en Also, Punkt 1 überspringen, aber das mit der E-Mail um das Handy gestohlen zu melden. Wenn nicht dein Smartphone mit Software gehackt wurde, sollte der Nutzer keine Möglichkeit mehr haben, das Konto zu reaktivieren und würde nach 30 Tagen komplett gelöscht. --Christian140 (Diskussion) 07:32, 10. Sep. 2021 (CEST)
Ich habe ja zum Glück gar kein Smartphone zum Hacken.--Krächz (Diskussion) 11:42, 10. Sep. 2021 (CEST)
Das ist eine gute Idee, das habe ich gemacht und die 30 Tage wurden mir prompt bestätigt. Danke. --Krächz (Diskussion) 08:45, 10. Sep. 2021 (CEST)
Hast Du da eine SMS auf Dein Featurephone oder eine Mail bekommen? --Rôtkæppchen₆₈ 09:10, 10. Sep. 2021 (CEST)
Eine Mail. --Krächz (Diskussion) 11:30, 10. Sep. 2021 (CEST)
"Julieta" vom WhatsApp-Support schreibt: "Hallo! Dein WhatsApp Account wurde deaktiviert. Das bedeutet, dass er derzeit nicht aktiv ist und nach 30 Tagen gelöscht wird, sofern du ihn nicht erneut registrierst.(...)" Ich habe mir den 10.10.21 zur Überprüfung notiert. --Krächz (Diskussion) 11:39, 10. Sep. 2021 (CEST)

Gelbe-Seiten-Archiv

In meinen Geburtsunterlagen von 1983 findet sich als Ortsangabe nur: "im Krankenhaus von XY", auch ganz ohne Name des Krankenhauses in der Kleinstadt. Auf der Webseite des heutigen Klinikums gibt es null Angaben zur Geschichte der Einrichtung, und überhaupt nur per Googeln bin ich in einem völlig anderweitigen Klinikverzeichnis auf die Information gestoßen, daß dort 2011: "Um- bzw. umfrangreiche Neubauten" stattfanden. Ansonsten berichten diverse Quellen auch heute noch von der: "Neuheit und Modernität" des heutigen Krankenhauses.

Von daher meine Frage: Gibt es sowas wie ein Archiv der Gelben Seiten, in denen ich nachkucken könnte, wo sich 1983 in der Kleinstadt das Krankenhaus befunden hat? --2003:EF:1709:2995:6D96:2B2B:192F:BC63 07:29, 9. Sep. 2021 (CEST)

Ich würde da auf die Gelben Seiten verzichten und stattdessen Google Book Search mit passender Jahresbegrenzung nehmen. Da findet man dann auch sowas raus. --Rôtkæppchen₆₈ 07:36, 9. Sep. 2021 (CEST)
Ich verstehe nicht so ganz, was die verlinkten eBay-Anzeigen für Taschenlampen mit Adreßverzeichnissen von Kliniken zu tun haben. --2003:EF:1709:2995:6D96:2B2B:192F:BC63 07:57, 9. Sep. 2021 (CEST)
Und mein Versuch mit Google Books spuckt gerademal drei Ergebnisse aus, von denen keines irgendwie nutzbar bzw. sachdiendlich ist: [17]. --2003:EF:1709:2995:6D96:2B2B:192F:BC63 08:06, 9. Sep. 2021 (CEST)
Du suchst völlig falsch. Suche nach krankenhaus Henstedt-Ulzburg und grenze die Suche auf bis 1984 ein. --Rôtkæppchen₆₈ 08:35, 9. Sep. 2021 (CEST)
Krankenhäuser sind (sehr) teuere Infrastruktur. Kleinere Städte haben deshalb meist nur eins - wenn überhaupt. Die Angabe „im Krankenhaus von XY“ ist deshalb vermutlich eindeutig. Aus dem gleichen Grund erfolgen Neu- und Umbauten meist an gleicher Stelle. Dann kann nämlich der nicht-veraltete Teil der Infrastruktur weitergenutzt werden. Mit sehr großer Wahrscheinlichkeit bist also dort auf die Welt gekommen, wo jetzt (noch) das Krankenhaus von XY steht. Wenn Du uns den Namen des Ortes nennst, kann das überprüft werden.--Vertigo Man-iac (Diskussion) 07:55, 9. Sep. 2021 (CEST)
Innerhalb von 40 Jahren Zeitunterschied ist das keineswegs eindeutig, zumal es obengenannte Hinweise gibt, daß das heutige Krankenhaus so überhaupt erst seit 2011 existiert. Ansonsten: Es handelt sich um Henstedt-Ulzburg. Dort steht heute eine sog.Paracelsus-Klinik, die erst seit kürzerem Betreiber des Geländes ist, das 2011 um- bzw. neugebaut wurde. --2003:EF:1709:2995:6D96:2B2B:192F:BC63 08:06, 9. Sep. 2021 (CEST)
Die Zeit der großen Klinikneubauten war Anfang der 1980er-Jahre schon vorbei. Auch in Deinem Fall scheint es ja so zu sein, dass das vorhandene Krankenhaus am gleichen Standort erweitert wurde. Das ist die typische Vorgehensweise. Es gibt aber auch Ausnahmen - deshalb schrieb ich "mit großer Wahrscheinlichkeit". Auch die Betreiberwechsel bzw. Zusammenlegung von Kliniken - wie beim Krankenhaus in Henstedt-Ulzburg - ist ein typischer Vorgang der letzten Jahre/Jahrzehnte. Das macht es etwas unübersichtlich.--Vertigo Man-iac (Diskussion) 12:41, 9. Sep. 2021 (CEST)
Hm. Laut amtlicher Definition handelt es sich bei Henstedt-Ulzburg offenbar um keine Klein-, sondern um eine Mittelstadt. --2003:EF:1709:2995:6D96:2B2B:192F:BC63 08:11, 9. Sep. 2021 (CEST)
Wie kann ein Ort ohne Stadtrechte Mittelstadt sein? Das ist eher ein Großdorf. --Rôtkæppchen₆₈ 08:17, 9. Sep. 2021 (CEST)
Ganz einfach deshalb, weil Mittelstädte durch ihre Größe ab 20.000 Einwohnern definiert sind, und Henstedt-Ulzburg hat fast 30.000. Henstedt-Ulzburg ist bundesweit weder die größte, noch die kleinste Mittelstadt ohne offiziellen Titel als Stadt, wie man unter Liste der Groß- und Mittelstädte in Deutschland sehen kann. Die größte deutsche Mittelstadt ohne offiziellen Status als Stadt ist Seevetal mit 40.000 Einwohnern. Auf der Diskussion:Henstedt-Ulzburg wird der mangelnde Status als Stadt mit Personalmangel bei der Gemeindeverwaltung begründet; bei Verleihung des Status als Stadt müßten mehr Leute in der Verwaltung sitzen, die zwar von der Einwohnerzahl her möglich wären, nur besitzt speziell die Verwaltung Personalmangel. --2003:EF:1709:2995:6D96:2B2B:192F:BC63 08:24, 9. Sep. 2021 (CEST)
Ich würde nach alten Landkarten suchen, zum Beispiel bei landkartenarchiv.de. Der Digitale Atlas Nord scheint aber keine historischen Karten zu haben. --BlackEyedLion (Diskussion) 08:19, 9. Sep. 2021 (CEST)
Es dürfte sich wohl um das damalige Kreiskrankenhaus handeln. Ein Blick in ältere Ausgaben vom Deutschen Krankenhaus Adressbuch dürfte Gewissheit schaffen. MfG, --Brodkey65|...„Am Ende muß Glück sein.“ 08:24, 9. Sep. 2021 (CEST)
Das Kreiskrankenhaus war im Nachbarort Kaltenkirchen. Die Paracelsuskliniken haben die Krankenhäuser Kaltenkirchen und Henstedt-Ulzburg dann am Standort Henstedt-Ulzburg zusammengelegt, was die größeren Um- und Neubauten erforderlich machte.[18] --Rôtkæppchen₆₈ 08:49, 9. Sep. 2021 (CEST)
(BK)Das Krankenhaus von Henstedt-Ulzburg an der Wilstedter Straße wurde 1974 als Nordlandklinik eröffnet und 1977 von den Paracelsuskliniken übernommen.[19][20]. --Rôtkæppchen₆₈ 08:25, 9. Sep. 2021 (CEST)
Rôtkæppchen₆₈, ich danke dir! --2003:EF:1709:2995:6D96:2B2B:192F:BC63 08:36, 9. Sep. 2021 (CEST)

Grundsätzlich würde ich für solche Fragen nach einer Ortschronik im Netz suchen. Hier würde man unter [21] fündig werden, wo auch das 1975 eröffnete Krankenhaus im Ortdteil Rhen (Wilstedter Str.) erwähnt wird. Benutzerkennung: 43067

Namen der 12 Apostel

--194.5.53.102 12:01, 9. Sep. 2021 (CEST)

Wir haben hier Platz genug, stelle deine Frage ruhig in ganzen Sätzen ;-) Gruß --Schniggendiller Diskussion 12:03, 9. Sep. 2021 (CEST)
Siehe Apostel#Die zwölf Apostel. Grüße  hugarheimur 12:05, 9. Sep. 2021 (CEST)

Es waren natürlich 13 Apostel, denn Matthias wurde ja nachgewählt. Warum wird das so häufig ignoriert? Weil die „heilige“ Zahl 12 damit gestört wird? --Heletz (Diskussion) 07:19, 10. Sep. 2021 (CEST)

oder weil er halt nach"gewählt" wurde wie Du selbst schreibst und damit nicht zu den ursprünglichen 12 gehörte. Und was ist mit Paulus? Wären es dann 14? ...Sicherlich Post 09:26, 10. Sep. 2021 (CEST)

Welche Affen fressen Bananen?

Um ein Klischee zu dekonstruieren: Für welche Arten von Affen machen Bananen in freier Wildbahn einen relevanten Anteil ihrer Ernährung aus? --KnightMove (Diskussion) 13:42, 9. Sep. 2021 (CEST)

Man kann es zumindest schonmal auf Altweltaffen einschränken, da Bananen ursprünglich nur im Asiatischen/Westpazifischen (sowie in wenigen Teilen Afrikas) vorkommen. Ich persönlich bezweifle aber dass es eine Affenart gibt die sich bei der reichlichen Auswahl an tropischen Früchten auf Bananen als Hauptnahrungsmittel spezialisiert hat.--Naronnas (Diskussion) 13:57, 9. Sep. 2021 (CEST)
Naja, 10% wären auch relevant aber nicht das Hauptnahrungsmittel. Das wäre aber auch eine ziemlich ungesunde Diät und (Achtung: Spekulatius!) deswegen wohl bei keinem Affen das quasi alleinige Nahrungsmittel. Flossenträger 14:54, 9. Sep. 2021 (CEST)
Kommt wie gesagt auf die Definition von "relevant" an, Orang-Utans verschmähen sie jedenfalls nicht [22].--Chianti (Diskussion) 15:03, 9. Sep. 2021 (CEST)
Meines Wissens essen Angehörige der Spezies Homo sapiens sie ebenfalls, hier jedenfalls ein Exemplar dieser Spezies beim Essen einer Banane. 194.62.169.86 17:09, 10. Sep. 2021 (CEST)

Welche Leporidae fressen Karotten?

Ich hab mich das schon immer gefragt und wurde durch obige Frage wieder darauf gebracht. Um ein Klischee zu dekonstruieren: Für welche Arten von Leporidae machen Karotten in freier Wildbahn einen relevanten Anteil ihrer Ernährung aus? Woher stammt das Klischee, Hasen und Kaninchen würden sich von Karotten ernähren? --2003:F7:DF07:4000:3D6C:98E5:AF24:8F6E 15:16, 9. Sep. 2021 (CEST)

Ich rate mal, dass Bugs Bunny da eine Rolle bei der Klischeeverbreitung mitgespielt hat. -- Chuonradus (Diskussion) 15:22, 9. Sep. 2021 (CEST)
Hier füttert ein Kaninchenzüchter schon 1885 seine Kaninchen mit Karotten. Möglicherweise hat sich dieses Klischee also aus irgendeinem Kaninchenzüchterfachbuch verselbstständigt. Bugs Bunny kam dann 50 Jahre später. --Rôtkæppchen₆₈ 16:32, 9. Sep. 2021 (CEST)
Nicht freie Wildbahn, aber seit Karotten angebaut werden, scheint der Wildfrass von Kaninchen eine bedeutende Rolle zu spielen. Hier 1846 in einer längeren Ausführung! Bikkit ! (Diskussion) 22:22, 9. Sep. 2021 (CEST)

Ro 80 Studie

Hallo, kann jemand das orangene Fahrzeug bestimmen welches links im Hintergrund des folgenden Bildes einer Designstudie im Wiki-Artikel 'Ro 80' https://de.m.wikipedia.org/wiki/NSU_Ro_80 im Abschnitt 'Designstudien' zu sehen ist?

https://de.m.wikipedia.org/wiki/NSU_Ro_80#/media/Datei%3ANSU_Ro80_2PortePlus2_2.jpg Es scheint sich sicher nicht um den Ro 80 Trapeze zu handeln. Danke im Voraus!--46.114.157.190 06:21, 10. Sep. 2021 (CEST)

Audi quattro spyder--Mhunk (Diskussion) 06:44, 10. Sep. 2021 (CEST)
Ich danke Dir. Hab noch einen schönen Tag!--46.114.157.190 07:19, 10. Sep. 2021 (CEST)

Wie weit muss ein Stern entfernt sein, um als Punkt statt als Fläche zu erscheinen?

Unsere Sonne erscheint am Himmel offensichtlich als Fläche. Sie nimmt nämlich einen scheinbaren Durchmesser von knapp 2000 Bogensekunden ein. Auch Beteigeuze, Mira, Altair und Antares erscheinen von der Erde aus gesehen als Fläche. Aber das Licht von Sternen hat ja auch eine Wellenlänge. Wenn diese Wellenlänge größer ist als der scheinbare Durchmesser eines sehr fernen Sterns, so erscheint dieser Stern nur noch als Punkt und nicht mehr als Fläche. Jetzt frage ich mich: Für einen Stern von der Größe unserer Sonne: Wie weit muss dieser Stern von uns entfernt sein, damit er nur noch als Punkt im von mir definierten Sinn gesehen werden kann und nicht mehr als Fläche? Wie hell ist er dann überhaupt noch? 194.62.169.86 16:38, 10. Sep. 2021 (CEST)

Das durchschnittliche menschliche Auge kann zwei Lichtquellen noch als unterschiedlich wahrnehmen, wenn sie ungefähr eine Bogenminute auseinanderliegen. Siehe Sehwinkel. --Expressis verbis (Diskussion) 17:32, 10. Sep. 2021 (CEST)
Ich weiß nicht, ob man das so eindeutig beantworten kann. Es kommt sicher auf den Standort an. Als ich in der Wüste (≈0 % Luftfeuchtigkeit, stockdunkel da fernab jeder Zivilisation) den Himmel nachts betrachtete, konnte ich nicht einschlafen, denn es war aufregend und die Sterne zum Greifen nahe, davon waren ein paar ‚alte Bekannte‘ auch richtig groß.-- KPF 17:35, 10. Sep. 2021 (CEST)
Interessant, wobei ihr meine Definition von punktförmig im Sinne des menschlichen Auges uminterpretiert habt. Das ist in der Tat ebenfalls sehr interessant und dann wohl durch den Abstand der Sinneszellen im Auge vorgegeben, nehme ich an. 194.62.169.86 17:38, 10. Sep. 2021 (CEST)
Lichtquellen überstrahlen ja und erscheinen deshalb größer, als sie sind, zwei entfernte Autoscheinwerfer, die man im Hellen, wenn sie aus sind, klar als zwei Objekte wahrnimmt, verschwimmen, wenn sie leuchten, miteinander. Mir bekannter Wert für die Auflösungsfähigleit (nicht unbedingt bei leuchtenden Objekten:) Auf 10 m kann das Auge zwei 3 mm getrennte Punkte separat wahrnehmen. Kannst Du Jupiter mit bloßem Auge noch als Flächenobejekt sehen ? Die Sonne hat gerade mal den 10-fachen Durchmesser. Es gibt wohl keinen weiteren Stern, der nah bzw. groß genug ist, um ihn als Flächenobjekt zu sehen.--32-Fuß-Freak (Diskussion) 18:23, 10. Sep. 2021 (CEST)

Falsch: wenn die Wellenlänge größer ist als das mit dieser Wellenlänge beobachtete Objekt...siehst du es unter diesen Bedingungen nicht.💅 (nicht signierter Beitrag von 82.113.106.83 (Diskussion) 19:00, 10. Sep. 2021 (CEST))

Deswegen frage ich ja nach der scheinbaren Größe des Sterns. Der Stern ist natürlich größer als die Lichtwelle, er hat ja die Größe der Sonne. Die Lichtwelle aber wird ja auf dem Weg zu uns nicht kleiner. 194.62.169.86 20:26, 10. Sep. 2021 (CEST)
Deine Aussage „Wenn diese Wellenlänge größer ist als der scheinbare Durchmesser eines sehr fernen Sterns, so erscheint dieser Stern nur noch als Punkt und nicht mehr als Fläche.“ trifft nicht zu. Ob ein Stern als Punkt oder Fläche erscheint, hängt von der Winkelauflösung des Teleskops oder Auges ab, nicht von der Wellenlänge des Lichtes. Die Rotverschiebung hat andere Gründe. --Rôtkæppchen₆₈ 20:38, 10. Sep. 2021 (CEST)

Bürgerlich

Neuerdings stehen einige etablierte Bezeichnungen auf dem Prüfstand und sind auf dem Wege zu Unworten, manchmal zu Recht, oft auch umstritten. Wie sieht es mit der Bezeichnung „bürgerlich“ aus? Im Wahlkampf spielt das jetzt wieder eine Rolle: Linkskoalition oder Bürgerliche Koalition? Man weiß zwar, was gemeint ist, aber die Bezeichnung hat etwas Abwertendes an sich, Die SPD-Anhänger und sogar diejenigen der Linkspartei sind doch wohl auch „Bürger“, oder nicht, oder etwas weniger, so wie vor WK I mit dem Klassenwahlrecht? Darf man das B-Wort ohne Verdacht auf Diskriminierungsabsicht verwenden?

--2003:D0:2F1C:7F8C:E837:A35F:3869:F691 18:17, 10. Sep. 2021 (CEST)

Solange Restaurants mit "Bürgerlicher Küche" werben, wird das Adjektiv in der Bevölkerung wohl mehrheitlich keineswegs als abwertend verstanden (die Werbefritzen würden es ansonsten schnell austauschen). --Morino (Diskussion) 18:44, 10. Sep. 2021 (CEST)
Der TO meinte doch wohl, dass die abgewertet werden, die anscheinend nicht "bürgerlich" sind. --Expressis verbis (Diskussion) 18:56, 10. Sep. 2021 (CEST)
In der Tat, so meinte ich das. Es geht um die Verwendung eines sachlichen, scheinbar neutralen Begriffs mit sogar positivem Oberton, der aber so verwendet wird, dass ein bestimmter Teil der Bevölkerung davon ausgeschlosen bleibt und damit wertmäßig herabgesetzt wird. Weil das aber auf der Ebene der Ober- und Zwischentöne geschieht, kann natürlich jeder behaupten, dass die derzeitige Begriffsverwendung Nichtdiskriminierend ist. Meine Zweifel an dieser Auffassung waren der Startpunkt der Frage. Wird aber nicht beantwortet, da bereits (siehe unten) der Schluss der Diskussion angeordnet wurde. --2003:D0:2F1C:7F8C:E837:A35F:3869:F691 19:29, 10. Sep. 2021 (CEST)
Für Diskussionen ist das Café da (siehe Seitenintro), dort darfst du gerne solche Fragen stellen und wirst auch Antworten bekommen. Hier ist jetzt bitte Schluss.--Chianti (Diskussion) 19:36, 10. Sep. 2021 (CEST)
Zu Befehl! --2003:D0:2F1C:7F8C:E837:A35F:3869:F691 19:56, 10. Sep. 2021 (CEST)

Keine Wissenfrage, sondern eine nach Meinungen. Bitte Seitenintro beachten, ins WP:Café umziehen und hier beenden.--Chianti (Diskussion) 19:15, 10. Sep. 2021 (CEST)

Also, die "gutbürgerliche Küche" heisst auf Fronzösich wirklich "cuisine burgeoise" ;) -- Seelefant (disk.) 21:52, 10. Sep. 2021 (CEST)

{{Erledigt|1=Die Frage, welche Wörter man verwenden "darf", ist hier falsch.--Chianti (Diskussion) 19:15, 10. Sep. 2021 (CEST)}}

Einer hier weiß offensichtlich nicht, dass Kriege diesen Begriff erst prägen mussten...und dadurch das Bürgerliche Gesetzbuch mit schufen.💅 (nicht signierter Beitrag von 82.113.106.83 (Diskussion) 20:37, 10. Sep. 2021 (CEST))
[Administrativ entfernt. --Count Count (Diskussion) 21:48, 10. Sep. 2021 (CEST)] --Rôtkæppchen₆₈ 20:46, 10. Sep. 2021 (CEST)
@2003:D0:2F1C:7F8C:E837:A35F:3869:F691, der Begriff „bürgerlich“ hat verschiedene Bedeutungen, je nach Kontext, siehe de:wikt:bürgerlich. Auf dem Restaurantschild bedeutet er etwas anderes als in der parteipolitischen Berichterstattung oder im Titel des BGB. Auch eine Euphemismustretmühle ist nicht anzunehmen, siehe Benutzer:Morino oben. --Rôtkæppchen₆₈ 20:46, 10. Sep. 2021 (CEST)
Der Begriff "bürgerlich" (oder im francophilen 19. Jahrhundert "bourgeois" -> Bourgeoisie) wird schon seit zwei Jahrhunderten von beiden Seiten als Kampfbegriff genutzt. --Optimum (Diskussion) 21:22, 10. Sep. 2021 (CEST)
Mit den Bedeutungen aus Wiktionary kommt man wohl etwas weiter:
Bedeutungen:
   [1] auf die Staatsbürger, oder die Bürger eines Gemeinwesens, bezogen
   [2] auf die Menschen bezogen, die dem Bürgertum angehören
Ich war bei der Frage von der ersten Bedeutung ausgegangen (bürgerlich = staatsbürgerlich), da klingt „Bürgerliche Koalition“ irgendwie nach Alleinvertretungsanspruch. Mit der zweiten Bedeutung liegt man wohl besser: Bürgerliche Koalition als Koalition von Parteien, die sich mit eigenem Anspruck vorzugsweise an das Bürgertum (als soziologische Kategorie) wenden. --2003:D0:2F1C:7F8C:C8B0:52E2:2C53:A319 21:50, 10. Sep. 2021 (CEST)
@ Optimum: Frankreich ist mMn keine gute Referenz, denn da gibt es neben dem Bürger als "Bourgeois" auch den (Staats-)Bürger als "Citoyen". Da hat eher "bourgeios" eine abwertende Konnotation (Richtung spießbürgerlich) als "bürgerlich" im Deutschen, das über die "Stadtluft macht frei"-Etymologie auch die bürgerlichen Freiheitsrechte des citoyen einschließt ("Bürger in Uniform").
Wie immer entscheidet der Kontext, wie oben schon erwähnt. Nach meiner Erinnerung wurde "bürgerlich" ab der Ära Kohl inflationär gebraucht, der damit oft "konservativ" meinte und so versucht hat, den Begriff in dieser Richtung zu besetzen. Die Absicht der Konservativen, mit "bürgerlicher Koalition" andere, nichtkonservative Koalitionen als "Nicht-Staatsbürger" auszugrenzen, ist mMn deutlich erkennbar. Es kommt also darauf an, wer das Wort in welchem Zusammenhang in welcher Absicht gebraucht.--Chianti (Diskussion) 22:14, 10. Sep. 2021 (CEST)
An dieser Stelle wäreman bei einer weiteren Frage (die hoffentlich auch Gnade beim it. Rotwein findet): Wie wäre denn Bürgerliche Koalition zu übersetzen: bourgeoise, civile oder conservatrice? --2003:D0:2F1C:7F8C:C8B0:52E2:2C53:A319 22:34, 10. Sep. 2021 (CEST)
Sinngemäß wäre conservative an zutreffendsten.--Chianti (Diskussion) 01:04, 11. Sep. 2021 (CEST)

Der Begriff "bürgerlich" wird heutzutage inflationär gebraucht. Er praktisch keine Konturen mehr. Im strengen Sinn ist damit eine eher städtisch geprägte Gesellschaftsschicht gemeint, die Besitz und Bildung auf sich vereint sowie ein bestimmtes Leistungs- und Staatsethos (um 1914 rund 20-30% der Bevölkerung). Bürgerlich heißt nicht zwingend freiheitlich oder demokratisch. Die Geschichte des deutschen Bürgertums in den letzten 200 Jahren zeigt ganz klar, dass das "Bürgertum" eher autoritär und obrigkeitstreu eingestellt war. Mit "Bürgertum" im konservativen Sinn würde man heute die Besserverdienenden bezeichnen.--M. Longlong (Diskussion) 09:27, 12. Sep. 2021 (CEST)

Frage zu Google Books

Wenn man in Google Books Bücher findet, deren Inhalt nicht angezeigt wird, bedeutet das, dass Google die Bücher nur mit Titel und Einband und ggf. Inhaltsverzeichnis erfasst hat, nicht aber die einzelnen Seiten gescannt hat? Oder hat Google Books in jedem Fall das angezeigte Buch zwar voll gescannt, zeigt aber die Inhalte aus irgendwelchen (urheberrechtlichen?) Gründen nicht an?

Beispiele:

Kann der Rechteinhaber Google Books bitten, so ein Buch in "Full View" zu stellen? P.S. Ich hätte die Frage natürlich auch an Google Deutschland stellen können, vermute aber, hier eher brauchbare Antworten zu erhalten. --Ratzer (Diskussion) 21:13, 10. Sep. 2021 (CEST)

Zu den hier genannten deutschen bzw. europäischen Werken steht unter Heidelberger Appell#Google Book Settlement und YouTube etwas zur Rechtslage bzw. aktuellen Situation. Im Prinzip könnten Rechteinhaber die Veröffentlichung seitens Google Books erlauben, wenn sie das denn wollen.--Chianti (Diskussion) 21:22, 10. Sep. 2021 (CEST)
Voll gescannt. Damit ein Reiz entsteht...💅 (nicht signierter Beitrag von 82.113.106.83 (Diskussion) 21:27, 10. Sep. 2021 (CEST))

Transfermarkt.de als Quelle

Weiß da wer mehr? Geht um diesen Disput. --fossa net ?! 22:43, 10. Sep. 2021 (CEST)

TM ist sicher keine reputable Quelle für Staatsangehörigkeiten. Dann schon eher [23]. Es ist aber durchaus vorstellbar, dass er nach dem Zerfall Jugoslawiens als Slowene für das slowenische NT tätig war (2000-02) und danach, als Montenegro 2006 unabhängig wurde, dort Staatsbürger wurde. Zumindest lebte er zuletzt dort.--Chianti (Diskussion) 23:14, 10. Sep. 2021 (CEST)
Naja, das ist so «slowenischer Fussball», das kann alles und jedes bedeuten. Ist halt Ex-YU Problem. Zu seiner Zeit waren alle (ausser Kosovo) Jugos. --fossa net ?! 01:22, 11. Sep. 2021 (CEST)
Der Kosovo gehörte damals auch zu Jugoslawien. --213.188.237.101 16:20, 11. Sep. 2021 (CEST)
Zu der Zeit als Spieler ja, aber nicht mehr als er für Slowenien Co-Trainer von Katanec war.--Chianti (Diskussion) 02:13, 11. Sep. 2021 (CEST)

Woraus genau ergibt sich hierbei die Zustimmungsbedürftigkeit?--2A0A:A540:87B8:0:613A:1DF1:E25D:3FF7 23:13, 10. Sep. 2021 (CEST)

Das ist hier vom wiss. Dienst des BT dargelegt. Hauptsächlich geht es um die Ermächtigung des Bundes, Rechtsverordnungen, die die Kompetenzbereiche der Länder betreffen, auch ohne Zustimmung des Bundesrates erlassen zu können.--Chianti (Diskussion) 23:29, 10. Sep. 2021 (CEST)
Herzlichen Dank, Chianti!--2A0A:A540:87B8:0:FD96:9FDF:54AE:4BAB 17:30, 11. Sep. 2021 (CEST)
Gern geschehen.--Chianti (Diskussion) 17:48, 11. Sep. 2021 (CEST)
Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: Chianti (Diskussion) 17:48, 11. Sep. 2021 (CEST)

Hilfe zur Einordnung, Covid-19, Impfung und Quarantäne, Lohnfortzahlung

Hallo, ich bitte um Fachmaterial, um die aktuellen Medienberichte zu Jens Spahns Äußerungen im Hinblick auf Covid-19-Quarantänen und Lohnfortzahlung besser einordnen zu können. Auf SPON und im ÖRR habe ich nur vernommen, dass ungeimpft erkrankte Personen potentiell (in BaWü et al.) eine Lohnfortzahlung während der Quarantäne entsagt werden kann. Auf welcher Grundlage im Infektionsschutzgesetz beruht das denn und warum soll dieses Gesetz die normalen Regeln zur Lohnfortzahlung im Krankheitsfall (bitte korrigieren, wenn falsch - meiner Erinnerung nach im SGB, fünftes Buch, stehen) aushebeln können? Und was ist mit ungeimpften aber symptomlosen Kontaktpersonen? Weiters: warum soll das für Covid-Betroffene gelten, aber nicht für ebenso vermeidbare Folgeerkrankungen von Tabak- und Alkoholkonsum (Erinnerung: die lobbyierte Union verschleppte Werbeverbote von Tabakwaren, trotz entsprechender EU-Regeln), oder für Gesundheitsschäden durch durch überhöhte Geschwindigkeit selbstverschuldete Verkehrsunfälle? Die mir bekannten Argumente "Entlastung der Solidargemeinschaft" gelten sachlich meiner Meinung nach ebenso für die soeben genannten Beispiele. Danke und Grüße, Grand-Duc ist kein Großherzog (Diskussion) 10:51, 10. Sep. 2021 (CEST) PS. @Chianti: bitte halte dich von einer Reaktion jenseits der Beantwortung des ersten Abschnitts zurück, danke.

Ist Quarantäne eine Krankheit? Zudem verweigern auch Kassen die Leistung, wenn ein Schaden (Krankheit) vorsätzlich oder grob fahrlässig herbeigeführt wurde. -- KPF 10:55, 10. Sep. 2021 (CEST)
1. ist die LFZ keine Kassenleistung, und 2. zahlt die Kasse auch bei grob fahrlässig herbeigeführten Unfällen oder Krankheiten vollständig. Bei Vorsatz ist laut § 52 SGB V keine Leistungsverweigerung, sondern "nur" eine Kostenbeteiligung statthaft.---Chianti (Diskussion) 11:45, 10. Sep. 2021 (CEST)
1. War auch nie die Rede davon. 2. Nicht alle sind gesetzlich versichert, ich z.B. privat und die pfeifen auf § 52 -- KPF 11:57, 10. Sep. 2021 (CEST)
Das ist ein Mißverständnis. § 52 I SGB V lautet: „Haben sich Versicherte eine Krankheit vorsätzlich oder bei einem von ihnen begangenen Verbrechen oder vorsätzlichen Vergehen zugezogen, kann die Krankenkasse sie an den Kosten der Leistungen in angemessener Höhe beteiligen und das Krankengeld ganz oder teilweise für die Dauer dieser Krankheit versagen und zurückfordern.“ Die Krankenkasse kann also nicht nur „das Krankengeld ganz oder teilweise für die Dauer dieser Krankheit versagen und zurückfordern“ sondern darüber hinaus die Versicherten „an den Kosten der Leistungen in angemessener Höhe beteiligen“. Mit Letzterem ist nicht das Krankengeld gemeint, sondern die Behandlungskosten. Das kann richtig teuer werden. -- 90.187.113.201 14:41, 10. Sep. 2021 (CEST)
Nicht nur die Krankenkassen können die Zahlung des Krankengeldes (§ 52 I SGB V), auch der Arbeitgeber kann in solchen Fällen die Entgeltfortzahlung (§ 3 Entgeltfortzahlungsgesetz) verweigern. -- 90.187.113.201 12:44, 10. Sep. 2021 (CEST)

Rechtsgrundlage für die LFZ bei Quarantäne ist § 56 IfSG, und hier liegt die Zuständigkeit bei den Bundesländern (§ 66 IfSG). Quarantäne und positiver Corona-Test sind (noch) keine Krankheiten, daher gibt es erst dann Entgeltfortzahlung, wenn man tatsächlich an Covid19 erkrankt ist. Der Rest deiner Frage lässt sich nur mit Polemik beantworten, da bin ich als saufender Kettenraucher raus. --Siechfred (Diskussion) 11:19, 10. Sep. 2021 (CEST)

Daß Quarantäne keine Krankheit ist, ist der eine Punkt. Die Lohnfortzahlung erfolgt daher auch nicht gemäß Lohnfortzahlungsgesetz, sondern gemäß Infektionsschutzgesetz. In letzterem heißt es in § 56 I Satz 4: „Eine Entschädigung nach den Sätzen 1 und 2 erhält nicht, wer durch Inanspruchnahme einer Schutzimpfung oder anderen Maßnahme der spezifischen Prophylaxe, die gesetzlich vorgeschrieben ist oder im Bereich des gewöhnlichen Aufenthaltsorts des Betroffenen öffentlich empfohlen wurde, oder durch Nichtantritt einer vermeidbaren Reise in ein bereits zum Zeitpunkt der Abreise eingestuftes Risikogebiet ein Verbot in der Ausübung seiner bisherigen Tätigkeit oder eine Absonderung hätte vermeiden können.“ Diese Vorschrift ist solange nicht angewandt worden, wie nicht jeder ein Impfangebot hatte, also „ein Verbot in der Ausübung seiner bisherigen Tätigkeit oder eine Absonderung [gerade noch nicht] hätte vermeiden können.“ Jetzt spricht aber nichts mehr dagegen, die Vorschrift anzuwenden. Das ist auch keine lex Corona, sondern galt auch vorher schon, bsplsw. wenn jemand in die Tropen gereist ist, ohne die für das Zielland empfohlenen Impungen vornehmen zu lassen. -- 90.187.113.201 11:23, 10. Sep. 2021 (CEST)
Genau das ist der casus knaxus, ich war nur zu faul, danach zu suchen. -- KPF 11:29, 10. Sep. 2021 (CEST)
(BK) Die Entschädigung nach IfSG zu verweigern, ist eine wahltaktische Nebelkerze. Wenn der Betroffene wegen Covid19 arbeitsunfähig ist, ist man nämlich schon aus der Nummer raus. Außerdem muss man wissen, dass der Anspruch des Arbeitnehmers gegen den Arbeitgeber auf Lohnfortzahlung bei behördlich angeordneter Quarantäne aus § 616 BGB ergibt, das IfSG regelt nur die Erstattung der Aufwendungen des Arbeitgebers. Das ist ein hochbrisantes Thema, weil es nur wenig Rechtsprechung dazu gibt, unter welchen Voraussetzungen überhaupt und ggf. wie lange der Arbeitgeber das Gehalt während der Quarantäne weiterzahlen muss. --Siechfred (Diskussion) 11:38, 10. Sep. 2021 (CEST)
Der Knackpunkt bei § 616 BGB ist "ohne sein Verschulden". Aus § 56 (1) S.4 IfSG lässt sich nämlich durchaus ein Verschulden ableiten (keine Impfung trotz öffentlicher Empfehlung). Hier greift eher § 275 BGB (Unmöglichkeit der Leistung mit der Folge der Befreiung des Arbeitgebers zur Gegenleistung, ähnlich wie bei Untersuchungshaft).--Chianti (Diskussion) 12:12, 10. Sep. 2021 (CEST)
Es geht auch nicht um Arbeitsunfähigkeit, sondern um Quarantäne. Ob Arbeitsunfähigkeit wegen COVID-19 „selbstverschuldet“ ist, ist bisher nicht geklärt. -- 90.187.113.201 12:47, 10. Sep. 2021 (CEST)
Die Entgeltfortzahlung bei AU entfällt nur bei Vorsatz oder grobem Verschulden. Solange es keine allgemeine Impfpflicht gibt, verstoßen Impfunwillige gegen kein Gesetz und ein grobes Verschulden oder gar Vorsatz liegt nicht vor. --Siechfred (Diskussion) 13:13, 10. Sep. 2021 (CEST)
Es geht im § 616 BGB nicht speziell um Arbeitsunfähigkeit, sondern generell um „Verhinderung“. Die Voraussetzungen bei Arbeitsunfähigkeit wegen Krankheit (EntgFG) unterscheiden sich von denen des § 616 BGB. IANAL und kann nicht sagen, inwieweit. Man kann das aber auf jeden Fall nicht 1:1 übertragen. -- 90.187.113.201 13:33, 10. Sep. 2021 (CEST)
Schon klar, mir ging es um Krankschreibung wegen einer Covid19-Erkrankung. Und da sehe ich derzeit keine Handhabe für die Verweigerung der Fortzahlung wegen groben Verschuldens. --Siechfred (Diskussion) 13:40, 10. Sep. 2021 (CEST)
Das sehe ich genauso. Die Ankündigung betrifft die, die als ungeimpfte Kontaktperson eine Absonderungsanordnung erhalten.--Chianti (Diskussion) 14:11, 10. Sep. 2021 (CEST)
Bei Arbeitsunfähigkeit wird das sicherlich nur auf dem Klageweg entschieden werden. Bisher war das auch in meinen Augen nicht zu verweigern, einfach weil noch nicht jeder ein Impfangebot hatte; ab jetzt ändern sich die objektiven Voraussetzungen, und bis das „durchgeklagt“ ist, werden Jahre vergehen. So wie ich unsere Arbeitsgerichte kenne, werden die Arbeitgeber mindestens in den unteren Instanzen auf die Nase fallen; und was das Krankengeld angeht, werden die Kassen von ihrem Ermessensspielraum Gebrauch machen (§ 52 I SGB V ist eine „Kann“-Vorschrift) und die Füße still halten – die haben ja auch keinen Grund zu sparen. ;-\ -- 90.187.113.201 (ohne (gültigen) Zeitstempel signierter Beitrag von 90.187.113.201 (Diskussion) 14:17, 10. Sep. 2021 (CEST))
BTW: § 616 BGB und § 3 I EntgFG stellen auf „Verschulden“ ab, § 52 I SGB V auf „Vorsatz“. Unter Vorsatz fällt ja bekanntlich auch der sogenannte „dolus eventualis“, also der „bedingte Vorsatz“, bei dem der Täter das Ergebnis lediglich „billigend in Kauf nimmt“. Und der ist bei einer Impfverweigerung ja lupenrein gegeben. Es kann ja heute keiner mehr ernsthaft erklären, er sei davon ausgegangen, daß er sich ohnehin nicht infiziert. -- M.ottenbruch ¿⇔! RM 17:22, 10. Sep. 2021 (CEST)
Und für Verschulden reicht schon Fahrlässigkeit. Wenn die "öffentliche Empfehlung" kommt wie unten beschrieben, ist die bei selbstbestimmt Nicht-Geimpften gegeben.--Chianti (Diskussion) 17:33, 10. Sep. 2021 (CEST)
Da es inzwischen mehr Impfangebote als Impfwillige gibt, wird man sicher die bestehenden Vorschriften in diesem Sinne auslegen. So kann man wenigstens noch ein paar überzeugen, wenn sie mitkriegen, dass Andre dadurch massive Nachteile haben. -- KPF 12:58, 10. Sep. 2021 (CEST)
Das VG Koblenz hat allerdings am 21. Mai 2021 unter dem AZ 3 K 107/21.KO (Volltext hier) entschieden, daß eine 14-tägige Quarantäne vollständig unter die Voraussetzungen des § 616 BGB fällt und der Arbeitgeber keinen Anspruch gemäß § 56 I S.4 IfSG hat (vorher waren ihm nur fünf Tage Leitungspflicht gem. § 616 BGB angerechnet worden). Berufung ist wegen der grundsätzlichen Bedeutung zugelassen. Im Übrigen können die Ansprüche des Arbeitnehmers gemäß $ 616 BGB tarif- und einzelvertraglich abbedungen werden. -- 90.187.113.201 13:10, 10. Sep. 2021 (CEST)
Im gleichen Sinne hat das Oberverwaltungsgericht Lüneburg mit Beschluß vom 02.07.2021 – 13 LA 258/21 (siehe hier) entschieden, daß „[e]in Zeitraum von vier Tagen […] jedenfalls eine verhältnismäßig nicht erhebliche Zeit i.S.d. § 616 Satz 1 BGB“ sei und der Arbeitgeber insoweit keinen Anspruch gemäß § 56 I S.4 habe. -- 90.187.113.201 13:21, 10. Sep. 2021 (CEST)
Danke für die Links, das bestärkt mich in meiner Meinung, dass es sich nur um eine Nebelkerze handelt. § 616 BGB dürften übrigens die wenigsten AG abbedungen haben, in Tarifverträgen wird die Vorschrift eigentlich nie ausgeschlossen, sondern nur modifiziert bzw. konkretisiert. --Siechfred (Diskussion) 13:23, 10. Sep. 2021 (CEST)
In meinem Arbeitsvertrag ist § 616 BGB abbedungen. -- 90.187.113.201 13:33, 10. Sep. 2021 (CEST)
<BK> Das ist die bisheriger Rechtslage, denn bisher gab es keine "öffentliche Empfehlung" für eine Impfung - rechtlich gesehen waren das alles nur Appelle und per Corona-Impfverordnung gibt es bisher "nur" einen Anspruch auf Impfung. Die Rechtslage wird sich ändern, wenn die Gesundheitsbehörden der Länder per Rechtsverordnung öffentliche Impfempfehlungen (§ 56 (1) S.4 IfSG) aussprechen, was bisher nicht der Fall war. Das wäre zumindest meiner Einschätzung nach der Weg, der juristisch gegangen wird. Also alles andere als eine "Nebelkerze", denn mit dem Nicht-Geimpft-Sein trotz öffentlicher Empfehlung tritt dann ein Verschulden des Arbeitnehmers ein. Und dann greift auch § 616 BGB nicht mehr.--Chianti (Diskussion) 13:30, 10. Sep. 2021 (CEST)
So sehe ich das auch. Keine der in Rede stehenden Landesregierungen steht ja in dem Ruf, Leistungen der öffentlichen Hand auf die Arbeitgeber abwälzen zu wollen. Man kann also wenigstens hoffen, daß so formuliert wird, daß das einigermaßen eindeutig ist. Andererseits fällt erst nach der Wahl auf, wenn das nicht geklappt hat. Und die Auslegung des § 616 BGB liegt in der Hand der Arbeitsgerichte, die des § 56 I S.4 IfSG in der Hand der Verwaltungsgerichte. Und auf See und vor Gericht liegen wir nur in Gottes Hand. -- 90.187.113.201 13:48, 10. Sep. 2021 (CEST)

Übrigens: meine Tante war wochenlang wegen Covid im Krankenhaus, die Mutter einer Kollegin ist an Covid gestorben, im Wiener AKH sind derzeit ALLE Covid-Patienten auf der Intensivstation Ungeimpfte. Nach Monaten der Impfung mit Biontech und Moderna von abermillionen Menschen weltweit gibt es keine Anzeichen für relevante Langzeitschäden durch eine Impfung. Demgegenüber stehem Todesraten von bis zu 2-4% durch eine Covid-Erkrankung und von bis zu 20% für langfristige Folgeschäden (z.B. dauerhafte Atemeinschränkungen, Herzprobleme). Jeder, der ungeimpft ist, wird früher oder später an Covid erkranken, da Covid nicht mehr verschwinden wird, so wie Erkältungen oder die Grippe nicht mehr verschwinden. Nur dass Covid eben deutlich tödlicher ist. Das muss jedem Ungeimpften klar sein: Irgendwann werdet Ihr Euch mit Covid anstecken und dann ist die Chance etwa 1 zu 50, daran zu versterben und 1 zu 5 für Langzeitfolgen. Zum Vergleich: Die Chance, bei einem Flugzeugabsturz zu sterben ist etwa 1 zu 10 Millionen. Wer sich nicht impfen lässt spielt also russisches Roulette. Es gibt mit der Impfung ein wirksames Mittel. Es ist aus statistischer Sicht komplett verrückt, sich nicht impfen zu lassen. Ich verstehe, wenn man sich sorgt, aber man muss hier einmal rational alles durchdenken und auf die Zahlen schauen. 194.62.169.86 16:50, 10. Sep. 2021 (CEST)

Man darf nicht vergessen, bis vor ein paar Monaten musste man schon zur Risikogruppe gehören oder einfach Glück haben, geimpft zu werden. Wer da erkrankte, obwohl er sich optimal schützte, war zu bedauern, ein echter, unverschuldeter Krankheitsfall. Jetzt ist Impfen jederzeit möglich und schon nach Erstimpfung wirkt der Schutz, wenn auch noch nicht perfekt. Die jetzt Erkrankten sind überwiegend keine ‚Unfälle‘ mehr, sondern bewusst begangene Leichtfertigkeit. Ungeimpft auf eine Party gehen oder Demo oder Urlaub in einem Risikogebiet und zeigen, dass es auch ohne Maske geht, ist purer Schwachsinn. Dafür soll der AG und/oder Solidargemeinschaft noch zahlen? Nicht mal mein Mitlid schenke ich denen. Grand-Duc erwähne oben Raucher, Trinker und Raser. Klar, auch nicht viel besser, aber da kassiert der Staat noch kräftig, wenn auch nicht kostendeckend. Bei Corona entstehen nur Milliardenkosten, da es bisher nicht die Coronasteuer gibt. -- KPF 17:12, 10. Sep. 2021 (CEST)
Lt. RKI-Dashboard sind von 83 Mio. Bundesbürgern bis heute 4.059.081 erkrankt, also knapp 5% (bei einer vermutlich hohen Dunkelziffer), und 92.553 verstorben, also 0,1 % der Bevölkerung oder (bei einer nagenommenen Dunkelziffer von 100%) 1% der Erkrankten. Berücksichtigt man noch die altersabhängig unterschiedliche Schwere der Verläufe, dann ist bei den Impfverweigerern mit einer 2–3mal so hohen IFR zu rechnen. Wieviele von denen spielen wohl Lotto? Da ist die „Gewinnchance“ für nur 3 Richtige schon <2 % … -- M.ottenbruch ¿⇔! RM 17:45, 10. Sep. 2021 (CEST)
Nur um es noch einmal zu verdeutlichen. 92553 Verstorbene geteilt durch 4059081 Erkrankte ist mehr als 2%. Hierbei habe ich Dunkelziffern bei beiden Werten mal weggelassen. Wer würde sich in ein Auto setzen, dass einem mit einer Wahrscheinlichkeit von 1 zu 50 den sicheren Tod bringt? Vermutlich niemand. Also nochmal: Es ist lebensmüde, sich nicht impfen zu lassen. Man muss aber dazusagen, dass die Wahrscheinlichkeit sich ändert, wenn man älter ist und z.B. übergewichtig ist. Wenn Du also über 50 bist und länger nicht mehr im Fitnessstudio warst, dann solltest Du Dich umso mehr impfen lassen. Hier kann die Chance dann, je nach Risikogruppe, gleich Richtung 1 zu 10 gehen. Ein Mitzwanziger, der 70kg wiegt, muss sich hingegen kaum sorgen. Ein Wahnsinn, dass in Deutschland in der höchsten Altersgruppe nur knapp über 80% der Menschen geimpft sind. Man muss sich echt wundern: Lesen die anderen keine Zeitung oder schauen kein Fernsehen? Wie kriegt man das anderthalb Jahre hin, nicht einmal die Basics dieser Pandemie zu verstehen? Also los: Morgen zur Impfung anmelden! 194.62.169.86 20:41, 10. Sep. 2021 (CEST)
Du hast es vielleicht nicht bemerkt, aber ich habe Dir zugestimmt. Bei den Verstorbenen ist die Dunkelziffer eher vernachlässigbar: Daß jemand tot ist, aber noch so überzeugend durch die Gegend läuft, daß sein Tod niemandem auffällt, gibt es nur in einer bestimmten Sorte von Filmen, nicht aber im richtigen Leben – und auch nicht danach. Die Tatsache, daß in der höchsten Altersklasse „nur“ über 80 % geimpft sind, hängt auch damit zusammen, daß mit zunehmendem Lebensalter auch der Anteil an Menschen zunimmt, die aus medizinischen Gründen nicht geimpft werden können. Ich selbst bin – nebenbei bemerkt – schon so lange durchgeimpft – und in einem Alter – daß ich mir langsam über eine Auffrischungsimpfung Gedanken machen muß. Von den >90.000 verstorbenen waren übrigens ca. 60.000 über 80 und 27.700 über 60. Aber die Jüngeren holen prozentual auf. -- M.ottenbruch ¿⇔! RM 21:59, 10. Sep. 2021 (CEST)
Ich glaube, dass Du da die Gruppe der aus medizinisch nicht impfbaren Menschen überschätzt. Um den Unterschied zu Deutschland zu verdeutlichen: In Dänemark sind mittlerweile mehr als 96 Prozent aller Menschen über 60 Jahren fertig geimpft. Das erklärt auch den großen Erfolg in Dänemark bei der Bekämpfung der Pandemie und warum die Krankenhäuser so gut wie leer sind. Dort hat man 3G seit Monaten bereits konsequent mit einer einheitlichen und von den Gesundheitsbehörden bereitgestellten App eingehalten. Wer die App nicht zeigen konnte, durfte dort nicht in einer Bar oder einem Restaurant bestellen. Da man in Dänemark traditionell am Tresen bestellt, vorher platziert wird und sich nicht selbst setzt, war das deutlich leichter zu handhaben als in Deutschland. Außerdem gab es in jedem Viertel ein Testcenter. Durch die Durchdigitalisierung des dänischen Gesundheitssystems schon vor Covid wurde jeder und jede regelmäßig per SMS, E-Mail und das Behördenbriefsystem e-Boks zu Impfungen aufgefordert. Auf der Straße standen Ärzte, die Menschen gefragt haben, ob sie evtl. noch nicht geimpft waren und sie ansonsten in Impfzelte in Hinterhöfen mitgenommen haben. Statt wie in Deutschland über Monate in Talkshows über Strategien zu reden, wurde in Dänemark gehandelt. Mich erstaunt, wie wenig man in Deutschland in 18 Monaten Pandemie klüger geworden ist. Das Resultat: Viel zu wenige Geimpfte, weiterhin muss man daher mit Masken und Verboten die Freiheitsrechte der Geimpften Menschen einschränken, weil es nicht gelingt, Ungeimpfte zu identifizieren und gezielt zu adressieren. Eine Hauptursache aus meiner Sicht ist die fehlende Digitalisierung des Gesundheitssystems. Ich freue mich daher, dass die Grünen und die FDP beide sehr "dänische" Vorschläge machen. Habeck hat das ja sogar lange selbst erlebt. Er hat ja mehrfach in Dänemark gelebt. Hoffen wir, dass nach der Wahl der Stillstand in Deutschland endlich überwunden werden kann. Grüße aus Kopenhagen. 194.62.169.86 09:05, 11. Sep. 2021 (CEST)
Du sagst "Digitalisierung" meinst aber vermutlich Zentralisierung. Die medizinischen Daten wiederum zentral zu verwalten dürfte auf viele Widerstände stoßen. Das Thema verlässt dann aber wohl den Rahmen der Frage und auch der Auskunft ...Sicherlich Post 09:29, 11. Sep. 2021 (CEST)
Für das Gesundheitswesen sind in Dänemark die Regionen zuständig, daher ist das nicht zentralisiert. Ich meine schon die Digitalisierung. Zwischen Dänemark und Deutschland liegen dabei Welten (Gesundheit, Justizsystem, Steuer, Behördenkommunikation, ...). Das erlebe ich seit Jahren jeden Tag. Der Unterschied ist so groß, dass man darüber ein Buch schreiben müsste. Dänemark hält sich übrigens ebenso wie Deutschland an die strengen Datenschutzregeln der EU. Ich glaube, wer das einmal ein paar Wochen selbst erlebt hat, der wird sich beim Widerstand sehr zurückhalten. 194.62.169.86 09:34, 11. Sep. 2021 (CEST)
In Regionen? In Deutschland hat jede Arztpraxis ihre eigene IT und ihre eigenen Daten. Also nichtmal auf Landkreis oder Stadt-ebene gibt es die Information wer welche Diagnose, Impfung oder whatever hat. Wenn Herr Meier beim Hausarzt nicht sagt das er auch beim Urologen ist, dann weiß der Hausarzt das nicht und umgekehrt. Was ändert daran eine Digitalisierung? ...Sicherlich Post 09:40, 11. Sep. 2021 (CEST)
Bzw. das dürfte zumindest für GKV-Versicherte bei der KV vorliegen. Nur das tut es schon jetzt und das schon seit vielen Jahren digital. ...Sicherlich Post 09:43, 11. Sep. 2021 (CEST)
In Dänemark kann ich auf einer App alle Arztberichte der letzten Jahre einsehen, alle Bluttests anschauen. Mein Vater in Deutschland musste neulich seinen Arzt bitten, einen Bericht auszudrucken, damit er den dann per Fax (!) an einen anderen Arzt senden konnte. Er musste dafür zu einem Copyshop. Er musste zudem ein Röntgenbild auf so einer alten Rolle selbst abholen und dann zum anderen Arzt mitschleppen. Wir sind uns hoffentlich einig, wie völlig aus der Zeit gefallen das ist. Das ist der Stand der Technik von 1975. In Dänemark sorgt eine ausgefeilte Verschlüsselung dafür, dass nur der Arzt und Du selbst Zugriff auf Deine Daten hast. Dein Hausarzt bestimmt, welcher andere Arzt noch Zugriff auf diese Daten hat. Du kannst anklicken, wenn Du nicht willst, dass bestimmte Daten im System abgelegt werden. In Dänemark gibt es keinen Widerstand gegen ein derart ausgefeiltes System. Man ist froh, wie dadurch Behandlungen besser und günstiger werden, da ganzheitliche Diagnosen gestellt werden können. Ich habe noch nie von einem "Widerstand" gegen das digitale Gesundheitssytem gehört. Im Gegenteil, jeder ist froh darüber und in Deutschland wäre man das auch, wenn man es einmal hätte. Jahrelanges Bedenkenträgertum sorgt nicht gerade für Innovationsschübe. Phantomwiderstandsgruppen gibt es auch in Deutschland nicht. Sie werden herbeigeredet. Oder hast Du schon einmal eine Gelbwestenbewegung gesehen, vor der Laschet uns warnt, falls wir zu schnell beim Klimaschutz vorgehen? Stattdessen protestiert Fridays For Future millionenfach und über 70% der Deutschen geht der Klimaschutz nicht weit genug. Aber die werden als "Kinder" abqualifiziert. Genauso ist es beim Datenschutz. Die Groko will halt einfach alles so lassen wie es ist. Jede Änderungsbereitschaft fehlt. Laschet wirbt mit "Experten statt Experimente". In seinem Zukunftsteam ist ausgerechnet Dorothee Bär für Digitalisierung zuständig (das ist die mit den Flugtaxis). In einer Zeit der Transformation (Klima, Digitalisierung usw.) braucht man aber genau das: Experimente. Und man braucht auch echte Experten, die bereit sind, solche Experimente einzugehen, nicht Experten aus der Mottenkiste. 194.62.169.86 09:54, 11. Sep. 2021 (CEST)
Nun hast Du dich ausgekotzt, das dänische Gesundheitssystem gelobt und gleich noch zum Rundumschlag zu Gelbwesten bis zum Klimaschutz ausgeholt: Okidoki. Daher soll es meine letzte Antwort sein
Das jmd. selbst irgendwas durch die Gegend faxt; da ist der Arzt offensichtlich bestrebt den Patienten zu vergraulen (oder es ist eine Räubergeschichte). Das er Röntgenbilder rumschleppt: wenn dann wohl alte die man halt nicht digitalisert. Aktuelle Röntgenbilder liegen i.d.R. nur noch digital vor...
in D glaubt man halt zentral wäre schlecht und wenn dann müsste man es super duper mega sicher machen, das selbst die NSA scheitert. Ruf mal einen zufälligen IT-Dienstleister im Gesundheitssystem an und frag ihn zum Thema Telematik 😂
aber wie gesagt die Daten liegen grundsätzlich schon längst digital vor und für covid liegen sie dank der eigenen abrechnungsziffern darüber hinaus auch zentral vor. Das man ungeimpfte nicht direkt anspricht liegt also eher nicht an der (Nicht-)Digitalisierung ...Sicherlich Post 10:12, 11. Sep. 2021 (CEST)
Naja, wenn ich daran denke, dass die deutschen Meldeämter die Altersgruppen geraten haben, indem Vornamen in Altergruppen eingeteilt wurden (Adolph ist vermutlich 80, Kevin vermutlich unter 40), dann frage ich mich, ob der Stand der Digitalisierung in Deutschland wirklich so fortgeschritten ist, wie Du es hier in den Raum stellst. Und die Beispiele von meinem Vater stammen aus dem Jahr 2021. Aber vermutlich sind wir im Kern näher beieinander als es auf den ersten Blick scheinen mag. 194.62.169.86 10:23, 11. Sep. 2021 (CEST)
Lies doch auch mal den Artikel wenn du ihn schon verlinkst. Da wird ja angedeutet warum es nicht möglich war. Spoiler: es lag nicht an einer unzureichenden Digitalisierung. ...Sicherlich Post 10:36, 11. Sep. 2021 (CEST) nun sind wir vom Gesundheitssystem über die Gelbwesten und FfF nun schon beim Meldeamt, welches auch so eher gar nichts mit dem Gesundheitswesen zu tun hat
Für mich gehört die rechtliche Seite der Digitalisierung zur Digitalisierung. Das ist die Grundvoraussetzung, sonst kann man noch so viele Schullaptops kaufen. Aber es gibt eben auch die Daten-Seite: Man weiß ja in Deutschland noch nicht einmal genau, wer überhaupt geimpft wird. Insgesamt muss man doch leider konstatieren, dass Deutschland beim Thema Digitalisierung in sehr vielen Bereichen auf dem Stand 1980 oder 1990 verweilt. Tja, das sage ja nicht nur ich. Und ich erlebe eben hier in Dänemark, wie die Digitalisierung einen wichtigen Beitrag bei der Überwindung der Pandemie geleistet hat, sodass hier wieder alles komplett öffnen kann. Nicht, weil man hier leichtsinnig ist, sondern weil 96% der über 60-jährigen geimpft sind. Ich erlebe, wie hier eine Politik, die bereit ist für Transformation, zu einer solchen Digitalisierung geführt hat, aber auch zu einer nahezu ausgereiften Verkehrsinfrastruktur mit Fahrradwegen allenthalben, mit einer der ambitioniertesten Klimapolitik, die 1000 Mal schneller als Deutschland komplett ohne Kohle auskommt usw. Deutschland könnte das auch. Und da muss man auch zuversichtlich sein. Grüne und FDP wollen die Transformation bei der Digitalisierung, die Grünen bei der Wirtschafts- und Klimapolitik. Sie zeigen, dass dies auch möglich ist. Dafür braucht es nur eine neue Regierung. Glücklicherweise wird ja mindestens eine dieser Parteien in die neue Regierung kommen, wobei die FDP sich bei Covid leider manchmal auf die Seite der Zauderer gestellt hat. Leider zeigen aber die Umfragen, dass die beiden Kandidaten der Groko, die für diesen Stillstand steht, derzeit auf jeweils etwa 25% der Stimmen kommen und dann sogar etwa 10% für eine Partei stimmen wollen, die sogar den Rückwärtsgang einlegen will. Da fragt man sich schon, warum auch die Wähler so am Stillstand festhalten. Bei der Covid-Politik kann man sich einen solchen Stillstand nicht leisten und in anderen Bereichen ebenso wenig. 194.62.169.86 09:22, 12. Sep. 2021 (CEST)
Das die Digitalisierung des dt. Gesundheitssystems grundsätzlich arm ist; ja. Die Patienten zu informieren wäre aber, wie dargelegt, mit dem aktuellen Stand möglich gewesen. Ich denke sogar rechtlich; wenn die Kassen es übernommen hätten und nicht die Meldeämter. Warum das nicht passiert ist? K.A.; Kompetenzgerangel? Ich will auch mal? Oder ich habe keine Lust? Oder inhaltliche Lücken bzgl. der Struktur des dt. Gesundheitssystems in der Ausbildung zu Bankkaufleuten? (SCNR :D )
Das "man" nicht so genau weiß wieviele geimpft sind: auch wieder eine Frage der zentralisierung und wenn für dich digitalisierung auch das rechtliche umfasst dann auch das. M.E. wird das in der Diskussion gern "vergessen" und es geht vor allem um "coole" Tools wie sie die Telematik mitbringt. Es bräuchte für genaue Infos wieviele geimpft sind die Daten halt zentral. Ob "man" (sprich die Gesellschaft) das will? K.A. ... Abseits der Pandemie scheint mir der nutzen übersichtlich.... Digital liegen sie vor - (mit Zeitverzögerung sogar recht zuverlässig zentral: bei den KVen mit der Abrechnung. Bei Covid sogar der privaten Kassen). Aber wie gesagt: Anschreiben hätte man zentral tun können und könnte es auch jetzt noch. Ggf. ist es auch weniger ein Problem der Digitalisierung sondern eher eine Frage der Impfwilligkeit der Bevölkerung...Sicherlich Post 14:00, 13. Sep. 2021 (CEST) der rest ist Wahlwerbung: die grünen gefallen mir beim Klima besonders: das sind die, die pro Kopf am meisten die Flugbereitschaft nutzen; Wasser predigen, wein trinken 🍾

Ich pflanze mal eine Erle. Die Disk. läuft von der Frage weg ...Sicherlich Post 14:02, 13. Sep. 2021 (CEST)

Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: ...Sicherlich Post 14:02, 13. Sep. 2021 (CEST)

Wer hat das TV-Triell gewonnenv

Wann wird der Sieger des TV Duells bekannt gegeben ? --77.181.155.146 21:52, 12. Sep. 2021 (CEST)

Am 26. September 2021 um 23:47 Uhr. --Stefan »Στέφανος«⸘…‽ 21:55, 12. Sep. 2021 (CEST)
Gar niemand: es gab kein Duell, sondern ein "Triell". Und dessen Sieger wird bei den Wahlen ermittelt, Termin siehe eins drüber.--Chianti (Diskussion) 22:20, 12. Sep. 2021 (CEST)
Wie heißt das Triell, wenn die Spitzen aller sechs Parteien diskutieren, Sexell? --2003:D0:2F1C:7FE5:C872:1B12:7147:D8F4 22:43, 12. Sep. 2021 (CEST)
Was immer du mit „aller sechs“ meinst. Zur Wahl treten 47 Parteien an, und derzeit haben wir 9 im Bunztag (CDU, SPD, Grüne, AfD, FDP, Linke, CSU, LKR [2 Mandate durch Übertritt] und PARTEI [1 Mandat durch Übertritt]). --Kreuzschnabel 00:00, 13. Sep. 2021 (CEST)
Ach so viele Parteien haben wir!, und schon CDU und CSU zählen als zwei... Jetzt verstehe ich auch, warum die CSU einen extra Kanzlerkandidaten hat... --Alazon (Diskussion) 00:11, 13. Sep. 2021 (CEST)
Ich denke, die meisten inteligenten WPs wissen, welche sechs ich meine: Union natürlich als Einheit, da sie offiziell ja nur einen Spitzenkandidaten haben und als Fraktion noch geeint auftreten. Die Krümelparteien mit ihren nicht durch Wahl erzielten Mandaten bleiben, wo sie hingehören. --2003:D0:2F1C:7FE5:C872:1B12:7147:D8F4 00:23, 13. Sep. 2021 (CEST)
Jo, und die meisten Besucher von Bob’s Country Bunker wussten auch, was mit „both kinds of music“ gemeint war :D :D :D warum sollten CDU und CSU nicht als zwei Parteien zählen, nur weil sie traditionell in chronischer Koalition auftreten? Es sind zwei unterschiedliche Parteien. --Kreuzschnabel 00:30, 13. Sep. 2021 (CEST)
Diese Grundauffassung scheint auch die ARD zu teilen, darum war zum Triell nur der CDU-Kandidat eingeladen, und die CSU kommt heute gemeinsam mit Linke, AFD und FDP in den Vierkampf, interessante Gesellschaft. Wie heißt eigentlich der Vierkampf fachmännisch/-frauisch? ....ell? --2003:D0:2F1C:7FB0:C1:2B56:F40D:ABA 10:54, 13. Sep. 2021 (CEST)
Im Zweifel kehrt man wieder zu Duell zurück: der Wortbedeutung nach aus dem altlateinischen duellum für Krieg: So stehts zumindest in Triell ...Sicherlich Post 11:11, 13. Sep. 2021 (CEST)
Ogott, ich hab vor dem Triell schon gewohlen und dieses überhaupt nicht angeschaut. Verfälsche ich jetzt das Spielergebnis? – Nein, die Bunztaxwal zeigt (hoffentlich) nicht den Gewinner irnkeines zweistündigen Wahlkampfaffenzirkus, sondern, welcher Partei die Mehrheit des Volkes einen sinnvollen Kurs für die nächsten vier Jahre zutraut. --Kreuzschnabel 23:51, 12. Sep. 2021 (CEST)
Dann sind wir schon zwei. –Falk2 (Diskussion) 01:03, 13. Sep. 2021 (CEST)
Niemand. Denn das Wort „Triell“ gibt es nicht! Einen Dreikampf bezeichnet man korrekt als „Duell“!^^ --Heletz (Diskussion) 07:50, 13. Sep. 2021 (CEST)
Triell. --Röda Otok (Diskussion) 07:56, 13. Sep. 2021 (CEST)
Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: Erkennbare Wissensanteile der Frage wurden beantwortet.--Chianti (Diskussion) 09:06, 13. Sep. 2021 (CEST)

Komma-Frage

Nach dem Experiment konnte kein Unterschied zwischen dem Gesundheitszustand von Mehlwürmern festgestellt werden, die sich von Polystyrol ernährten und solchen, die konventionelle Nahrung zu sich nahmen. Ist bei diesem Satz dort tatsächlich kein Komma notwendig? --Leyo 15:29, 6. Sep. 2021 (CEST)

Notwendig nicht, nein. Der Satz würde durch die Abgrenzung des Relativsatzes zunächst besser lesbar, aber bis zum nächsten Komma sind es dann nur noch zwei Worte --> gesamthaft unschöner. --Aalfons (Diskussion) 15:37, 6. Sep. 2021 (CEST) Gerade Regeln nachgelesen, mein Sprachgefühl leidet unter Wirklichkeitsverlust, hm. --Aalfons (Diskussion) 17:55, 6. Sep. 2021 (CEST)
Ich möchte die Satzstellung insgesamt in frage stellen. Das Verb zwischen die beiden Probanden zu stellen, ist zumindest ungeschickt. --2003:D9:1F19:400:1906:459E:9164:8BDC 15:40, 6. Sep. 2021 (CEST)
Der Satz darf natürlich gerne umgestellt werden. --Leyo 15:44, 6. Sep. 2021 (CEST)
Unabhängig von einer Umstellung: Natürlich ist zum Abschluss eines Relativsatzes ein Komma notwendig. Grüße --Kpisimon (Diskussion) 15:52, 6. Sep. 2021 (CEST)
Das ist richtig. Und solchen gehört zum Hauptsatz. Das Komma ist vorgeschrieben. --BlackEyedLion (Diskussion) 17:21, 6. Sep. 2021 (CEST)
Ich halte die Anordnung der Satzteile für ungrammatisch. In Relativsatz steht, dass der Relativsatz direkt nach dem Bezugswort oder im Nachfeld steht; beides ist für den ersten Relativsatz nicht der Fall. Anderswo steht, dass der Relativsatz nur dann nicht nach dem Bezugswort stehen darf, wenn ansonsten ein einzelnes Verb am Satzende alleine stehen würde; das ist hier ebenfalls nicht der Fall. [24] --BlackEyedLion (Diskussion) 17:26, 6. Sep. 2021 (CEST)
Das ist keine grammatische Regel, sondern eine Stilfrage. Grüße --Kpisimon (Diskussion) 19:38, 6. Sep. 2021 (CEST)
Dass im Deutschen ein Relativsatz in der Regel unmittelbar nach dem Bezugswort stehen muss, kann man als Grammatikregel und als Stilfrage sehen. Für mich sowie für die zwei von mir genannten Quellen ist es eine Regel. --BlackEyedLion (Diskussion) 20:50, 6. Sep. 2021 (CEST)

„Nach dem einmonatigen Experiment konnte kein Unterschied zwischen dem Gesundheitszustand von Mehlwürmern festgestellt werden, die sich von Polystyrol ernährten, und solchen, die konventionelle Nahrung zu sich nahmen.“

Nach dem einmonatigen Experiment konnte kein Unterschied zwischen dem Gesundheitszustand von Mehlwürmern, die sich von Polystyrol ernährten, und solchen, die konventionelle Nahrung zu sich nahmen, festgestellt werden.

Ist es das, was 2003:D9:1F19 und BlackEye sind wünschen? Aber wieso ist dann „festgestellt werden“ für BlackEye kein einzelnes Verb am Satzende? --Vsop (Diskussion) 20:23, 6. Sep. 2021 (CEST)

Im ursprünglichen Satz kamen nach dem ersten Relativsatz noch ein weiterer Teil des Hauptsatzes und noch ein Relativsatz. Dort ging es also nicht nur darum, das Verb nicht am Ende alleine stehen zu lassen. --BlackEyedLion (Diskussion) 20:50, 6. Sep. 2021 (CEST)
@Leyo: Das Komma darf nicht weggelassen werden, auch wenn entsprechende Weglassungen sich durch Unverständnis der Kommaregeln (vor allem Fehlinterpretation dieser Regeln, man beachte Regel 4) in den letzten Jahren leider häufen. Der Relativsatz muss durch Kommata abgetrennt werden. Dass der Hauptsatz („zufällig“) danach mit einem „und“ weitergeht, entbindet von dieser Pflicht nicht (besonders deutlich in D105-3). Das Komma vor „und“ bei Verbindung von Sätzen darf nur zwischen gleichwertigen Sätzen weggelassen werden (bei gleichwertigen Nebensätzen, bei denen die Konjunktion nach dem „und“ nicht wiederholt wird, muss es sogar weggelassen werden, vgl. D106). --2A02:8108:50BF:C694:59F9:74B:DFF8:93E8 20:47, 6. Sep. 2021 (CEST)
Verstehe ich Sie richtig, BlackEye: je länger die Periode vor dem Verb am Satzende ist, umso weniger statthaft soll es sein, es zur Erleichterung des Verständnisses nach vorn zu ziehen? Ganz im Sinne des (apokryphen?) Mark-Twain-Zitats: „Wenn der literarisch gebildete Deutsche sich in einen Satz stürzt, sieht man nichts mehr von ihm, bis er auf der anderen Seite seines atlantischen Ozeans mit dem Verb zwischen den Zähnen wieder auftaucht.“ Nichts für ungut! --Vsop (Diskussion) 21:06, 6. Sep. 2021 (CEST)
Außerordentlich interessantes Beispiel, Danke dafür aus der Linguistik :)
Das Komma muss in der Tat stehen, weil das "und" im Nachfeld zwei Substantivgruppen verbinden will, und in beiden ist ein Relativsatz untergeordent enthalten: "...und solche, die sich anders ernähren." Genauso, wie nach dem "solche" ein Relativsatz kommt, der von seinem Bezugswort durch Komma abgetrennt wird, genauso ist der Relativsatz im ersten Teil zu behandeln, der vor dem "und" steht. Das heißt: Wenn das "und" kommt, ist der vorherige Relativsatz zuende, und dieses Ende muss durch Komma markiert werden. Die einfachere Konstruktion wäre:
Würmer, die sich so ernähren, und Würmer, die sich anders ernähren.
Dass diese Koordination im Nachfeld stattfindet, ohne das erste Substantiv dabeizuhaben, ist tückisch, ändert aber nichts daran, dass der erste Relativsatz tiefer eingebettet ist, und wenn man zu dem Teil "und solche [Würmer]..." kommt, dann steigt man in der Hierarchie der Einbettungen einen Schritt nach oben (siehe im Artikel Satzgefüge).
Ich merke das mal noch an, weil mir scheint, Benutzer:Vsop hatte ein bisschen was anderes im Sinn: das Komma wird gebraucht, gerade weil "und" nachfolgt und dieses zum Hauptsatz gehört (das Votum zum Komma stimmte jedenfalls). --Alazon (Diskussion) 12:54, 7. Sep. 2021 (CEST)
Das Komma am Schluss des ersten Relativsatzes halte ich in der Tat für zwingend; nur der Opposition gegen die vorgezogenen Stellung des Hauptsatz-Prädikats „festgestellt werden“ vermag ich nicht zu folgen. Vom Linguisten würde ich nun aber gern noch wissen, wie der zweite Satz des Artikels Hauptmann von Köpenick, genauer die Konstruktion am Ende zu beurteilen ist: Bekannt wurde er durch seine Besetzung des Rathauses, in das er eindrang, den Bürgermeister verhaftete und die Stadtkasse raubte. Jordi hat sich vor Jahren viel Mühe gegeben, mich von der sprachlichen Korrektheit zu überzeugen (Diskussion:Hauptmann von Köpenick/Archiv/1#Schöner?, Benutzer Diskussion:Jordi/Archiv#Hauptsatzreihen), allerdings kein einziges Beispiel für eine solche Konstruktion aus der ernstzunehmenden Literatur geliefert. --Vsop (Diskussion) 15:30, 7. Sep. 2021 (CEST)

Eingefügt: Nun, wie kompetent ist der Duden?

Bei Prüfing des Satzes OHNR das ominöse Komma:

"Nach dem einmonatigen Experiment konnte kein Unterschied zwischen dem Gesundheitszustand von Mehlwürmern festgestellt werden, die sich von Polystyrol ernährten und solchen, die konventionelle Nahrung zu sich nahmen." beanstandet Duden nichts.

Doch bei dem Satz MIT dem ominösen Komma

"Nach dem einmonatigen Experiment konnte kein Unterschied zwischen dem Gesundheitszustand von Mehlwürmern festgestellt werden, die sich von Polystyrol ernährten, und solchen, die konventionelle Nahrung zu sich nahmen." schlägt Duden vor:
Komma entfernen?--Gerhardvalentin (Diskussion) 18:16, 10. Sep. 2021 (CEST)


Zum ersten Punkt: Wir haben keine "vorgezogene Position des Prädikats" und die Stellung der Verben ist überhaupt kein Problem, sondern es gibt eine sehr ungewöhnliche Koordination im Nachfeld – ich hab über die Analyse lang gegrübelt und denke jetzt es ist so wie unten aufgeschlüsselt: Der hochgestellte Index zeigt die Zugehörigkeit zum modifizierten Substantiv im Mittelfeld; der Trick ist mMn, dass der Bezug des ersten Relativsatzes und des Wortes "solche" durch "und" parallel gesetzt werden. Die Koordination mit "und" wird durch das Wort "zwischen" erzwungen, das zwei Elemente des Vergleichs erfordert. Daher ist auf jeden Fall alles, was kommt, als Ganzes dem Satz-Mittelfeld untergeordnet.
Vorfeld linke Klammer Mittelfeld rechte Klammer Nachfeld
Danach konnte kein Unterschied zwischen dem Zustand von Mehlwürmerni festgestellt werden [die Poly fraßen]i und solcheni [die normal fraßen]
Der zweite Satz ist auch super :) aber auch regulär möglich, es ist eine sog. Asymmetrische Koordination. Gemeint ist (es reicht, den Relativsatz aufzuarbeiten):
Anschlussfeld Vorfeld linke Klammer Mittelfeld rechte Klammer
in das -- er eindrang
-- (er) -- den Bürgermeister verhaftete
und -- (er) -- die Stadkasse raubte
Das Eigenartige an dieser Konstruktion ist, dass scheinbar drei parallele Aufzählungsteile der Form "linke Klammer - Mittelfeld - rechte Kl." an dasselbe Vorfeld gehängt werden, aber die in der Aufzählung jeweils durch Auslassung aufgegriffene Einheit, das Subjekt "er", stand gar nicht im ersten Vorfeld, sondern im inneren des ersten Aufzählungsgliedes. Ich bin nicht sicher, wie das in der Felderanalyse darzustellen ist; das obige ist nur ein erster Versuch. Es ist jedenfalls eine etablierte Konstruktion, die im Deutschen verfügbar ist. Mir ist sie erstmals aufgefallen bei der Durchsage im Zug: "Im Namen der Regionalverkehr XY (1) bedanken wir uns für Ihre Fahrt (2) und -- würden uns freuen, Sie wieder einmal an Bord begrüßen zu dürfen"
--Alazon (Diskussion) 18:31, 7. Sep. 2021 (CEST)

Vornehmlich aus Kaufmanns- und Bürokratensprache sind mir Hauptsatzreihen mit schlecht zusammenpassenden Gliedern wohlbekannt (ohne das ich auf Anhieb ein Beispiel nennen könnte). In wir bedanken uns und würden uns freuen vermag ich allerdings keine Asymmetrie zu finden; es scheint mir völlig normal und ohne weiteres verständlich. Für den von mir zitierten Satz aus Hauptmann von Köpenick gilt das aber nicht. Er mag regulär sein, ist aber trotzdem eine Zumutung. In einer Enzyklopädie sollte man Satzkonstruktionen finden, die sich ohne weiteres Nachdenken erschließen und nicht solche, deren Felderanalyse sogar den Linguisten unsicher werden lässt. Wäre Besetzung des Rathauses, in dem er den Bürgermeister verhaftete und die Stadtkasse raubte wirklich keine Verbesserung gegenüber Besetzung des Rathauses, in das er eindrang, den Bürgermeister verhaftete und die Stadtkasse raubte? --Vsop (Diskussion) 13:04, 12. Sep. 2021 (CEST)

Entlassung auf Ehrenwort

Früher™ (definitiv noch in den Koalitionskriegen) war es üblich (oder zumindest nicht vollkommen selten), im Krieg gefangengenommene Offiziere des Gegners auf Ehrenwort noch während des Krieges wieder in ihre Heimat zu entlassen. Das Ehrenwort bestand dann daraus, dass der freigelassene Offizier versicherte, im laufenden Krieg nicht mehr gegen die Nation, die ihn gefangengenommen hatte, zu kämpfen. Das hinderte den Offizier aber nicht daran, zum Beispiel auf einem anderen Kriegsschauplatz gegen andere Gegener zu kämpfen oder in der Heimat Dienst zu tun. Bis wann gab es diese Praxis? Wann wurden das letzte Mal Offiziere auf Ehrenwort noch während des Krieges freigelassen?--Zentraler Leser (Diskussion) 10:00, 10. Sep. 2021 (CEST)

Warum nur Offiziere? -- KPF 10:57, 10. Sep. 2021 (CEST)
Offiziere waren meist Adlige, und die waren europaweit verwandt und verschwägert. Da drückt man schon mal ein Auge zu. --2003:F7:DF07:4000:2916:7391:9446:FFCA 11:04, 10. Sep. 2021 (CEST)
Klingt logisch. -- KPF 11:30, 10. Sep. 2021 (CEST)
Das hängt nur indirekt oder sekundär mit dem Adel zusammen, sondern viel basaler mit der Ehrwürdigkeit (vgl. auch Satisfaktion bzw. Satisfaktionsfähigkeit waffentragender Studenten). Ein Offizier hatte Ehre. Wenn er sein Ehrenwort gab, setzte er diese Standesehre als Pfand ein. Wenn er gegen sein Ehrenwort verstieß, verlor er seine Ehre und wäre damit auch in den Augen seiner eigenen Truppe nicht mehr zum Offizier geeignet gewesen. Einfache Soldaten dagegen hatten gar keine Ehre, die sie hätten verlieren können, ihr Ehrenwort war also wertlos.--Zentraler Leser (Diskussion) 11:47, 10. Sep. 2021 (CEST)
Im Artikel Ehrenwort ist in der ersten Quellenangabe folgende Dissertation genannt: Karl Werner: Entlassung auf Ehrenwort im Kriegsgefangenen- u. Interniertenrecht des Weltkrieges, Diss. Rostok 1922. Demnach kann man davon ausgehen, dass es die Praxis im Ersten Weltkrieg noch gab.--Chianti (Diskussion) 11:38, 10. Sep. 2021 (CEST)
Super, danke! Findet jemand Zweiter Weltkrieg oder später?--Zentraler Leser (Diskussion) 11:47, 10. Sep. 2021 (CEST)
Entlassen wird und wird schon noch , aber dazu muss man nicht adelig sein. Mein stramm bürgerlicher Vater wurde vor Kriegsende von den Briten entlassen, weil das Lager überfüllt war. So ich mich erinnern kann, musste er versichern (Versprechen, Eid, Ehrenwort oder Unterschrift weiß ich nicht), dass er nie wieder gegen Briten kämpft. Bei der Rückkehr ins braune Reich wurde das als Kollaboration ausgelegt und er war wieder hinter Gittern, was ihn allerdings den Endsieg überleben half. Danach nahmen sich die Amis seiner an. -- KPF 12:54, 10. Sep. 2021 (CEST)
Eine Entlassung auf Ehrenwort wird auch im Überleitungsvertrag von 1952 erwähnt (§ 6), aber da geht es um die Strafhaft von Kriegsverbrechern und nicht um die Anwendung der Haager Landkriegsordnung.
In kanadischen Kriegsgefangenenlagern gab es 1942 "Ausgang auf Ehrenwort" [25], ebenso in irischen Internierungslagern 1940 [26] und im Sommer 1940 wurden alle von der Wehrmacht gefangenen holländischen und flämischen Soldaten sowie ein Drittel der Franzosen auf Ehrenwort entlassen [27]. Das gab es also auch im Zweiten Weltkrieg.--Chianti (Diskussion) 14:36, 10. Sep. 2021 (CEST)
Ein anderer Fall, aber im Zusammenhang vielleicht interessant: Bei Ausbruch des Ersten Weltkriegs befand sich der serbische Generalfeldmarschall Radomir Putnik "in einem Sanatorium im österreichischen Bad Gleichenberg. Auf der Heimreise wird er in Budapest von der ungarischen Gendarmerie festgenommen. Auf persönliche Anordnung Franz Josephs I. kommt er frei" (Borodziej/Górny, Der vergessene Weltkrieg, Bd. 1, Darmstadt 2018, S. 35) - offenbar ganz ohne Ehrenwort; jedenfalls blieb er (aktiver) serbischer Generalstabchef bis Ende 1915. --Morino (Diskussion) 15:55, 10. Sep. 2021 (CEST)
Schon im II.Weltkrieg wurden zum Teil Leute von Ihrem Heimatstaat bestraft, wenn sie sich auf Ehrenwort entlassen ließen. Die Soldatenpflicht gebietet es den Gegener auch in Kriegsgefangenschaft möglichst viel Arbeit und Aufwand machen zu lassen. Z.B durch die Flucht und Fluchtversuche. --Salier100 (Diskussion) 22:48, 12. Sep. 2021 (CEST)

Autovermietung

Darf ein slowenischer Autovermieter bei der Rückgabe mehr verlangen, weil man „don’t be gentle, it’s a rental“ in den Staub der Heckscheibe gemalt hat, und dieser Schriftzug nach dem Waschen sichtbar blieb? Frage für einen Freund.

--193.77.91.107 09:47, 11. Sep. 2021 (CEST)

Was steht denn in den Vermietbedingungen? Und was sagt das slowenische Recht zu den Haftungsregeln? Wenn eine "Nachbehandlung" nötig ist, die Regelungen im slowenischen Zivilrecht den deutschen entsprechen (d.h. es liegt eine Pflichtverletzung des Freundes vor) und die Vermietbedingungen ähnlich sind wie die von Sixt (Punkte I.1 und J.2), dann muss dein Freund für den Schaden aufkommen.--Chianti (Diskussion) 11:35, 11. Sep. 2021 (CEST)
Wenn es nach dem Waschen sichtbar bleibt, ist es offensichtlich nicht gründlich genug gewaschen worden. Oder hat „der Freud“ es reingekratzt? 194.62.169.86 09:52, 12. Sep. 2021 (CEST)
Das geschieht je nach Konsistenz des Staubes, den man dabei über den Lack zieht, wohl eher zwangsläufig. --Andrija Lovac (Diskussion) 14:09, 12. Sep. 2021 (CEST)
Lackierte Heckscheibe? --Digamma (Diskussion) 19:12, 12. Sep. 2021 (CEST)
Hast Recht, Heckscheibe hatte ich überlesen. --Andrija Lovac (Diskussion) 23:18, 12. Sep. 2021 (CEST)
Na klar doch, warum sollte er das nicht dürfen? --Andrija Lovac (Diskussion) 14:10, 12. Sep. 2021 (CEST)

Häuser zu identifizieren (Schwarzwald oder auch nicht)

In der Kategorie "Schwarzwaldhaus" auf Commons finden sich eine Menge Bilder mit nicht lokalisierten Häusern - deutlich mehr als hier in dieser Auswahl. Bestimmt sind nicht mehr alle existent, aber vielleicht lässt sich das eine oder andere identifizieren. Nr. 1 hat eine deutschsprachige Bildbeischrift und eine Ortsangabe ("Schönau i/W."), lustigerweise war es sowohl als Schwarzwaldhaus als auch unter Farms in unidentified provinces of the Netherlands kategorisiert. Ob überhaupt irgendwas davon stimmt, weiß ich nicht. Die beiden Bilder Nr. 2 zeigen m. E. dasselbe, offenbar ganz beliebte Objekt. Identifizierungs- und Lokalisierungsexperten sind gefragt! --Xocolatl (Diskussion) 14:09, 12. Sep. 2021 (CEST)

Zu Nr. 1 und zu Schönau könnte das hier passen: [28]. --Xocolatl (Diskussion) 14:21, 12. Sep. 2021 (CEST) - Und gefunden: [29]. Wenn jemand noch die ganz genaue Position rauskriegt, ist es prima, aber jedenfalls handelt es sich hier um Schönau im Schwarzwald und das war auch keine Aufnahme von Gallée. --Xocolatl (Diskussion) 14:49, 12. Sep. 2021 (CEST)
Nr 2: Sulzbachweg 28, Gutach (Oberbauernhof) [30]. Aber heute schwer wiederzuerkennen.--Mhunk (Diskussion) 17:03, 12. Sep. 2021 (CEST)
Auch Nr 4 soll in Gutach sein [31]. Ich vermute an der Hauptstrasse. Hausnummer 70 ist auf dem Bild deutlich zu erkennen, existiert aber nicht (mehr?). Hauptstrasse 93 wäre eine Alternative, ich fand allerdings kein aussagefähiges Bild.--Mhunk (Diskussion) 19:41, 12. Sep. 2021 (CEST)
Nr 3: Rankmühle St. Märgen [32]--Mhunk (Diskussion) 19:57, 12. Sep. 2021 (CEST)
Hmm, wenn Nr. 4 in Gutach ist, hat vielleicht irgendein Mitglied der dortigen Malerkolonie etwas Aufschlussreiches dazu gemalt. Vielen Dank schon mal für die bisherigen Identifizierungen! Von Nr. 2 haben wir auch eine Wilhelm-Hasemann-Version, wie ich gesehen habe, da kann man bald eine eigene Kategorie anfangen. --Xocolatl (Diskussion) 21:07, 12. Sep. 2021 (CEST)

Word: Auf Kommentar antworten funktioniert nicht

Liebe Auskunft, ich verwende Word 2019 mit einem Dokument vermutlich im neuesten Format (jedenfall einfach im Standardformat Word-Dokument gespeichert). Ich kann auf bestehende Kommentare anderer Personen antworten; dann wird der Kommentar im selben Kommentarfeld eingerückt dargestellt. Wenn ich das Dokument neu öffne, erscheint der Kommentar aber als eigenständiger Kommentar mit Bezug zum selben Textteil wie der ursprüngliche Kommentar. Wie kann das übliche Verhalten wiederhergestellt werden? Vielen Dank für Antworten! --BlackEyedLion (Diskussion) 21:04, 12. Sep. 2021 (CEST)

Warum gibt es kaum/keine serbischen Restaurants hierzulande?

Neulich fiel mir auf, dass ich erst ein Mal in meinem Leben in einem serbischen Restaurant gespeist habe, und das war in Budapest (in Serbien war ich noch nie). In Deutschland, genauer gesagt in Westdeutschland - denn in der DDR haben wohl eher die Ungarn diese Nische besetzt - werden hingegen in allen alteingesessenen vormals "Jugoslawischen Restaurant"s heute "kroatische Spezialitäten" statt jugoslawischer gereicht. "Serbische Spezialitäten" habe ich aber noch nirgends angepriesen gesehen hierzulande, slowenische, bosnische, montenegrinische oder mazedonische Küche allerdings auch nicht. Auch fällt auf, dass die Ex-Jugos in Westdeutschland üblicherweise Dalmatia-/Neretva-/Split-/Dubrovnik-/Adria-Grill heißen, aber eher nie "Morava-Grill" oder "Kragujevac-Grill". Dabei gibt es doch nur geringfügig mehr Menschen mit kroatischem als mit serbischstämmigem Migrationshintergrund in Deutschland (laut eng:wp 350.000 ggü. 300.000; mit gewaltiger Schnittmenge, schätze ich mal, Jugoslawen ebent...); und Kroaten und Serben essen doch so ziemlich denselben Kram? Auch fällt auf, dass die Ex-Jugos in Westdeutschland üblicherweise Dalmatia-/Neretva-/Split-/Dubrovnik-/Adria-Grill heißen, aber eher nie "Morava-Grill" oder "Kragujevac-Grill". Warum? --2003:DA:A71C:7900:19CF:58A1:9EB0:60C8 10:23, 12. Sep. 2021 (CEST)

Sofern das Restaurant "Balkan" oder "Belgrad" im Namen hat, würde ich nicht gerade auf einen kroatischen Besitzer tippen. --213.188.237.101 11:44, 12. Sep. 2021 (CEST)
Ich denke, dass aus vermarktungstechnischen Gründen Dalmatia-/Neretva-/Split-/Dubrovnik-/Adria-Grill eher mit Urlaub in Verbindung gebracht wird. Das zieht die Leute an. Gruß W.Wolny - (X) 11:54, 12. Sep. 2021 (CEST)
(BK) Als Restaurant kann man gut mit den Namen werben, die die Gäste schon aus ihrem Urlaub kennen. Die meisten Touristen machen Urlaub an der Adria, weniger im Inland, und das ist eben Kroatien. --Expressis verbis (Diskussion) 11:59, 12. Sep. 2021 (CEST)
Aber die gute alte serbische Bohnensuppe heißt immer noch so; oder bin ich aus der Zeit gefallen? Grüße Dumbox (Diskussion) 12:24, 12. Sep. 2021 (CEST)
So heißt sie allerdings weder in Serbien noch in Kroatien (wo man ja auch gerne pasulj isst); das ist wohl eher normative Kraft von Sonnen-Bassermann? Ich war übrigens auch nur einmal da unten, also 1990, also noch Jugoslawien, und zwar mit PAN AM (Budapest-Dubrovnik), die es ja auch nicht mehr gibt. Ich fühle mich alt...--2003:DA:A71C:7900:34BC:77E:B13F:D863 12:55, 12. Sep. 2021 (CEST)
Dort sagt man häufiger grah oder fažol dazu. --Andrija Lovac (Diskussion) 13:32, 12. Sep. 2021 (CEST)
Ein Belgrad-Grill ist mir aber noch nie untergekommen - und außerdem: glaubt ihr denn tatsächlich, dass ein von Serben begründetes, betriebenes und bekochtes Restaurant sich als kroatisches Restaurant ausgäbe, nur weil Dubrovnik bei deutschen Touris einen höheren Wiedererkennungswert hat als Kragujevac? Zu begrüßen wär's ja vielleicht, aber für solcherart Nonchalance in Nations- und Nationalitätensachen ist der Serbe an sich doch nun wirklich nicht berühmt, im Gegenteil (der Kroate allerdings auch nicht)? --2003:DA:A71C:7900:19CF:58A1:9EB0:60C8 12:27, 12. Sep. 2021 (CEST)
Dann fahr halt mal nach Peine. Aber ein national gesonnener Serbe betrachtet Dubrovnik wie auch den Rest von Dalmatien sowieso als serbisch. --213.188.237.101 12:40, 12. Sep. 2021 (CEST)
Dass ich 300 km fahren muss, um bis zum nächsten Belgrad-Grill zu gelangen, ich aber im Umkreis von 15 km sageundschreibe fünf "Restaurant Split"s bequem mit dem Fahrrad erreichen kann, scheint mir meine These schon zu stützen, dass der Serbe in der deutschen Gastro unterrepräsentiert ist...--2003:DA:A71C:7900:34BC:77E:B13F:D863 13:04, 12. Sep. 2021 (CEST)
Und wie weit ist der nächste Zagreb-Grill von Dir entfernt? --Andrija Lovac (Diskussion) 13:50, 12. Sep. 2021 (CEST)
exakt 6,8 km. --2003:DA:A71C:7900:34BC:77E:B13F:D863 14:51, 12. Sep. 2021 (CEST)
In Rathenow gibt's ein Restaurant Belgrad, in Berlin schau einfach nach Cevabdzinica oder Kafana. Meine Vermutung: die Serbische Gastronomie ist gar nicht unterrepräsentiert, nur vielleicht etwas kreativer in der Namenswahl. --Andrija Lovac (Diskussion) 15:04, 12. Sep. 2021 (CEST)

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden "Frankfurter" in "Hot Dogs" umbenannt. Und seit dem Jugoslawienkrieg waren die Beliebtheitswerte von Serbien ja auch nicht gerade hoch. Vermutlich hat es in der Tat etwas mit dem kriegsbedingt nach wie vor sehr schlechten Landesimage zu tun. Kroatien wird ja als das Opfer des Krieges wahrgenommen. Wobei ich ehrlich gesagt auch nicht viele kroatische Gastronomiebetriebe sehe. 194.62.169.86 13:17, 12. Sep. 2021 (CEST)

Für die Spätgeborenen: nach den Jugoslawienkriegen und den damit verbundenen, hauptsächlich von Serben begangenen Völkermorden und Massakern war das Image Serbiens so weit im Keller, dass kein vernünftiger Gastwirt sein Restaurant mit Serbien in Verbindung gebracht hätte. "Balkanküche" bzw. "Balkan-Restaurant" ist da weit weniger verfänglich.--Chianti (Diskussion) 13:25, 12. Sep. 2021 (CEST)
Hm, aber auch diese Vermutung wirft mehr Fragen auf, als sie beantwortet, weil: Die Jugos (=jugoslawisches Restaurant, sagte man damals ehmt so, und zwar gar nicht mal abschätzig) hießen doch auch schon vor 1990 alle Split- oder Dalmatia-Grill und eben nicht Belgrad-Grill? Oder doch, also von wegen umbenannt: gab es also vor 1991 durchaus mehr Belgrad-Grills als danach, es kam also tatsächlich zu Umbennungen? Lässt sich dazu ein Beispiel finden? --2003:DA:A71C:7900:34BC:77E:B13F:D863 13:34, 12. Sep. 2021 (CEST)
Viele dieser Restaurants wurden schon in den Siebzigern von Exilkroaten eröffnet. Damals lebten noch nicht annähernd so viele Serben in Deutschland. --Andrija Lovac (Diskussion) 14:00, 12. Sep. 2021 (CEST)
Aus Serben in Deutschland: Die meisten Serben, die in Deutschland leben, zog es in den 1960er und 1970er Jahren als arbeitssuchende Immigranten oder Gastarbeiter aus Jugoslawien hierher. - Was erklärt, warum ein relativ hoher Anteil von Serben auch heute noch in NRW und den süddeutschen Großstädten wie Frankfurt, Stuttgart oder München lebt. Laut den Zahlen aus dem Artikel gibt es lediglich 12.500 Serben in Berlin. Dürfte (mit) ein Grund sein, warum es so wenige serbische Lokale in Berlin gibt. Allein für Frankfurt spuckt die Googlesuche "serbische Küche Frankfurt" nicht weniger als 20 Lokale aus. --Sakra (Diskussion) 15:18, 12. Sep. 2021 (CEST)
Mmm, aber laut dem Amt für Statistik Berlin-Brandenburg leben in Berlin deutlich mehr Serben (mit oder ohne deutschen bzw. Doppelpass) als Kroaten: Da steht es 29.427 zu 18.076 für Serbien (bzw [20.272+9.155] zu [13.944+4.132]). --2003:DA:A71C:7900:34BC:77E:B13F:D863 15:46, 12. Sep. 2021 (CEST)
Das unterstellt, dass es hauptsächlich Serben sind, die in serbische Restaurants gehen und Kroaten in die kroatischen usw. Ich hatte eher den Eindruck, dass die Mehrzahl Deutsche sind. Da wären deren Interessen maßgebend. Aber vielleicht liege ich voll daneben, eben nur meine Erfahrung. -- KPF 15:28, 12. Sep. 2021 (CEST)
Nö, ich unterstelle nur, dass es hauptsächlich Kroaten sind, die vormals "jugoslawische" Restaurants betreiben, und dass Serben das aus zu erörternden Gründen in statistischer Auffälligkeit nicht taten/tun (was der Serbe und der Kroate auftischen, unterscheidet ja wiegesagt nicht merklich). --2003:DA:A71C:7900:34BC:77E:B13F:D863 15:50, 12. Sep. 2021 (CEST)
Kann man halt nur spekulieren. Es wurde ja schon erwähnt daß Kroatien viel Tourismus hat und dementsprechend mehr Gastronomie und Gastronomen. Während serbische Zuwanderer halt aus anderen Wirtschaftszweigen stammen. Das wird möglicherweise den Ausschlag geben. --Sakra (Diskussion) 15:57, 12. Sep. 2021 (CEST)

Oder man hört mal auf den Troll zu füttern, denn das ist fast alles Glaskugelei. Und um die zu bereichern nochmal folgende These von mir: so wie mittlerweile viele Pizzerien nicht mehr von Italienern sondern von Albanern, Kosovaren, was weiß ich wem betrieben werden, so werden mittlerweile auch genügend Serben irgendwelche anderen Lokale führen. Will man der Frage seriös auf den Grund gehen, ist tatsächlich zu hinterfragen, wie viele Serben überhaupt in D leben. Als Folge des Jugoslawienkrieges sind mir eher Kroaten, Bosnier und Kosovaren als Flüchtlinge erinnerlich. Und zu Gastarbeiterzeiten ging es doch der serbischen Teilrepublik noch am besten, welchen Grund sollten die Serben damals gehabt haben, in Massen nach Westeuropa auszuwandern? Was zur Antwort führt: a weil Serben bis heute in der Yugo-Community im Westen eher nicht so gelitten sind und bei einer serbischen Restauranteröffnung sich evtl Personen vor allem kosovarischer Herkunft liebevoll um das Restaurant kümmern würden ( da war mal vor Urzeiten was auf einem Vogelfeld) und b: weil Serben schlicht und ergreifend in D unterrepräsentiert sind. Vorsorglich: ich weiß das ich Klischees bediene, weiß aber aus beruflicher Erfahrung auch, das manche Klischees wahrer sind als man glaubt.--scif (Diskussion) 14:56, 13. Sep. 2021 (CEST)

@Sakra: Da ist schon was dran. Bereits zu K&K-Zeiten gab es an der Küste Tourismus und gehobene Gastronomie, nach dem WK-II bald wieder. Wer reiste schon wegen der Bohnensuppe nach Serbien? Selbst die Serben ließen sich gerne an der Küste verwöhnen, aber Kroaten waren wohl selten im Urlaub in Serbien. Logisch, wer schon Erfahrung hat in der Gastronomie, wird sie gerne einbringen, statt irgendwo in der Fabrik zu schuften. Früher fiel das kaum auf, da waren es alle Jogos und keiner fragte nach der genauen Herkunft. Balkan, na ja, das passt eher zu den Serben, aber da mischen auch Bulgaren und Rumänen fröhlich mit. -- KPF 15:08, 13. Sep. 2021 (CEST)
Nur hatten wir das doch schon. Ein Serbe, Kroate oder Bosnier kann sich praktisch aussuchen, was er sein will. Das macht doch die Konflikte im ehemaligen Jugoslawien so absurd. Die Grenzziehungen waren doch schon vergleichsweise willkürlich, lange bevor sich dort die Ungarn mit den Türken in den Haaren lagen. Leider wird seit den Neunzigern verstärkt versucht, die eigentlich einheitliche serbokroatische Sprache künstlich auseinanderzutreiben. –Falk2 (Diskussion) 15:14, 13. Sep. 2021 (CEST)
Diese Sprache war eher künstlich und diente bestenfalls in offiziellen Verlautbarungen und Dokumenten. Vor Ort sprach man anders und da merkte man schon deutlich, dass es verschiedene Gruppen waren, die sich deutlich unterschieden. Nur hier bei uns waren es alle pauschal die Jugos. -- KPF 15:22, 13. Sep. 2021 (CEST)
Das wäre hochdeutsch auch. Stell Dir vor, es soll Zeitgenossen geben, die nicht mal eine Uhr ablesen können und panisch reagieren, wenn dreiviertel drei Feierabend ist. Nach dem, was ich so erlebt habe, verteil(t)en sich die Dialekte in Serbien, Kroatien, Bosnien (und Montenegro, aber dort hatte sich das längst nicht so aufgeschaukelt wie in Bosnien, Dalmatien mit der Krajina und Slawonien) auch vor allem lokal und weniger nach Volksgruppen, wenn man die überhaupt so nennen kann. Personen, die umgezogen sind, natürlich ausgenommen, doch das ist im deutschsprachigen Raum ebenfalls nicht anders. –Falk2 (Diskussion) 15:35, 13. Sep. 2021 (CEST)
Es ist dennoch ziemlich gewagt, Sprachfamilien, die in unterschiedlichen Regionen zwei unterschiedliche Schriftsysteme (Latein und Kyrillisch) verwenden, als "einheitliche Sprache" zu bezeichnen. "Serbokroatisch" ist in der Realität als "einheitliche Sprache" genauso tot wie "tschechoslowakisch".--Chianti (Diskussion) 16:00, 13. Sep. 2021 (CEST)
Ich habe noch ein Vorlesungsverzeichnis meiner durchaus recht renommierten Uni aus dem20.JH. Dort stehen unter den Lehrveranstaltungen im Fachbereich Slavistik die Kurse etc. in „serbokroatischer“, „tschechischer“, „polnischer“, „bulgarischer“ etc, Sprache. Wären das zwei Sprachen, hätte man das damals sicher anders formuliert, also nur serbisch oder kroatisch oder getrennte Kurse in beiden Sprachen. Ich nehme an, die Slavisten sind die Fachleute, die wissen, was Sache ist. Und etwas kann nicht sprachwissenschaftlich plötzlich auseiinanderfallen, nur weil es etwa 199X verfügt worden ist. Mir kommt das so vor wie die Diffenzierung zwischen niederländischer und flämischer Sprache, da werden sich unter dem Mikroskop auch Unterschieden finden, trotzdem gibt es eine Nederlandse Taalunie, weil es eben das gleiche ist. Und trotz Schwammerl und Paradeiser kommt kein Österreicher auf die schrullige Idee, eine österreichische Sprache als äquivalentes Gegenstück zur deutschen Sprache behaupten zu wollen. --2003:D0:2F1C:7FB0:C1:2B56:F40D:ABA 18:13, 13. Sep. 2021 (CEST)
Ich selbst habe noch etwas Srpskohrvatski gelernt, mühsam und nur etwas, weil ich bald merkte, dass ich es vor Ort kaum gebrauchen konnte. Allenfalls zur Belustigung der Gesprächspartner. Tschechoslowakisch gab es als Sprache nie, da wurde offiziell Tschechisch, Slowakisch und Ukrainisch gelehrt und gesprochen. -- KPF 18:26, 13. Sep. 2021 (CEST)
Ich schrieb nicht vom 20. Jahrhundert, sondern von der Realität, also heute.--Chianti (Diskussion) 19:19, 13. Sep. 2021 (CEST)
Dumm nur, dass ausgerechnet in Serbien beide Schriften gebräuchlich sind, wobei kyrillisch nach Süden zunimmt. Beide Schriften sind problemlos gegeneinander austauschbar und welche wo wirklich üblich ist, sieht man am ehesten an Ladenbeschriftungen und der Werbung. Richtig krass ist Banja Luka. Dort und in der gesamten Region war kyrillisch früher völlig unüblich. Die kyrillische Schrift schwappte mit der Regierung der Republika Srpska von Pale dorthin, doch wirklich benutzt wird sie nur von staatlichen Stellen, wenn es patriotisch sein soll. Im Raum Belgrad habe ich einen gewissen Trend zur lateinischen Schrift festgestellt, um Niš sollte man dann aber kyrillisch lesen können. Während tschechisch und slowakisch tatsächlich zwei verschiedene Sprachen sind, wenn auch mit weitgehender gegenseitiger Verständlichkeit (siehe lékárna und lekáreň für Apotheke oder třida und trieda für Wagenklasse, sind die Unterschiede zwischen »serbisch«, »kroatisch« oder gar »bosnisch« wirklich künstlich aufgedrückt worden. –Falk2 (Diskussion) 19:21, 13. Sep. 2021 (CEST)
Es war eigentlich genau anders herum: die einander ähnlichsten serbischen und kroatischen Dialekte sind herangezogen worden, als die kroatische und die serbische Schriftsprache kodifiziert wurden. --Andrija Lovac (Diskussion) 00:17, 14. Sep. 2021 (CEST)
@Chianti: "Serbokroatisch" ist in der Realität als "einheitliche Sprache" genauso tot wie "tschechoslowakisch" - das ist nun ein Vergleich von Äpfeln mit Phantombirnen, denn die Idee einer "tschechoslowakischen Sprache" war ein kurzlebiges Konzept, das sich nicht einmal in der Tschechoslowakei durchsetzte, während Serbokroatisch auch heute noch durchaus als existierende Sprache behandelt und gelebt wird, u.a. von der WMF, und die serbokroatische Wikipedia gibt es auch. Gestumblindi 20:20, 13. Sep. 2021 (CEST)
Wie übersetzt man eigentlich Brot auf serbokroatisch? --Andrija Lovac (Diskussion) 23:56, 13. Sep. 2021 (CEST)
Genauso wie Paradeiser, Ribieseln, Semmeln, Wurschtbemmen und »an Ostern«. (nicht signierter Beitrag von Falk2 (Diskussion | Beiträge) 12:34, 14. Sep. 2021 (CEST))
Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: Off-Topic bitte ins Café umziehen.--Chianti (Diskussion) 08:05, 14. Sep. 2021 (CEST)

Wohnberechtigter vergibt eigenmächtig Handwerkeraufträge

Eine Wohnung wurde vererbt. Als erbvertragliches Vermächtnis hat dort ein Dritter lebenslanges Wohnrecht und dabei "nur die Verbrauchskosten zu tragen". Das Wohnrecht wurde ins Grundbuch eingetragen. Nun gibt der Wohnberechtigte eigenmächtig Handwerkerleistungen (neue Fußleisten, neues Geländer...) in Auftrag und lässt die Rechnung an den Erben schicken. Welches Vorgehen ist zu empfehlen? Ich vermute der Handwerker wird diesen Streit nicht für den Erben ausbaden, der hat seine Leistung erbracht und will zurecht Geld sehen. Bleibt eigentlich nur zu zahlen, dem Wohnberechtigten eine Rechnung zu schicken, die er nicht bezahlen wird, und dann zu klagen...? -- Seelefant (disk.) 21:44, 10. Sep. 2021 (CEST)

Warum sollte der Handwerker einen Anspruch gegen den Eigentümer haben? Es ist ein Vertrag zwischen dem Handwerker und dem Bewohner zustande gekommen. Wenn der Eigentümer die Kosten zu tragen hat, muss der Bewohner die Kosten vorstrecken und sich vom Eigentümer ersetzen lassen. https://www.mietrecht.org/mietvertrag/mieter-beauftragt-handwerker/: „Der Vermieter hat dann die anfallenden Handwerkerkosten gegenüber dem Mieter zu erstatten“, sofern der Mieter überhaupt berechtigt war, den Handwerker zu beauftragen. --BlackEyedLion (Diskussion) 22:13, 10. Sep. 2021 (CEST)
Eine Geschäftsführung ohne Auftrag (Deutschland) kann sich ein Mieter oder Wohnberechtigter nur dann erlauben, wenn die Beseitigung eines Mangels trotz Fristsetzung vom Eigentümer nicht vorgenommen wurde oder im Interesse des Eigentümers liegt, um weitere Schäden abzuwenden (Wasserrohrbruch, durch höhere Gewalt wie z.B: Sturm zerbrochenes Fenster usw.). Siehe auch § 681 BGB.
Neue Fußleisten und Geländer sind keine Mängelbeseitigung und auch keine Reparaturen zum Erhalt der Mietsache Wohnung. Der Handwerker muss sich das Geld vom Bewohner = Auftraggeber holen.--Chianti (Diskussion) 22:24, 10. Sep. 2021 (CEST) P.S.: Warum sollte der Eigentümer zahlen? Er kann die Rechnung dem Handwerker zurückschicken und ihm mitteilen, dass der Auftraggeber sie zu begleichen hat. Der "Geschäftsführer" muss dann beim "Geschäftsherrn" vorstellig werden, wenn er der Meinung ist, dass die Renovierung im Interesse des Eigentümers war (§ 683 BGB).
...oder in der Kurzversion - "Wer die Musik bestellt, der zahlt sie auch". --Btr 14:03, 12. Sep. 2021 (CEST)
Aus beiden vorstehenden Beiträgen wird klar: das stimmt in der Kürze eben nicht generell.--Chianti (Diskussion) 14:47, 12. Sep. 2021 (CEST)
Zu beachten ist hier ggf.: Es handelt sich ja nicht um einen Mieter, sondern um einen lebenslang Wohnberechtigten. Ich glaube kaum, dass da das Mietrecht zum Tragen kommt. 194.62.169.86 15:11, 12. Sep. 2021 (CEST)
Daher habe ich mich in meiner Antwort auch nicht auf Mietrecht bezogen, sondern auf GoA. Beim Wohnrecht als persönliche Dienstbarkeit (1039 BGB) ist sogar der Berechtigte zur Erhaltung verpflichtet (§ 1041 BGB), d.h. er muss entstandene Mängel auf eigene Kosten beseitigen und er darf keine wesentlichen Veränderungen vornehmen (§ 1037 (1) BGB).--Chianti (Diskussion) 16:06, 12. Sep. 2021 (CEST) P.S. aber du hast Recht, "Mietsache" ist missverständlich, ich ändere das.
Wenn du einen Rechtsrat willst besorg dir eine Anwalt. Die andren Antworter rate ich mal das Rechtsdienstleistungsgesetz zu lesen. --Salier100 (Diskussion) 22:59, 12. Sep. 2021 (CEST)
Schau doch mal oben ins Seitenintro: Für alle entsprechenden Fragen gelten die Hinweise zu Gesundheitsthemen, Rechtsthemen und Rechtsauskunft sowie zum Pilzesammeln. Der Fall wurde übrigens allgemein ohne ich-Form geschildert, es wurde ebenso allgemein geantwortet und die Frage "welches Vorgehen ist zu empfehlen" gesetzeskonform ignoriert.--Chianti (Diskussion) 09:32, 13. Sep. 2021 (CEST)

Entkalken mit Amidosulfonsäure

Entkalker mit Amidosulfonsäure gibt es schon für 0,30€ pro Anwendung

Bezüglich der Entkalkung von Kaffevolautomaten variieren sowohl die Anleitungen als auch die Meinungen zwischen einer Dosierung von 5-10g pro Liter und 50-100g pro Liter. Was stimmt nun? --109.42.112.24 21:03, 6. Sep. 2021 (CEST)

Das hängt von vielerlei Faktoren ab: Menge des Kalkansatzes, Entkalkungstemperatur, Entkalkungsdauer, Werkstoff der Kaffeemaschinenteile. Am allerbesten weiß das der Kaffeemaschinenhersteller und der druckt seine Entkalkungsanleitung in die Bedienungsanleitung der Maschine. --Rôtkæppchen₆₈ 21:27, 6. Sep. 2021 (CEST)
Der Hersteller verkauft 36 Stück für rund 40 Euro, wobei pro Entkalkungsvorgang drei (!) Tabletten genommen werden sollen. Für mich kommt soetwas nicht in Frage. --109.42.112.24 21:30, 6. Sep. 2021 (CEST)
Anhand des Sicherheitsdatenblattes herausfinden, was genau drin ist und dann woanders kaufen. --Rôtkæppchen₆₈ 22:51, 6. Sep. 2021 (CEST)
Hier werden max. 15g/l für eine Regelentkalkung empfohlen, abhängig von der Wasserhärte.--Chianti (Diskussion) 23:53, 6. Sep. 2021 (CEST)
Das ist aber keine allgemeingültige Empfehlung, sondern die Empfehlung eines bestimmten Kaffeemaschinenherstellers. Der Hersteller der Kaffeemaschine meines Arbeitgebers empfiehlt beispielsweise 50 bis 100 Gramm Amidosulfonsäure auf einen Liter Wasser pro Entkalkungsvorgang, der nach 1000 Litern Kaffee fällig ist. --Rôtkæppchen₆₈ 07:10, 7. Sep. 2021 (CEST)
Amidosulfonsäure ist nach Einstufung gemäß Verordnung (EG) Nr. 1272/2008 (CLP) schädlich für Wasserorganismen, verursacht Hautreizungen und schwere Augenreizung. Ich weiß nicht, ob ich das brauche. Ich entkalke seit Jahrzehnten erfolgreich mit Zitronensäure (kaufe ich billig und kiloweise im I-Nett) oder notfalls Essigsäure (billige Essigessenz aus jedem Laden). Beides findet man in sehr vielen Lebensmitteln, kann also nicht sehr schädlich sein. Essig hat den Vorteil, dass man riecht, ob man ausreichend nachgespült hat, da saurer Kaffee nicht so elegant schmeckt,aber auch nicht schädlich ist. -- KPF 14:25, 8. Sep. 2021 (CEST)
Citronensäure verursacht ebenfalls schwere Augenreizung und bei Ethansäure kommen noch ein paar Gesundheitsgefahren dazu (H300 bis H314 auf dieser Liste). Außerdem kann man bei falscher Anwendung seine Kaffeemaschine mit Citronensäure ruinieren. --Rôtkæppchen₆₈ 15:10, 8. Sep. 2021 (CEST)
Richtig, mit Citronensäure sollte man keinesfalls heiß enkalken.--Chianti (Diskussion) 15:36, 8. Sep. 2021 (CEST)
Siehe schon hier. Nachdem der Hersteller meiner Kaffeemaschine Zitronen- oder Weinsteinsäure empfiehlt (de35, bei de38 wieder etwas anderes), der Kessel tatsächlich aus Edelstahl besteht, entkalke ich wieder mit Zitronensäure. Ist meine zweite T8, die erste (immer mit Zitronensäure) hat 15 Jahre problemlos gearbeitet, bis mein Schwager vor 6 Jahren den Hebel abgebrochen hat, weil ihm die Funktion der Entriegelungstaste nicht geläufig war. --77.8.50.207 16:16, 8. Sep. 2021 (CEST)
Vermutlich hat dieser Hersteller keinen Sponsor-Vertrag mit dem Produzenten des Amidosulfonsäure-Entkalkers. Somit kann er sinnvolle Hinweise geben. -- KPF 13:34, 9. Sep. 2021 (CEST)
Nein, das liegt daran, dass die Kessel bzw. die Rohre dieser Geräte wie erwähnt aus Edelstahl bestehen. Nicht wenige Kaffevollautomaten haben aber noch Boiler bzw. Thermoblocks aus Aluminium. Und dann kommt es noch darauf an, ob es Ventile und anfällige Dichtungen gibt wie bei Vollautomaten oder keine, so wie bei einer "normalen" Kaffeemaschine wie der Krups.--Chianti (Diskussion) 16:32, 13. Sep. 2021 (CEST)

Lied gesucht

Hallo! Gestern hörte ich im Radio seit langer Zeit mal wieder einen Song, den ich mag, aber nicht verstehe oder den Sänger kenne:

  • englischer Text, Folk- oder Coutrystyle, männlicher Sänger, klingt für mich nach Bruce Springsteen, auch mit der Bandinstrumentalisierung im Hintergrund, also kein Solo wie Hank Williams, kenne den Titel seit den 80ern, im Refrain verstehe ich irgendwas mit Kentucky oder eher Nentucky, was vieleicht Nantucket meint. Hat jemand eine Ahnung was für ein Lied das sein könnte? Oliver S.Y. (Diskussion) 07:01, 10. Sep. 2021 (CEST)
Vielleicht Old Kentucky Home(Link) von Randy Newman? --Blutgretchen (Diskussion) 07:08, 10. Sep. 2021 (CEST)
Oder "The Downeaster Alexa" von Billy Joel ("...tonight I', Nantucket bound")? (nicht signierter Beitrag von 84.150.106.115 (Diskussion) 09:21, 10. Sep. 2021 (CEST))
Wenn Du Sender und Zeit weißt, kann man so etwas über die playlist des Senders finden. --Doc Schneyder Disk. 13:50, 10. Sep. 2021 (CEST)
@Benutzer:Oliver S.Y.:Nix Hilfreiches dabei? --Blutgretchen (Diskussion) 10:49, 13. Sep. 2021 (CEST)
Hallo, nein, leider nicht. Hab aufs WE geschoben das nicht wie sonst die Lösung dabei ist.Oliver S.Y. (Diskussion) 12:01, 13. Sep. 2021 (CEST)

Update, hab nun die Antwort per Mail bekommen. Das Lied heißt "Old Dan Tucker", und ist tatsächlich von Springsteen [33]. Aber selbst mit dem Wissen um den Titel höre ich den nicht aus dem Gesang heraus.Oliver S.Y. (Diskussion) 21:29, 13. Sep. 2021 (CEST)

Frage zu Fueldumping

https://www.swr.de/swraktuell/rheinland-pfalz/kaiserslautern/kaiserslautern-pfalz-von-kerosinablass-am-staerksten-betroffen-100.html

Zu Fueldumping

Zuletzt wurden 18t Treibstoff von einer Militärmaschine in nur 1800m abgelassen. Wo wird veröffentlicht um welche Art von Treibstoff es sich gehandelt hat und wie die Flugnummer ist ? (für flightradar) --93.244.197.227 21:15, 11. Sep. 2021 (CEST)

Die vom Luftfahrtbundesamt veröffentlichten Informationen finden sich hier: [34]. Zur genauen Sorte des Kerosins werden augenscheinlich keine Angaben gemacht. --Count Count (Diskussion) 21:28, 11. Sep. 2021 (CEST)
Aus dem von dir geposteten Link: "Seit 2018 wird jeder einzelne Fall des so genannten "Kerosin-Schnellablasses" vom Luftfahrtbundesamt veröffentlicht". Mit einer Suchmaschine deiner Wahl findest du sofort https://www.lba.de/DE/Treibstoffschnellablass/Treibstoffschnellablass_node.html . Zum Treibstoff siehe Kerosin#Jet A-1 (NATO Code F-35).--Chianti (Diskussion) 21:56, 11. Sep. 2021 (CEST)
aber als Bewohner einer möglicherweise betroffenen Region müsst man doch zumindest die Flugroute und auf welchem ABschnitt das stattgefunden hat mitgeteilt bekommen... und die Angabe ob Militärisch oder Zivil hat ja so an sich keinen erkennbaren nutzen ohne genaue Treibstoffspezifizierung (können ja auch ausländische Flugzeuge sein mit PFAS haltigen Treibstoffen) --93.245.55.226 11:34, 12. Sep. 2021 (CEST)
Woher hast du die Info, PFAS sei Bestandteil von Treibstoffen? Hier [35][36] ist nur von Löschschaum und Hydraulikflüssigkeitne die Rede.--Chianti (Diskussion) 12:49, 12. Sep. 2021 (CEST)
zum einen würde ich vermuten dass die Amis das nicht unbedingt ans LBA melden. zum Anderen frage ich mich, ob der abgelassene Treibstoff ordnungsgemäss versteuert wird. denn steuerfrei ist Kerosin nur, wenn man es zum Fliegen benutzt. --85.212.84.123 19:20, 12. Sep. 2021 (CEST)
Nun ja, das abgelassene Kerosin fliegt doch durch die Luft. --Jbergner (Diskussion) 23:07, 12. Sep. 2021 (CEST)
der Löschschaum ist ein effektiver Schutzwall gegen relevante Infos zu der Frage und doch es gibt Treibstoffsorten mit PFAS Gehalt --93.244.235.37 18:12, 13. Sep. 2021 (CEST)

Dokumentarfilm auf Vimeo

Kommt jemand an diesen Film Decoding 'Klaatu Barada Nikto': Science Fiction as Metaphor, sodass ich ihn mir ansehen kann? Vielen Dank im Voraus! Brunswyk (Diskussion) 09:47, 12. Sep. 2021 (CEST)

Du musst dich dafür lediglich bei Vimeo anmelden. --Christian140 (Diskussion) 10:16, 12. Sep. 2021 (CEST)
Ich weiß. Und genau das möchte ich vermeiden. Brunswyk (Diskussion) 10:39, 12. Sep. 2021 (CEST)
Hast Du schon eine Einwegemailadresse z.B. von mailinator.com versucht? --2003:F7:DF07:4000:608F:9C78:8D65:E8D0 23:40, 13. Sep. 2021 (CEST)

Astronomie: Wechselseitige Beeinflussung - Frage 2

Hallo, schwarze Löcher haben eine extrem starke Gravitation (viel mehr als andere Himmelskörper in unserer Milchstraße - vielleicht auch zusammen). Ist es möglich den Einfluss dieser Gravitation (des nächsten schwarzen Loches beispielsweise) auf die Erde nicht nur zu berechnen, sondern auch zu messen (Schwankungen in der Raumzeit lassen sich ja auch messbar feststellen)? Danke!

--79.208.159.59 09:12, 8. Sep. 2021 (CEST)

Aufgrund der Entfernung eher nicht (das nächste ist vermutlich mindestens 1000 Lichtjahre entfernt [37]), aber der Einfluss der Gravitation seiner Masse auf andere Sterne kann beobachtet werden.--Chianti (Diskussion) 09:59, 8. Sep. 2021 (CEST)
(BK) Zwar krümmt ein Schwarzes Loch in direkter Umgebung die Raumzeit zwar sehr stark, in ausreichender Entfernung ist sie aber von der Krümmung durch andere Objekte mit gleicher Masse nicht unterscheidbar. Die Frage lautet also eigentlich ob man den Einfluss von weiter entfernten massereichen Objekten messen kann, da würde ich sagen: nur indirekt, da durch die Entfernung die Kräfte relativ schwach und zu gleichbleibend sind um sie oder Unterschiede in ihnen irgendwie direkt messen zu können. Aber natürlich beeinflussen sie trotzdem die Bahn etwa des Sonnensystems, nur eben zu langfristig um da direkt etwas zu messen. Man kann aber andere Objekte beobachten die näher sind und bei denen der Einfluss größer ist, daraus dann die Masse des Schwarzen Loches bestimmen und mit dem ebenfalls zu messenden Abstand kann man dann die auf der Erde wirkenden Kräfte berechnen. Einfach die berechneten Werte in das Newtonsches Gravitationsgesetz F=G*m*M/r^2 stecken, interessant ist dabei vielleicht auch eher die wirkende Beschleunigung, die man durch Umstellung erhalten kann: a=F*m=G*M/r^2 mit G=Gravitationskonstante, M=Masse des Objekts und r=Abstand des Objekts (ohne dass selbst nachgerechnet zu haben für "unser" Schwarzes Loch im Galaktischen Kern Sagittarius A*: a=1.03×10^−14 m/s² [38]).--Naronnas (Diskussion) 10:03, 8. Sep. 2021 (CEST)
War nicht genau das vor kurzem die große Sensation bei der empirischen Messung von Gravitationswellen? --2003:EF:1709:2995:6D96:2B2B:192F:BC63 07:51, 9. Sep. 2021 (CEST)
Bei "Wellen" handelt es sich um zeitlich Änderungen der Größe, wenn die zeitlich schnell genug sind kann man da auch kleinste Unterschiede leicht messen/detektieren. Das wurde aber ja in der Originalfrage ausgeklammert und nur nach der Messung des konstanten Beitrags gefragt.--Naronnas (Diskussion) 17:21, 14. Sep. 2021 (CEST)
Schwarze Löcher haben keine extrem starke Gravitation – nach außen hin (sagen wir ab drei, vier Lichtsekunden Entfernung) haben sie exakt dieselbe Gravitationswirkung wie massegleiche andere Himmelskörper. Man kommt nur extrem dicht dran, weil ihre Masse extrem kompakt ist. --Kreuzschnabel 17:12, 9. Sep. 2021 (CEST)

Industriefett

Besteht da wirklich ein Unterschied zu Butterreinfett? Wenn ja, inwiefern? --213.188.237.101 16:13, 11. Sep. 2021 (CEST)

Meinst Du dieses Industriefett (Weiterleitung auf Schmierfett)? Dann stehen die Antworten in den Artikeln. 91.54.38.162 17:09, 11. Sep. 2021 (CEST)
Gibt es mehrere Arten von Fetten, die so genannt werden? Die Weiterleitung war mir bekannt, der Begriff wird aber im Artikel Schmierfett nicht einmal erwähnt. --213.188.237.101 22:43, 11. Sep. 2021 (CEST)
Butterreinfett gibt es als Industriefett, es ist aber nicht das einzige. Nicht jedes Industriefett ist notwendigerweise ein Schmierfett. --Andrija Lovac (Diskussion) 14:41, 12. Sep. 2021 (CEST)
Butterreinfett (Butterschmalz) wird in der Regel industriell hergestellt, Butter, Margarine, Rindertalg oder Schweineschmalz aber auch. Sind das nun alles Industriefette? -- KPF 14:50, 12. Sep. 2021 (CEST)
Margarine wohl sicher, Butter nur zu ca. 80% (der Rest ist ja Wasser). Rindertalg oder Schweineschmalz werden m.W. nicht als Industriefett bezeichnet. --Andrija Lovac (Diskussion) 15:30, 12. Sep. 2021 (CEST)
Ist Fett zur Verwendung in der Industrie gemeint oder industriell hergestelltes Fett? 21:46, 12. Sep. 2021 (CEST) (unvollständig signierter Beitrag von 93.209.26.243 (Diskussion) )
Wär schon toll, wenn sich das hier klären ließe. --213.188.237.101 20:53, 13. Sep. 2021 (CEST)
Dann beantworte die Frage, was du mit "Industriefett" gemeint hast, oder wir schließen das hier.--Chianti (Diskussion) 23:17, 13. Sep. 2021 (CEST)
Mich würde ganz einfach interessieren, was alles unter diesen Begriff fällt. --213.188.237.101 01:17, 14. Sep. 2021 (CEST)
Du meinst "Bezeichnung". Eine Bezeichnung kann mehrere Bedeutungsinhalte haben (Nagel, Kiefer etc.) und für mehrere Begriffe stehen (siehe semiotisches Dreieck).
Die Bezeichnung "Industriefett" steht a) für (Schmier-)Fett zur Verwendung in der Industrie, b) in der Lebensmittelindustrie für Fette für Lebensmittelindustriebetriebe (als Abgrenzung zu Verbraucherfetten) [39] c) in der Alltagssprache für industriell veränderte Speisefette, namentlich Transfette [40][41].--Chianti (Diskussion) 17:08, 14. Sep. 2021 (CEST)

Nachtrag zu Vereinigtes Alphabet

Hallo, dies ist eigentlich keine eigenständige Frage, sondern eine nachträgliche Antwort auf den letzten Beitrag eines bereits archivierten Diskussionsabschnitts: Wikipedia:Auskunft/Archiv/2021/Woche_34#Vereinigtes_Alphabet.

Der letzte Beitrag unter >>Vereinigtes Alphabet<< (92.73.156.137 00:24, 6. Sep. 2021) bezieht sich auf den vorletzten Beitrag, welcher meiner ist (2001:16B8:5791:4300:3C99:7424:DBAE:95AB 13:15, 5. Sep. 2021). Meine Antwort ist gerade erst fertig geworden und deshalb präsentiere ich sie in diesem Abschnitt.

Hallo @IP 92.73.156.137, vielen Dank für deine Antwort. Meine ursprüngliche Intension dafür, unter >>Vereinigtes Alphabet<< Beiträge zu >>posten<<, bestand anfangs eigentlich eher darin, Darstellungen, die ich als einseitig empfand, von einer anderen Seite zu beleuchten. Dass meine Anmerkung über das deutsche sch und das englische sh relativiert werden müsste, habe ich mir schon fast gedacht, aber nicht gewusst.

Allerdings ist es ja ein schönes Beispiel dafür, dass es nicht viel gibt, was man 1:1 von einer Sprache in eine andere übertragen kann. Ich hatte ein wenig die Illusion, dass das mit der 1:1-Übertragung bei sch:sh mal gehen würde; diese Hoffnung (russisch: Наде́жда) ist nun auch noch zerstört worden! (Oder doch nicht? Mal sehen, die Hoffnung stirbt zuletzt. ;)

Nun zur Tabelle. Ich denke, dass hier die sprichwörtliche, eierlegende Wollmilchsau der (genauso sprichwörtliche) Vater des Gedanken ist. Einerseits ist das IPA kompliziert, das habe ich ja auch schon gemerkt; und nicht jeder, der Abi hat, kann >>IPAisch<<. Auf der anderen Seite glaube ich nicht, dass man irgendetwas einfacher machen kann, wenn man das Komplizierte einfach weglässt.

Du schriebest: >>Schau' Dir doch nur den Irrgarten an Tabellen und speziellen Zeichen an, auf Die Du selbst verlinkt hast.<<

Ja, das habe ich mir angeschaut und ich bin (für mich) zu dem Schluss gekommen, dass ich in einem großen Irrgarten, für den ich zuvor einen Plan erhalten hätte, besser zurechtkäme, als das dies in einem kleinen Irrgarten der Fall wäre, wenn man mich dort ohne Karte und im Dunkeln ausgesetzt hätte. Mein Deschiffrier-Algorithmus für den großen Irrgarten namens IPA lautet in diesem Fall: >>..., auf Die Du selbst verlinkt hast.<<

Du brauchst nicht glauben, dass ich jetzt bei einem stimmhaften postalveolaren Frikativ: [ʒ⁠], einem stimmlosen postalveolaren Frikativ: [⁠ʃ⁠] usw. usf. die Augen schließe, in mich gehe und dann mit der Zunge die Organe suche, mit denen ich dieses Zeugs phonetisch ausformen könnte. Ich guck' mir natürlich auch nur bekannte (zumeist muttersprachliche) Wörter an, die ich sowohl von der Optik als auch von der Akustik her kenne, und vergleiche sie mit den weniger bekannten.

Da klingen das deutsche >>Fisch<< und das englische >>fish<< für mich gleich, während das englische >>sheep<< und das ebenfalls auf dieser Sprache basierende >>cheap<< etwas unterschiedlich klingen: so wie >>schiep<< und >>tschiep<<. Und spätestens ab hier klingt alles so, als würde man über die Wanderrouten von Zugvögeln sprechen wollen. Wie gibt man bei so etwas einen >>vollständig qualifizierten Pfad<< an, um die Orientierung zu behalten? Eine eigene, spezielle Syntax; etwa so: {en>de}:{sheep>schiep} und {en>de}:{cheep>tschiep}, wäre wahrscheinlich schon deshalb völlig überzogen, weil ich hier nur eine individuelle Hörleistung präsentiere, die ich mit >>Wörtern<< abbilde, die es gar nicht gibt.

Es kommt noch dazu, dass die Beispiele in der Wikipedia meinen Irrtum stützen (wenn es denn einer ist). Unter dem stimmlosen postalveolaren Frikativ [ʃ⁠] steht Folgendes:

  • Deutsch [⁠ʃ⁠]: Gekennzeichnet durch sch sowie s vor p und t im Anlaut.
    • Beispiele: Fisch [ˈfɪʃ], spät [ˈʃpɛːt], Stimme [ˈʃtɪmə]
  • Englisch [⁠ʃ⁠]: Gekennzeichnet durch sh sowie manchmal durch s und (in aus dem Lateinischen stammenden Wörtern) durch ti und ci
    • Beispiele: sheep [ˈʃiːp], sure [ˈʃʊɹ], passion [ˈpʰæʃn], nation [ˈneɪʃn], glacial [ˈgleɪʃl]

Ich habe oben den Wikitext vereinfacht, vor allem, um die Einbindungen von Vorlagen zu vermeiden, da sich deren zugrundeliegende Programmierung ändern kann. Sonst könnte es sein, dass sich der hier angezeigte Text (mit evtl. Verknüpfungen) durch dynamische Anpassung auch geändert habe würde, wenn man ihn sich später (z. B. im Archiv) ansehen wollte.

Wenn ich mir ansehe, was >>postalveolar<< ist, wird meine bisherige Annahme, dass der Unterschied zwischen sh und ch im Englischen von einem zusätzlichen Laut käme, ebenfalls gestützt. Ich würde also ohne Berücksichtigung deines Beitrags, aber mit Berücksichtigung der Enzyklopädie Wikipedia und unter Zuhilfenahme meiner eigenen Vorstellungen und Kenntnisse Folgendes annehmen:

  • J(en) = Gelee-g(de) = ʒ(ipa) | slawische Sprachen: Ж, Ž, RZ (in drz), ...
  • SH(en) = SCH(de) = ʃ(ipa) | slawische Sprachen: Ш, Š, SZ, RZ (in trz), ...
  • CH(en) = TSCH(de) = tʃ(ipa) | slawische Sprachen: Ч, Č, CZ, ...
  • ??(en) = SCHTSCH(de) = ʃtʃ(ipa) | slawische Sprachen: Щ, ŠČ, SZCZ, ...

Um mir hier ein Ж oder ж kopieren zu können, habe ich mit Google Translate eben mal das Wort >>Frau<< ins Russische übersetzt. Da wurde unerwartet >>Г-жа<< zurück geliefert (statt >>жена<< oder >>женщина<< als erstem Vorschlag) und für die Mehrzahl, >>Frauen<<, erwartungsgemäß >>женщины<<. Ich wusste gar nicht, dass Russisch so stark durch das Japanische geprägt ist. ;)

In >>Г-жа<< sind zwei Laute enthalten, für die im Deutschen der Buchstabe >>g<< verwendet wird. Ich glaube aber trotzdem nicht, dass man russischen Kindern das Wort >>Garage<< mit >>Г-жа<< erklären würde, obgleich das vordere >>G<< mit dem >>Г<< und das hintere >>g<<mit dem >>Käferchen-ж<< (der Form wegen manchmal so genannt) ganz gut übereinzustimmen scheint. ;)

Das russische Wort >>борщ<< wird bei Google Translate in Deutsch nicht nach >>Borschtsch<<, sondern nach >>Borsch<< übersetzt und ins Tschechische nicht nach >>Boršč<< (wie ich getippt hätte), sondern auch nach >>Borsch<<. Wenngleich das obere Beispiel mit der >>Г-жа<< zeigen soll, dass das auf Statistik basierende Google Translate nicht immer die aus eigener Sicht am nächsten liegende Variante liefert, denke ich schon, dass ein genereller Trend zur Einebnung bei angewendeter Sprache da ist, wenn sich die ursprünglichen Lautungen nur umständlich aussprechen lassen.

Das Büro war mal ein >>Bureau<< und die >>sieben<< wird häufig so ähnlich wie: >>siebm<< oder >>siem<< gesprochen. Beim Щ/щ scheint das ähnlich zu sein. Von der originalen Lautung: [tʃt], welche der einzelne Buchstabe Щ eigentlich mit sich bringt, die im Deutschen mit der Sieben-Buchstaben-Zeichenkette: SCHTSCH abgebildet werden könnte, bleibt beim muttersprachlichen Sprechen vielleicht gar nicht mehr so viel übrig; weiß ich aber nicht wirklich.

Was ich wirklich weiß, ist aber, dass der >>товарищ<< (Genosse) nicht >>Towarischtsch<< gesprochen wird, sondern >>Tawarisch...<< (vielleicht klingt es am Ende des Wortes nach etwas zwischen ...rischtsch, ...risch und riesch), Je nachdem, wie die Betonung im Wort ist, lautet ein kyrillisches >>о<< manchmal tatsächlich wie O und nicht selten wie ein offenes A.

Wenn ich mir борщ und товарищ und mal wieder mit Google Translate anhöre, dann erkenne ich bei beiden Wörtern nur ein SCH am Ende (also ein [ʃ]). Es ist für mich weder ein SCHTSCH, noch ein SCHT und auch kein TSCH für mich hörbar.

Wenn man versucht, für die kyrillischen Buchstaben Ж, Ш, Ч und Щ Entsprechungen zu finden, bietet Google Translate folgende Transliteration an: Ж=ZH, Ш=SH, Ч=CH und Щ=SHCH. Für das Ж wird ein ZH verwendet, ein Buchstaben-Konstrukt, das im Englischen wahrscheinlich gar nicht vorkommt. Dadurch kollidiert die Transliteration nicht mit Buchstaben, die manchmal die gleiche Lautung wie Ж aufweisen (also [ʒ]), aber nicht immer (z. B. J und G). Für Ш wurde ein SH und für Ч ein CH für die eindeutige Transliteration gewählt; dass sind Buchstaben-Konstrukte, die im Englischen häufig sind und wo vermutlich mit dem Transliterationsalgorithmus eine statistisch häufige Kopplung der Lautwerte angestrebt wurde; also vielleicht so ähnlich: Ш=[ʃ]=SH und Ч=[tʃ]=CH. Der kyrillische >>Megabuchstabe<< Щ hat kaum eine direkte Entsprechung in englischen Zeichenketten, aber man kann seinen vermeintlichen oder tatsächlichen dreiteiligen Lautwert zerlegen: Щ=[ʃtʃ]=[ʃ]+[tʃ]=[SH]+[CH]=SHCH.

Wenn man sich ansieht, wie das kyrillische >>Е<< transliteriert wird, merkt man, dass nicht mehr hinten raus kommen kann, als vorn reingeht. Das >>Е<< hat wohl mehrere häufige Lautungen; eine wäre vermutlich [jɛ]. In der russischen Wikipedia gibt >>Наде́жда<< und auch >>Надежда<<. Ich musste lügen, wenn ich behaupten würde, das >>е́<< hätte etwas damit zu tun, ob [jɛ], [ɛ] oder etwas anderes bei der Aussprache in Frage kommen. Wenn man bei Google Translate >>Наде́жда<< oder >>Надежда<< eingibt, wird einem >>Nadézhda<< oder >>Nadezhda<< angezeigt, je nachdem, was man transliteriert haben will. Bei der Aussprache durch eine weibliche Google-Translate-Stimme klingen diese beiden Zeichenketten für mich völlig gleich: >>Надежда Наде́жда<< und >>Наде́жда Надежда<<.

Bei >>человек<< (Mensch) höre ich etwas zwischen: >>Tschäellawjek<< und >>Tschellowjek<<. Vorn ist beim >>е<< eindeutig kein [j] zu hören und beim hinteren >>e<< ist definitiv ein [j] zu hören; also vorn kein >>deutsches J<< und hinten schon.

Ich möchte jetzt kein Lehrbuch über meine Wissenslücken schreiben, sondern nur anregen, ein wie auch immer zustande gekommenes Abiturniveau nicht als Argument zu nehmen, um jeden, der Abitur hat, die Illusion zu vermitteln, dass er gleichzeitig elf slawische Sprachen lernen könnte, weil eine entsprechende Tabelle auf eine Bildschirmseite passt.

Natürlich gilt das auch für weibliche Wesen:

Ich möchte jetzt kein Lehrbuch über meine Wissenslücken schreiben, sondern nur anregen, ein wie auch immer zustande gekommenes Abiturniveau nicht als Argument zu nehmen, um jeder, die Abitur hat, die Illusion zu vermitteln, dass sie gleichzeitig elf slawische Sprachen lernen könnte, weil eine entsprechende Tabelle auf eine Bildschirmseite passt.

Das große Problem bei Vereinfachungen ist häufig, dass sie nur für einen bestimmten Personenkreis einfacher werden. Im extremsten Fall kann es passieren, dass dieser >>kleine Kreis<< nur aus derjenigen Person besteht, die sich etwas zu einem Thema ausgedacht hat. Diese allgemeine Aussage beziehe ich natürlich auch auf mich selbst. Wenn du bspw. schreibst: >>Schau' Dir doch ... selbst verlinkt hast.<< halte ich den Hinweis für berechtigt und nehme ihn ernst. Das könnte erst einmal durchaus sein, dass ich der einzige wäre, der meine Texte plausibel fände. Die eigenen Aussagen versteht man ja eigentlich immer, weil man den Gedanken zuerst hat und dann dazu den Text formuliert. Den selbst formulierten Text braucht man aber gar nicht, um den eigenen Gedanken zu kennen. Das erschwert die selbstkritische Auswertung.

Das ist bei echter schriftlicher Kommunikation anders, da kommt bei der Empfängerin zuerst der Text an und daraus muss sie indirekt auf den Gedanken der Absenderin schließen.

Das gilt natürlich auch für männliche Wesen:

Das ist bei echter schriftlicher Kommunikation anders, da kommt beim Empfänger zuerst der Text an und daraus muss er indirekt auf den Gedanken des Absenders schließen.

Da Männer auch mit Frauen kommunizieren können, (usw. usf.), müsste ich eigentlich noch eine >>vollvergenderte Version<< anbieten:

Das ist bei echter schriftlicher Kommunikation anders, da kommt bei der/ beim Empfänger*in zuerst der Text an und daraus muss sie/ er indirekt auf den Gedanken der/ des Absender*in schließen.

Letzteres dient mir auch als Gegenbeispiel: Nicht jeden von mir selbst formulierten Text verstehe ich auf Anhieb.

Wieder zurück zum Thema: Wenn du >>spitzer Zischlaut<< schreibst, hast du natürlich eine Vorstellung, wie er klingen soll—ich eher nicht. Wenn du von >>einem weichen g<< schreibst, weiß ich nicht, was im Vergleich dazu ein >>hartes g<< sein könnte. Wenn du schreibst, dass ein Zischlaut >>ähnlich einem »ч«<< wäre, >>wenn man sich das einleitende t wegdenkt<<, stolpere ich erst einmal darüber, dass ein einzelner kyrillischer Buchstabe ja nicht von einen weiteren lateinischen Buchstaben eingeleitet wird. Wenn ich dann allerdings das vorher Geschriebene mit berücksichtige, ergibt sich ein Bild:

Der spitze Zischlaut ist ein solcher, den ich als >>scharfen Zischlaut<< schneller und als >>harten Zischlaut<< am schnellsten in mein eigenes gedankliches System eingeordnet hätte. Der Zischlaut selbst soll das englische sh sein, und wenn man da ein t davorsetzte, ergäbe sich der Lautwert vom kyrillischen »ч«: Ч(ru)=TSH(en). Ich musste mir also erst mal ein t zum sh dazu denken, um dieses t beim Ergebnis, dem »ч«, wieder wegzudenken.

Eine weitere Denkblockade zum Verständnis deiner Sichtweise bestand bei mir darin, dass ich davon ausging, dass die Spitzigkeit, Schärfe oder Härte des Zischlauts—oder wie immer man die Eigenschaft nennt—genau von diesem integrierten t kommt, dass »vorne an den Zähnen« erzeugt wird. Deswegen habe ich nicht verstanden, wie ein spitzer Zischlaut durch das Weglassen von t übrigbleiben oder entstehen soll. Für mich sind alle folgenden Wörter: Tschechien, Чехия, Česko und Czechy am Anfang gleichlautend, sie starten danach mit [tʃɛ]; und wenn man das [t] wegnehmen würde, bliebe ein [ʃɛ] am Anfang. Das würde zu folgender Konstruktion führen: >>Schechien<<. (Die anderen fiktiven Wörter wären wahrscheinlich: Шехия, Šesko und Szechy.) Wenn man sich >>Tschechien<< und >>Schechien<< mal vorspricht, dann hört man vom einst spitzeren Zischlaut TSCH, den man auch so schreiben kann: [t͜ʃ] nur noch den Zischlaut mit dem Lautwert [ʃ] im IPA, der dem SCH im Deutschen entspricht. Die Übersetzung von >>Tschechien<< ins Englische ist Czechia, sodass sich das Wort nicht besonders eignet, die allgemeine Aussprache von CH und SH im Englischen zu ergründen.

Das ist ja letztlich auch egal, da es nicht um Englisch geht, sondern um das Verhältnis von slawischen Sprachen zu Deutsch. Die slawischen Sprachen haben ein beeindruckendes Arsenal an Zischlauten, die ziemlich gut ohne größere Informationsverluste von der einen in die andere slawische Sprache übertragen werden können. Im Deutschen kommt da an prinzipiellen Möglichkeiten auch einiges zusammen, wenn man die einzelnen Beispiele mitberücksichtigen würde, die nicht häufig vorkommen.

Mal abgesehen davon, dass ich davon ausgehe, dass du SH und CH verwechselt hast, reicht dir eine >>grobe Näherung<< für einen >>spitzen Zischlaut<< und das kann deiner Meinung nach dann ruhig wieder ein »sch« sein, wie es eben auch schon für den Lautwert [ʒ] (z. B. im Ж, in Gelee, in Journal) in der Tabelle als >>stimmhaftes sch<< herhalten musste. Selbst dort, wo es gar kein SCH gibt, wird es erwähnt: >>nicht als „schp” sprechen<<, >>nicht als „scht” sprechen<<.

Du hättest vermutlich bessere Karten dafür, die entsprechenden muttersprachlichen Grundlagen in einer Tabelle zur Erklärung zu nutzen, wenn du mithilfe einer slawischen Sprache andere Sprachen gleicher Bauart näher bringen wolltest. Aber Deutsch? Besser nicht über einen >>schpitzen Schtein schtolpern<< wie man es in falsch geschriebenem Hochdeutsch formulieren könnte, sondern lieber über einen >>s-pitzen S-tein s-tolpern<< wie in einem norddeutschen Dialekt, aber in einer besonderen Schreibweise, die es dort nicht gibt.

Dann gibt es noch andere Erklärungssysteme, z. B. die Lautschrift, welche du in einen Duden oder Fremdwörterbuch gefunden hast. Die hat durchaus ihre Vorteile. Sie setzt vorrangig auf deutsche Buchstabenfolgen und versieht sie durch Formatierungen u. ä. mit zusätzlichen Eigenschaften. Für eine >>Übersetzung Deutsch-nach-Deutsch<< ist da ok.

Bei dieser Form der Umschrift werden für nur angedeutete Laute die entsprechenden Buchstaben hochgestellt (z. B. e), für langgesprochene Laute werden die Buchstaben unterstrichen (z. B. i) und für fremde Laute werden naheliegende Buchstaben oder Buchstabenfolgen—sozusagen als >>unecht<<—durchgestrichen. Das betrifft z. B. das ng, das den nasalen Laut [ŋ] repräsentiert und im durchgestrichenem Zustand (ng) ebenfalls einen nasalierten Laut darstellen soll (z. B.: ang mit dem Lautwert [ɑ̃:]) und das sch, welches den >>Zischlaut<< [ʃ] repräsentiert und im durchgestrichenem Zustand (sch) einen ähnlichen, aber stimmhaften Laut darstellt, nämlich [ʒ]. Was allerdings die drüber und drunter gesetzten diakritischen Modifikationen machen (Beispiele í͏̇ und á͏̣) ist mir nicht ganz klar; ich vermute, es geht um ungewöhnliche Betonung.

Beides, sowohl die Lautschrift, die du in einem Duden oder Fremdwörterbuch gefunden hast, als auch das IPA folgt (hoffentlich) irgendwelchen Regeln, die irgendwo stehen. Ein riesiger Vorteil des IPA gegenüber anderen Systemen ist der, dass es nicht nur standardisiert ist, sondern auch verfügbar—z. B. eben auch in der Wikipedia. Ein weiterer Vorteil des IPA besteht darin, dass der jeweils dargestellte Lautwert weitestgehend von irgendwelchen konkreten Sprachen entkoppelt wurde und, dass >>atomisierte Lautwerte<< vorgefunden werden. D. h., ein >>IPA-Buchstabe<< entspricht genau einem Laut, der nicht mehr sinnvoll teilbar ist; das jeweilige IPA-Zeichen ist sozusagen ein >>Lautwert-Atom<<. Dadurch wird es einfacher, dem russischen щ, das als einzelner Buchstabe im Allgemeinen vermutlich eine Folge von drei Lauten repräsentiert, nämlich [ʃtʃ], das deutsche sch gegenüberzustellen, das als Folge von drei Buchstaben im Allgemeinen nur einen Laut repräsentiert, nämlich [ʃ].

Das Problem mit Sprachen ist, dass >>im Allgemeinen<< für konkrete Fälle nicht viel sagt. Auch dafür bietet das IPA eine Lösung: Falls das russische борщ doch nicht so kompliziert gesprochen wird, wie eine >>allgemeine Gebrauchsanweisung<< für den Buchstaben щ es nahelegen würde, schreibt man dort eben vielleicht ['borʃ] hin (und nicht ['borʃtʃ]). Beim letzten >>vielleicht<< ist es wichtig, das hervorzuheben; es beruht auf der individuellen Hörleistung von keinem Experten. Ähnliches gilt für das Triplett SCH. Wenn >>Wachschemie<< an entsprechender Stelle anders gesprochen wird als üblich, schreibt man eben an dieser Stelle etwas anderes hin (vielleicht ['waksçɛˌmi:], wobei [sç] hier die SCH-Stelle sein soll). Und wenn das SCH mal weicher gesprochen wird als der sonst übliche stimmlose postalveolare Frikativ, der als IPA-Zeichen [ʃ] wäre, nimmt man eben den stimmhaften postalveolaren Frikativ, das Zeichen [ʒ]. Im Deutschen findet man für ein solches SCH die Wörter Dschungel und Dschihad. Dort sind zwei Laute, [d] und [ʒ], so eng miteinander verbunden, dass man sie als einen Laut sehen bzw. hören könnte. Auch für so etwas bietet das IPA Lösungen. Wenn bspw. im Wort >>Dschungel<< das DSCH als Einheit gesehen werden sollte, kann man einen Bogen darüber spannen und [ˈd͡ʒʊŋəl] schreiben (statt [dʒ]).

Deine übersichtliche Tabelle leidet unter der Tatsache, dass 1:1-Bezüge in Sprachen selten sind. Jede Zeile müsste irgendetwas zeigen, was für die gesamte Zeile gilt. Das ist hier der einheitliche Lautwert, der bisher in der jeweiligen Zelle der Spalte >>deutsche Aussprache<< präsentiert wird. Da aber Deutsch kein künstliches System ist und nicht dafür entwickelt wurde, andere Sprachen zu vereinheitlichen, sind sehr viele Laute in slawischen Sprachen üblich, für die es im Deutschen nur Notlösungen gibt. Am meisten ist mir das beim stimmhaften postalveolaren Frikativ [ʒ] aufgefallen, der >>von den Deutschen<< mal in einem G, mal in einem J und selten in einem SCH >>verstaut<< wurde. Manchmal ließ man den importierten Lautwert sozusagen in seiner >>Umverpackung<< (zweites G in Garage) und manchmal hat man ihn >>umverpackt<<. Die >>alte Verpackung<<, das J, wurde im Wort >>Dschungel<< durch eine >>neue Verpackung<<, das SCH, ersetzt. Wo SCH dran steht, ist auch SCH drin: Wenn Deutsche sich irgendwo nicht zurechtfinden, fühlen sie sich häufig eher wie >>im Tschungl<< oder >>im Schungl<< (als im [ˈd͡ʒʊŋəl]).

Auch bei mir wird aus dem [ʒ] häufig wieder ein [ʃ]-ähnlicher Laut, wenn ich den Dschungel deutsch ausspreche, während ich beim englischen >>jungle<< den weich wirkenden Laut, das [ʒ], besser intoniere (glaube ich zumindest). Das liegt auch am Kontext. Da in deutschen Wörtern das U häufig >>dunkel<< gesprochen wird, lädt es >>im deutschen Dschungel<< mehr dazu ein, das SCH stimmlos auszusprechen, als dass dies >>jungle<< der Fall wäre. Dort folgt dem J (das kein [jɔt] ist, sondern ein [ˈdʒeɪ]) ein >>heller Vokal<< und das Wort ist eindeutiger zweisilbig. Ich wurde von einer Ukrainerin bei Erwähnung des Namens >>Ute<< mal gefragt, ob das ein Mann sei.

Zurück zur Beschreibung von Lautwerten: Du hast von >>einem weichen g<< geschrieben, was ich erst spät verstanden habe. Wenn ich versuche, mir darauf einen Reim zu machen, stolpere ich erst einmal darüber, dass G für mich sowieso weich ist, nämlich als Gegensatz zum K. (Das die Buchstaben G und K als solche direkt durch zusätzlich Striche aus dem Buststaben C abgeleitet wurden, weiß ich allerdings erst seit Kurzem; vielleicht so: |C und C).

Erst als ich alles zusammen und mehrfach betrachtet hatte: den spitzen Zischlaut, das durchgestrichene SCH, das stimmhafte sch in deiner Tabelle, mein >>Gelee-g<< usw. usf., kam ich zu dem Schluss, dass du wohl etwas meinst, was beim stimmhaften postalveolaren Frikativ, auch symbolisiert durch [ʒ], zusammenläuft.

Das >>weiche g<< wäre danach ein Buchstabe, den man als Ersatz einsetzen könnte, wenn man einen Zischlaut so weich gemacht hat, dass man ihn nicht mehr >>Zischlaut<< nennen möchte. Vielleicht gibt es sprachliche Erklärungssysteme, die eine Unterscheidung zwischen >>hartem und weichen G<< einbeziehen und die in sich geschlossen konsistent sind. Hier haben wir aber das Problem, das bestimmten Buchstabenfolgen Lautwerte zugesprochen werden, die sie in der Sprache—mit der sie gerade erklärt werden—gar nicht haben. Das >>stimmhafte SCH<< und das >>weiche G<< (sowie z. B. auch mein >>dunkles U<<) erklären sich nicht selbst und sind nicht definiert, zumindest nicht nach einen einheitlichen System. Das IPA ist auch nicht unbedingt intuitiv, aber definiert. Dadurch, dass alles definiert ist, ist das System >>bedingt selbst-erklärend<<. Das heißt, es erklärt dir erst einmal gar nichts, wenn du nicht fragst. Du kannst aber den Verknüpfungen folgen.

Ein zweites Problem wären slawische Buchstaben mit mehreren Lauten. Falk2 hatte meiner Kenntnis nach richtig festgestellt, dass der kyrillische Einzelbuchstabe щ der Kombination šč im Tschechischen entspräche. Ähnliches gilt wahrscheinlich für szcz im Polnischen. Der >>Primärschlüssel<< der Tabelle—also jene Spalte, in der die Einträge stehen, die ihre entsprechenden Zeilen eindeutig adressieren—wird dadurch vom einzelnen IPA-Zeichen zur Zeichenkette. Die Zeile mit dem щ hätte dann wohl den Schlüssel /ʃtʃ/.

Ein nicht vollständig zu bewältigendes Problem stellen Mehrdeutigkeiten dar, die keinen praktikablen Regeln folgen.

Das heißt, du kannst zwar in der Zeile mit dem Schlüssel /ʒ/ in der Spalte >>Polnisch<< die Kombination rz eintragen, diesen Lautwert hat rz aber nur als brz, drz und in ähnlichen Kombinationen; in prz und trz wird das rz jedoch als [ʃ] gesprochen. Da kannst in beiden Zeilen, der mit dem Schlüssel /ʒ/ und jener mit dem Schlüssel /ʃ/, >>rz<< unter >>Polnisch<< eintragen, müsstest aber die Bedingungen mit hinschreiben, für die die jeweilige Aussprache gilt. Außerdem müsstest du in der /ʒ/->>Polnisch<<-Zelle zusätzlich ż eintragen, dass den [ʒ]-Laut (glaube ich) häufiger präsentiert als das G im Deutschen (das ich >>Gelee-g<< genannt habe).

Wann im Polnischen lieber szsz (Szczecin) und wann lieber ść (solidarność) genommen wird, um [ʃtʃ] auszudrücken, weiß ich nicht; beide Wörter hören sich an den entsprechenden Stellen für mich bei Google Translate nach [ʃtʃ] (also >>schtsch<<) an. Im Artikel Stettin steht als Lautschriftbeispiel allerdings [ˈʂt͡ʂɛt͡ɕin] und beim Aussprachebeispiel höre ich am Beginn nur [ˈʂtɛ] oder [ˈʃtɛ]. Der Ligaturbogen in [t͡ʂ] deutet hier wohl eine Doppelartikulation an. Ich nehme an der entsprechenden Stelle zwar wahr, dass da etwas noch ein bisschen anders ist, höre aber letztendlich nur ein [t] heraus. Ich kann mich erinnern, an einer Bushaltestelle in Szczecin auch mal Lautschrift für den polnischen Namen dieser Stadt gesehen zu haben, dort war mindestens ein [ʃ] mit dabei.

Bei eineindeutigen Beziehungen (1:1) braucht man eine Tabelle, bei eindeutigen (1:n) wohl zwei und bei generell mehrdeutigen Beziehungen (n:m) wird es übel. Es gibt Gründe, warum die gewünschte Zuordnung, >>Alles-zu-allem<<, bisher nicht gefunden wird. Die Komplexität wächst, je mehr man erkennt, was da alles daran hängt.

Man muss sich hier also überlegen, welche Informationen man kappen kann und welche man kappen muss, wenn man noch etwas Funktionstüchtiges übrig behalten möchte. Manche Vereinfachungen benötigen auch zusätzliche Erklärungen. So ist bspw. >>dj, Minuskel zu Ð<< zwar knapp formuliert, aber auch nicht so aussagekräftig, wie wahrscheinlich geplant. >>dj<< ist keine Minuskel—es sind zwei. >>dj<< bezieht sich auf die Aussprache der gesamten Zeile und >>Minuskel zu Ð<< bezieht sich auf den zweiten Wert irgendeiner der elf Sprachen (Bosnisch) in einer anderen Zeile, wo die Majuskeln stehen.

Ein schwieriger Punkt sind die Aussprachebeispiele. Wenn Du sagst, dass auch technische Möglichkeiten fehlen könnten, um sich die Aussprache anzuhören, wird es wohl so bleiben, dass deutsche Touristen weiter zum »Hlaffni nadratzi« fahren. Wir könnten noch ein wenig damit punkten, dass wir >>Praha<< sagen, statt Prag. Es gibt Sprachen, in denen man ohne >>h<< auskommt, sodass deren Muttersprachelde (oder Muttersprachler*innen) genau damit Probleme haben könnten (die sagen dann auch nicht >>Hlaffni<<).

Die einzelnen Laute, die als Aussprachebeispiele in der Wikipedia verknüpft sind, klingen immer ein wenig so, als wenn die arme Person gerade wieder einmal auf eine etwas andere, aber immer wieder auf schmerzliche Weise stirbt. Nichtsdestotrotz sind diese Aussprachebeispiele das Beste, was wir haben.

Du hast dich auf meine Aussage bezogen (Beitrag 13:15, 5. Sep. 2021): >>Für die slawischen Sprachen untereinander mag es ein Transliterationssystem geben (oder mehrere), mit dem man mehr oder weniger eindeutig auch die Aussprache übertragen kann; ...<< und dazu selbst geschrieben (Beitrag 00:24, 6. Sep. 2021): >>Genau das will diese Tabelle in erster Linie leisten. (nicht Transliteration, sondern Transkription)<<.

Mit der Formulierung: >>mag es ... geben<< meinte ich nicht, dass ich ein solches System kennen würde und mit der Ergänzung: >>(oder mehrere)<< meinte ich, dass es auch mehrere Versuche gegeben haben könnte, weil keines der System bisher gut genug war, als dass es nicht mehrfach versucht worden wäre.

Diesmal beißen sich nicht die Expert*innen selbst die Zähne an dem Vorhaben aus, sondern eine Tabelle selbst will genau das >>in erster Linie leisten.<< Da hat sich die Tabelle ganz schön was vorgenommen. ;)

Nein, im Ernst, das Projekt ist interessant. Allerdings ist es ein Projekt geworden. Wenn man da was weiterentwickeln wollte, müsste sich jemand den Hut aufsetzen. D. h., die- oder derjenige müsste aus der Deckung kommen und die Tabelle (oder was immer daraus wird) auf einer eigenen Benutzerseite weiterpflegen. Ich selbst habe mich bei dem Thema eher als Zaungast gewesen, der zwar interessiert, aber auf dem Gebiet nicht zu Hause ist.

Die Tabelle ist ja nicht weg, du könntest sie jederzeit aus dem Archiv klauben, wenn dir danach ist, sie weiterzuentwickeln. LG --2001:16B8:5708:8D00:D4B2:B82C:74D3:FDC1 00:09, 10. Sep. 2021 (CEST)

Hallo, kurz vorab: das Lemma war nicht archiviert, als ich mit dem umfangreichen Umstellen und Zusammenfassen der Tabelle begonnen habe. Da hat mir der Aufräum-Bot mitten ins Editieren hineingefunkt, und es gab einen BK mit diesem Bot. Deswegen sieht es jetzt so aus, als sei der Abschnitt schon archiviert gewesen, was aber aber nicht sein kann, denn heute Morgen habe ich auch schon einmal daran editiert, also hätte der Bot das gar nicht anfassen dürfen. Rotkaeppchen hat mir beim Aufräumen geholfen. Ich lese jetzt erstmal Deinen Nachtrag hier und antworte dann dazu--92.72.208.53 00:24, 10. Sep. 2021 (CEST).
Ich habe leider nicht so viel Zeit, deswegen gehe ich jetzt nur auf einen Deiner durchweg bedenkenswerten Aspekte ein.
„Falls das russische борщ doch nicht so kompliziert gesprochen wird, wie eine >>allgemeine Gebrauchsanweisung<< für den Buchstaben щ es nahelegen würde, schreibt man dort eben vielleicht ['borʃ] hin (und nicht ['borʃtʃ])“ Doch, es wird (zumindest in der Hochsprache deutlich wahrnehmbar ausgesprochen. Daß es auch in Rußland Menschen gibt, die die Endungen verschlucken, wie es das ja auch im Deutschen gibt, ist ja klar. Das sollte nach Möglichkeit nicht der Maßstab sein. Gerade bei »борщ« ist es deutlich als »'borʃtʃ« zu hören, das Ende aber sehr kurz und zusammengezogen, ohne es aber zu verschlucken.
Hast Du eine Idee, wo man die Tabelle unterbringen könnte, damit sie hier nicht länger im Weg herum steht, bis sie fertig ist? Es scheinen sich keine weiteren Helfer dafür zu finden. Ich selbst habe mir, obwohl schon sehr lange dabei, nie ein Benutzerkonto hier angelegt, sonst wäre es ja einfach es in den BNR zu übertragen. Ich brauche aber keine Liste der Lemmata, an denen ich mitgeschrieben habe.--88.78.94.212 20:37, 14. Sep. 2021 (CEST)
Ich vermute, ohne BNR (Hilfe:Benutzernamensraum) kommst du da wohl nicht weiter. Spätestens am 22. Aug. 2022 wird die Frage auftauchen, was am 23. Aug. 2022 mit dem Abschnitt vom 23. Aug. 2021 werden soll—ich denke aber schon vorher. Es hat auch Vorteile, wenn bei Diskussionen Teilnehmende eindeutige Namen haben und man nicht jedes Mal genau hinsehen muss, ob z. B. IP 92.72.208.53 dieselbe Person sein könnte wie IP 88.78.94.212. Wenn du ein Benutzerkonto hättest und dennoch gelegentlich anonym bleiben willst, könntest du ja trotzdem so wie bisher teilnehmen, wenn du dich in diesem Fall nicht einloggst. Soweit ich weiß, ist die Liste der Lemmata oder die Zahl von Bearbeitungen für den Besitz eines Benutzerkontos nicht entscheidend. Diese Tätigkeitsnachweise sind nur von Bedeutung, wenn du Adminkandidaten wählen möchtest usw. usf.
Allerdings würdest du damit leben müssen, dass du z. B. auf deiner Diskussionsseite angeschrieben wirst, wenn du in Artikeln der Wikipedia mit deinem Login-Namen Bearbeitungen tätigst—sowohl dann, wenn sie Anderen sehr gut gefallen, als auch dann, wenn es Probleme gibt.
Ich halte es übrigens für einigermaßen plausibel, dass du kaum Mitstreiter findest, wenn niemand denn Platz kennt, an dem die Tabelle letztlich zu finden sein soll. Das könnte sich verbessern, wenn du einen Namen hättest und für dein Vorhaben eine deiner Seiten im Benutzernamensraum anbötest.
Selbst bin ich eher mit anderen Themen als mit Aussprache beschäftigt, sodass ich als Mitstreiter nicht in Frage käme.
Das mit борщ, ['borʃ] und ['borʃtʃ] war nur ein Beispiel, dass mir zur Verdeutlichung eines Problems diente. Mir ist bei dieser Suppe eigentlich wichtiger, wie sie schmeckt und nicht so sehr, wie sie klingt. Dadurch, dass ich mich nicht eingeloggt habe, kann ich mich einfach vom Tisch zurückziehen und brauche die Suppe nicht auslöffeln, die ich mir eingebrockt habe. ;)
Ich wünsche dir viel Erfolg bei deinem Vorhaben! --2001:16B8:5797:700:205E:7793:358D:3477 00:54, 15. Sep. 2021 (CEST)

Regenwaldschutz, Geschichte

Seit wann haben sich welche Organisationen erstmals für den Schutz der Regenwälder wegen ihrer Bedeutung für das Weltklima eingesetzt? Dass viele berechtigte andere Gründe für den Schutz des Regenwaldes bestehen interessiert hier nicht. Es geht um die Bezugnahme auf die Klimaveränderungen und seit wann und von wem dieser Aspekt in den Diskurs eingeführt wurde. --2.202.185.126 08:09, 12. Sep. 2021 (CEST)

bittesehr: https://www.science-e-publishing.de/project/lv-twk/20-trop-wet2-twk.htm --93.244.197.48 11:12, 12. Sep. 2021 (CEST)
Dankesehr. Eine Durchsuchung des Links nach "Globalklima" und "Regenwald" führt jedoch zu keiner Antwort auf meine Frage. Vielleicht habe ich etwas übersehen und es wäre hilfreich, wenn du noch präzisiert, was genau in deinem Link zu der gewünschten Antwort beiträgt? --2.202.185.126 12:11, 12. Sep. 2021 (CEST)
Die ersten Organisationen zum Schutz des Regenwaldes wurden offenbar in den frühen 1980ern gegründet [42], prominente wie die "Rainforest Allaince" in der zweiten Hälfte der 1980er. Der Schutz von Kohlenstoffsenken wie Regenwälder wurde 1992 in der Klimarahmenkonvention der Vereinten Nationen vereinbart.--Chianti (Diskussion) 13:15, 12. Sep. 2021 (CEST)
Danke. Beide Sachverhalte waren mir bereits bekannt und sind nicht Gegenstand meiner Frage. Ich frage danach, welche Organisationen sich erstmals für den Schutz der Regenwälder mit der Begründung ihrer Bedeutung für das Weltklima eingesetzt hat. Dass es die Vereinten Nationen nicht sind dürfte als schlüssige Vermutung gelten. Dass es sich bei Earth First!, dem Rainforest Action Network oder der Rainforest Alliance um die gesuchte Organisation handelt geht aus der verlinkten Quelle nicht hervor. --2.202.185.126 12:41, 13. Sep. 2021 (CEST)
Mit beiden Antworten kann ich leider nichts anfangen. Die Frage ist also noch unbeantwortet. --2.202.185.126 12:49, 16. Sep. 2021 (CEST)

Statistik über die Anteile der Kriegsparteien im Jugoslawienkrieg an Völkermorden und Massakern

(von oben auf Wunsch von Chianti ausgelagert)

Gibt's irgendwo eine (neutrale) Statistik über die Anteile der Kriegsparteien an Völkermorden und Massakern? --Andrija Lovac (Diskussion) 13:36, 12. Sep. 2021 (CEST)
Das ist hier nicht das Thema, bitte Seitenintro beachten.--Chianti (Diskussion) 14:38, 12. Sep. 2021 (CEST)
Mir ist noch keine untergekommen. Ziemlich sicher ist allerdings, dass es bei jeder Kriegspartei Beteiligte gab, denen die Regeln der Kriegführung herzlich egal waren und noch viel sicherer ist, dass sich alle Scharfmacher selber am meisten geschadet haben. Mir konnte auch noch niemand erklären, wie man denn nun Serben, Kroaten und Bosnier sicher auseinanderhält. Nach der Art, wie sie dem lieben Gott hinterherrennen, ja wohl nicht. Schließlich gibt es ziemlich viele, die das gar nicht und einige, die es erst seit den ziemlich künstlich aufgebauschten Gegensätzen aus Opportunismus tun. Das mit den »national gesinnten Serben« macht mir jedenfalls Angst. So bekloppt kann man nicht sein und soll das alles nochmal anfangen? Wenn, dann sperren wir alle »national gesinnten« zusammen in einen dunklen Schuppen. Dort können sie es unter sich ausmachen und behelligen die normalen Einwohner nicht.
Was aber die Gastwirte betrifft, die Herleitung von Urlaubsgebieten dürfte hinkommen. Die Binnenstaaten Serbien und Makedonien sind kaum vertreten, weil viele Urlauber Sommer, Sonne und Strand wollen. Ecken, wo man Urlaub machen kann, gibt es auch in Serbien und Bosnien, nur liegen die bis auf das kleine Stück Neum eben nicht am Meer. Ein Restaurant Kotor ist mir jedenfalls schon untergekommen. –Falk2 (Diskussion) 14:49, 12. Sep. 2021 (CEST)
Für den Bosnienkrieg gibt es eine zumindest eine Aufstellung der Opfer und ihrer Zugehörigkeit [43].--Chianti (Diskussion) 16:14, 12. Sep. 2021 (CEST)
Die Summierung nach Opfern eines dieser Kriege (etwa 4000 serbische und 2163 kroatische Zivilisten, dagegen mehr als 33.000 bosniakische) lässt keine Rückschlüsse auf die Täter zu. Im Kroatienkrieg (6.605 kroatische Zivilisten, 2.344 auf Seite der RSK) war das noch einfacher zuzuordnen. --Andrija Lovac (Diskussion) 16:30, 12. Sep. 2021 (CEST)
Die gegeneinander aufzuzählen ist eher verwirrend und müßig. Letztendlich hat es die am meisten getroffen, die zwischen den Fronten lagen. Da waren die Bosniaken schon häufig exakt in der Schusslinie. Die Serben waren fleißiger im Völkermord, die Kroaten haben sich gerne auf Anschläge spezialisiert, die man heutzutage Terrorismus nennt. Nur die Slowenen hatten sich rechtzeitig ausgeklinkt. -- KPF 15:17, 13. Sep. 2021 (CEST)
Schon wäre, wenn du Belege hättest. Hast du aber wieder nicht; nur Meinungen. --77.1.185.225 21:10, 16. Sep. 2021 (CEST)

Ist ein Suizid ohne Werkzeug oder Hilfsmittel möglich?

Hallo, ist es möglich ohne Werkzeuge oder Hilfsmittel Suizid zu begehen? Nein, ich habe es nicht vor (keine Sorge). Wir hatten gestern Abend (nach dem Genuss von mehreren Gläsern alkoholischen Getränks) die Überlegung gehabt. Vorgabe: Nackter Mensch in einer "Gummizelle" mit gepolsterten Wänden und Boden. Uns fiel nur "Pulsadern aufbeißen" ein. Aber, ob das klappt? --2003:D5:FF1A:BC00:9953:C37:A379:39E1 15:14, 7. Sep. 2021 (CEST)

Man muss gar nicht auf exotische, mehr oder weniger theoretische Selbstverletzungen (Hand verschlucken bis zum Ersticken, Schlag auf eigenen Kehlkopf oder Halsschlagader [44]) ausweichen: Hungerstreiks haben schon öfter tödlich geendet (Beispiel Scott Nearing).--Chianti (Diskussion) 15:24, 7. Sep. 2021 (CEST)
Beiß Dir selbst die Zunge ab und verblute daran. Oder halte einfach die Luft an. --2003:F7:DF07:4000:3169:33A5:E64E:873B 15:26, 7. Sep. 2021 (CEST)
Luft einfach so anhalten funktioniert nicht. Irgendwann setzt der Atemreflex ein, den man nicht mehr aktiv unterdrücken kann. Und selbst wenn man das könnte, würde man irgendwann bewusstlos und würde genau in dem Moment wieder anfangen zu atmen. --Karotte Zwo (Diskussion) 15:42, 7. Sep. 2021 (CEST)
Jessica Düber, Die Carotis-Methode. Dabei geht es wohl um das Abdrücken der beiden Halsschlagadern, btw. die übliche Todesursache einer Strangulation und nicht etwa das Verschließen der Luftröhre. Was in dem Buch genau steht, weiß ich natürlich nicht.--Doc Schneyder Disk. 16:06, 7. Sep. 2021 (CEST)
Gilt ein Hochhaus oder eine Klippe eigentlich schon als unzulässiges Hilfsmittel? --2003:EF:1709:2995:6D96:2B2B:192F:BC63 07:46, 9. Sep. 2021 (CEST)
Bei Männern die gelenkig genug dafür sind würde wohl den eigenen Penis abbeißen funktionieren, weil man daran ohne sofortige medizinische Behandlung verblutet. Ob es im weiblichen Genitalbereich auch etwas gibt das so stark blutet wenn man es abbeißt weiß ich nicht. --MrBurns (Diskussion) 16:52, 9. Sep. 2021 (CEST)

Ertrinken, Unterkühlung oder vom Berg fallen? --178.165.184.19 16:57, 14. Sep. 2021 (CEST) Salto mit Landungcauf dem Kopf? --178.165.184.19 16:57, 14. Sep. 2021 (CEST)

In Gummizellen gibt es weder Berge noch Hochhaeuser oder Klippen und auch nicht genug Wasser. Und es ist geheizt. -- Juergen 86.111.156.227 00:16, 15. Sep. 2021 (CEST)

Ein Hungerstreik fürs Klima. Dann tut man mit seiner letzten Tat noch etwas Wichtiges für unser aller Zukunft! Ein heldisches Ende. --91.64.36.230 13:54, 16. Sep. 2021 (CEST)

+1 --Benatrevqre …?! 10:14, 19. Sep. 2021 (CEST)

So gut können Wände/Boden nicht gepolstert sein, dass man mit heftigem kopfvoraus gegen die Wand laufen den Schädel nicht massiv schädigen kann. --Elrond (Diskussion) 11:04, 19. Sep. 2021 (CEST)

Vielleicht funktioniert ein Genickbruch: Kopfstand mit dem Bauch zur Wand machen, mit etwas Abstand, daraus in den Raum hinein mit gestrecktem Körper umfallen und dabei gleichzeitig den Kopf in den Nacken überstrecken. --77.3.137.24 14:07, 19. Sep. 2021 (CEST)

Ich denke, da werden die Bänder den Kopf rechtzeitig rumreißen, sodass man dann da liegt wie im Bett... --217.226.155.173 11:55, 21. Sep. 2021 (CEST)

Gibt es eine Sprache mit stimmhaftem ich-Laut?

Konsonanten treten zumeist in Paaren auf (stimmlos/stimmhaft), etwa p/b, k/g, t/d, sch/j (in Journal), ach-Laut/r, ß/s (in Rose) usw. Dabei fällt eine Ausnahme auf: Den ich-Laut gibt es im Deutschen nur stimmlos. Nungut, das könnte eine Besonderheit des Deutschen sein. Aber mir ist auch sonst keine Sprache eingefallen, in der es eine stimmhafte Version des ich-Lautes gibt. Und das, obwohl dieser Laut ja leicht auszusprechen ist. Ich bin kein Sprachwissenschaftler, aber es handelt sich wohl um einen stimmhaften palatalen Frikativ. Im Artikel steht, dass der Laut in manchen spanischen Dialekten so verwendet wird. In der englischen Version stehen weitere Verwendungen, die mir aber nicht plausibel erscheinen, etwas das deutsche Wort "Jacke" oder das italienische "figlio", die aber ja nicht mit diesem Laut ausgesprochen werden. Aber selbst dann wäre er sehr selten. Wieso ist das so? Wieso ist ein so naheliegender Laut in (fast) keiner Sprache in Verwendung? 194.62.169.86 15:34, 12. Sep. 2021 (CEST)

Der Laut kommt übrigens auch im Neugriechischen vor. Ich glaube, du wirst hier dadurch irregeführt, dass einige Konsonanten im Deutschen in Paaren auftreten. Dein Beispiel sch/j hinkt bereits insofern, als das Journal-j kein deutscher, sondern ein entliehener französischer Konsonant ist. Die Paarigkeit ist bei den Konsonanten nicht die Regel, sondern eher ein Sonderfall. --Stilfehler (Diskussion) 15:46, 12. Sep. 2021 (CEST)
Ja, der stimmhafte Sch-Laut kommt im (Standard- bzw. Schrift-)Deutschen nur in Lehnwörtern vor. Dort hält er sich aber hartnäckig. Orange (die Frucht) wird mit Ausnahme dieses Lautes meistens (aus den Buchstaben abgeleitet) wie ein normales deutsches Wort ausgesprochen. Garage auch. Zumindest im westlichen Teile Deutschlands (damit meine ich nicht allgemein "die alte Bundesrepublik", sondern kann nur für links des Rheines sprechen) ist dieser Laut ein Teil der normalen Umgangssprache und wird von klein auf erlernt (und wer ihn nicht beherrscht wirkt zumindest auf mich sehr dumm und ungebildet), in Teilen der Umgangssprache und vor allem der traditionellen Dialekte taucht er mitunter auch in deutschen Erbwörtern auf, je weiter südlich, umso häufiger. Hast du schon einmal Mainz bleibt Mainz oder anderes aus der Gegend gesehen? Da ist dieser Laut anstelle von Standarddeutsch "g" üblich. Zur Luxemburgischen Standardsprache gehört er auch. --Universal-InteressierterDisk.Arbeit 19:31, 17. Sep. 2021 (CEST)
Im Gälischen gibt es den Laut auch. Ich glaube nicht, dass er im Ganzen besonders selten ist, nur halt in den „großen“ Standardsprachen, die man hierzulande so kennt. --Megalogastor (Diskussion) 15:54, 12. Sep. 2021 (CEST)
Wo ist das Problem? Das stimmhafte Gegenstück zum ch ist je nach Position j oder r. MBxd1 (Diskussion) 15:50, 12. Sep. 2021 (CEST)
An den Fragesteller: Schau dir vielleicht mal den Unterschied zwischen velar und uvular an. --Stilfehler (Diskussion) 15:54, 12. Sep. 2021 (CEST)

Die letzten Hinweise sind eher nicht zielführend, da es sich wie eingangs gesagt ja um einen palatalen, frikativen Laut handelt. – Es scheint, dass stimmhafte Frikative insgesamt seltener sind als stimmlose, und dass es phonetische Gründe dafür gibt. Wenn ich es recht verstehe, maskiert die Stimmgebung manche höhere Frequenzen, die für die Unterscheidung von Frikativen wichtig sind; daneben sei es bei Stimmgebung auch schwieriger, die für Frikative nötigen Turbulenzen überhaupt zu erzeugen, nach: Ladefoged & Maddison: The Sounds of the World's Languages Blackwell, 1996. S. 176ff. – Dazu kommt wohl, dass der einfachere stimmlose palatale Frikativ [ç] bereits ein seltener Laut ist, schon diesen hätten weniger als 5% der Sprachen, lt. Ladefoged & Maddieson S. 165 --Alazon (Diskussion) 18:17, 12. Sep. 2021 (CEST)

Zum Thema des deutschen Wortes "Jacke": Es ist sicher richtig, und auch plausibel, dass das "j" am Wortanfang in Richtung eines Frikativs ausgesprochen wird, weil der Halbvokal j am Beginn einer Silbe schwieriger ist. Normalerweise sind vokalische Laute der Kern der Silbe und man bewegt sich in der Silbe von den weniger sonoranten zu den sonoranten, klingenden Lauten hin. Das ist aber nur eine Erleichterung der Aussprache, ich denke, deine Frage zielte darauf, warum der Laut nicht systematisch vorkommt, also als Phonem. Du redest ja von "Sprache", also von einem Lautsystem, nicht von zufälliger Faulheit bei der Aussprache... Die Antwort ist also, dass Phoneme unterscheidende Kraft haben sollen, und je schwieriger ein Laut zu bilden ist und je schwieriger er gegen andere abzugrenzen ist, desto seltener verfällt eine Sprache darauf, die Unterscheidbarkeit von Wörtern an ein solches Merkmal zu knüpfen. --Alazon (Diskussion) 18:32, 12. Sep. 2021 (CEST)

Es gibt doch den Unterschied zwischen /Dach/ und /dich/; man versuche, das /dich/ mit dem /ch/ wie bei /Dach/ zu sprechen, das geht, hört sich aber seltsam an. Also gibt es doch zwei Möglichkeiten zu /ch/-Aussprache. --2003:D0:2F1C:7FE5:C872:1B12:7147:D8F4 19:09, 12. Sep. 2021 (CEST)

Aber die sind beide stimmlos. --Alazon (Diskussion) 19:22, 12. Sep. 2021 (CEST)
Zwecks Überblick: Internationales Phonetisches Alphabet #Pulmonale Konsonanten – Wir sind hier: suche aus dem oberen gelben Block: "dorsal + palatal + stimmhaft (sth)" und dann Tabellenzeile "frikativ". --Alazon (Diskussion) 19:26, 12. Sep. 2021 (CEST)

Ein stimmhafter palataler Frikativ ist nunmal akustisch nicht so leicht von einem palatalen Approximant zu unterscheiden, als dass der Laut stabil im Phoneminventar bleiben würde. Das gilt generell für die meisten stimmhaften Frikative ~ Approximanten, weshalb es für die meisten im IPA auch keine eigenen Symbole gibt, sondern wenn nötig höchstens Sonderzeichen. Die Ausnahme ist da der alveolare Artikulationsort, wo es eher (wie z.B. im Englischen) beide gibt. Die englische Wikipedia gibt Kabylisch, Margi, Neugriechisch und Schottisch-Gälisch, wobei die englischen Artikel dann bei Margi und Griechisch auch erwähnen, dass der Laut auch als ein Allophon statt einem eigenen Phonem gesehen werde kann. --Terfili (Diskussion) 22:56, 14. Sep. 2021 (CEST)

Die von mir zuletzt verlinkte IPA-Tabelle zeigt allerdings für alle stimmhaften Frikative eigene Symbole. --Alazon (Diskussion) 23:43, 14. Sep. 2021 (CEST)
Was ich damit genau meinte: es gibt kaum separate Symbole im IPA um stimmhafte Frikative und Approximanten zu unterscheiden. /ʁ/ kann sowohl für einen stimmhaften uvularen Frikativ, wie für einen uvularen Approximanten benutzt werden. Wenn man deutlich machen will, dass man den Approximanten meint, muss man das mit einem Sonderzeichen machen [ʁ̞] bzw [ʁ̝] wenn deutlich sein soll, dass man einen Frikativ meint. Die einzigen Zeichen speziell für Approximanten sind /ʋ ɹ ɻ j ɰ/, wobei man sich bei /ɰ/ fragen muss, wie das Zeichen überhaupt ins IPA aufgenommen wurde, da der Laut kaum als eigenes Phonem vorkommt. --Terfili (Diskussion) 12:29, 15. Sep. 2021 (CEST)
Hier eine längere Liste mit Sprachen, in denen der Laut vorkommt, phonologisch oder allophonisch: https://en.wikipedia.org/wiki/Voiced_palatal_fricative.

Im Deutschen entsteht er leicht, wenn man das J überbetont und mehr Reibung entsteht. Es ist auch die Standardaussprache des Ys im europäischen Spanischen in gewissen Positionen. --2001:16B8:3103:EA00:E8F3:7551:AEDF:9D27 00:46, 21. Sep. 2021 (CEST)

Warum die Zunge rausstrecken?

Die Zunge rausstrecken gilt meistens als Frechheit und Beleidigung. Strecke ich z.B. der Politesse die Zunge raus, kostete es 300 €. Als Kinder bekamen wir dafür eine Backpfeife (galt damals als legitime Erziehungsmaßnahme, ich war kein Einstein).

Wenn ich mir Wappentiere ansehe, fällt mir auf, dass fast alle die Zunge weit rausstrecken, oft weiter, als es die Natur vorgesehen hat. Wie lang ist die Zunge eines Adlers im Vergleich zur Darstellung als Wappentier?

Das die Viecher alle die Krallen zeigen (oft auch zu lang), soll ja ein Zeichen der Wehrhaftigkeit sein, aber wen will man da so vorsätzlich und auffällig beleidigen? -- KPF 10:49, 10. Sep. 2021 (CEST)

Wenn Raubtiere zu heraldischen Zwecken das Maul aufsperren, ist es wohl ein Symbol ihrer Raubtierhaftigkeit, wenn Primaten, die keinen solchen Ruf vorzuweisen haben, dasselbe tun, ergibt sich halt ein anderes Symbol (ich weiß nicht, wofür dann eigentlich). Ich seh da kein Problem. Es gibt ja Menschen oder Menschengesichter als Wappenfiguren, und die blecken m.W. tatsächlich nie die Zunge. --Alazon (Diskussion) 11:20, 10. Sep. 2021 (CEST)
Maul aufsperren, Zähne und Krallen zeigen bringt ja Sinn, aber eine Zunge flößt mir wenig Furcht oder Respekt ein. War die Zunge früher ein Kampfgerät? Nee, so intim waren wir nicht ;) -- KPF 11:26, 10. Sep. 2021 (CEST)
Gute Frage. Kein Antwort, aber vielleicht ein Hinweis: [45] erwähnt, dass Kleinkinder das Säugen beenden, indem sie die Brust mit der Zunge wegstoßen. Eine rausgestreckte Zunge symbolisiert somit Ablehnung (vgl. auch Ekel). Interessant ist die herausgestreckte Zunge auch in der kulturübergreifenden Darstellung von Dämonen, als Geste beim Haka sowie als traditionelle Begrüßung in Tibet. Definitiv einen eigenen Artikel wert :-) --Zinnmann d 11:37, 10. Sep. 2021 (CEST)
Der Hinweis ist ganz interessant und bietet ein paar Denkansätze. Aber das Verhalten von Säuglingen oder einiger Stämme Tibets oder Neuseelands wird sicher kaum die Wappenmaler inspiriert haben. Selbst im Heraldik Wiki wird die Zunge oft erwähnt, aber nie erklärt. Bestenfalls könnte ich einen Zusammenhang mit Sprache/Sprechen finden, wofür die Menschen gewöhnlich die Zunge auch brauchen. Zunge zeigen: Ich habe was zu sagen. Eine beliebte Strafe war früher, die Zunge herauszuschneiden, damit der/die Bestrafte nichts mehr zu sagen hat. Das wäre als Umkehrschluss denkbar, aber nur meine Vermutung. -- KPF 12:16, 10. Sep. 2021 (CEST)
Das Maul aufzureißen ist bei vielen Raubtieren (und damit Wappentieren wie Adler, Löwen, Bären, Panther usw.) eine Drohgebärde wie das Zeigen der Krallen. Da Wappentiere sehr oft in Drohstellung abgebildet sind (auch Pferde, Steinböcke, Einhörner so gut wie immer nur auf den Hinterbeinen) liegt es nahe, das aufgerissene Maul durch die Abbildung der Zunge zu verdeutlichen. Das ist einfacher (z.B. rot auf silber oder gold) als zu versuchen, ein paar Zähne (silber auf silber? silber auf gold? Beides widerspricht den heraldischen Farbregeln) abzubilden. Der Fachausdruck dafür heißt übrigens "langued".--Chianti (Diskussion) 12:39, 10. Sep. 2021 (CEST)
Hier steht, dass je nach Alter und Situation das Zunge-Herausstrecken verschiedene Signalwirkungen haben kann. Obwohl Albert Einstein - wie beim Haka - die Augen aufreisst und die Zunge zeigt, wird es doch eher humorvoll gewertet.
Ein weiteres Signal - offener Mund und Zunge raushängen lassen - könnte sein "Zum Kotzen!"! Bikkit ! (Diskussion) 12:30, 10. Sep. 2021 (CEST)
Ich sehe das wie Alazon: Die herausgestreckte Zunge der Wappentiere soll einfach die optische Wirkung des drohend aufgerissenen Mauls verstärken. Wenn dahinter eine spezielle Symbolik stecken würde, müsste das ja irgendwie belegbar sein. Ich zumindest kenne keine Quelle, der man etwas Derartiges entnehmen könnte. --Jossi (Diskussion) 12:35, 10. Sep. 2021 (CEST)
Erwähnt wird es überall, auch in Fremdsprachen, aber eine belastbare Quelle fand ich bisher nicht. Beim Stöbern entdeckte ich einen Denkansatz, dass der feuerspeiende Drache, die liefen ja früher überall herum, irgendwann die Inspiration gab. Immerhin kann man bei den Zungen, oft ja auch (mehrfach) gespalten, den Gedanken nachvollziehen. -- KPF 12:44, 10. Sep. 2021 (CEST)
Wappen Tibets mit Schneelöwen
man müsste sich mal international umschauen, was man in China oder Brasilien über diese Symbolik denkt. --85.212.42.168 14:20, 10. Sep. 2021 (CEST)
Die chinesische und überhaupt asiatische Heraldik ist, was Wappentiere angeht, sehr überschaubar (die Siegel zeigen meist andere Motive und die Kriegsflaggen ebenfalls). Aber auch der tibetische Schneelöwe zeigt seine Zunge (und Zähne).--Chianti (Diskussion) 15:13, 10. Sep. 2021 (CEST)
Und der Berner Bär zeigt zusätzlich noch sein Glied. --Rôtkæppchen₆₈ 15:17, 10. Sep. 2021 (CEST)
In Asien sind die Wappentiere eher selten und nur beim ehemaligen Schah von Persien, die Russen, Tibet und Georgier strecken die Zunge raus. Die Chinesen hatten es eher mit Drachen, aber die spucken Feuer. Ansonsten sind da die Wappen eher vegan. Ähnlich ist es in Amerika, da lecken nur Kanada und Guyana. Dazu kommt Australiens Norfolkinseln und die Afrikaner Benin, Gabun, Republik Kongo, Senegal, Sierra Leone, Somalia, Togo und Tschad. Es scheint also eher eine Spezialität Europas zu sein. Die Assoziation Zunge ./. Glied kann ich jetzt nicht nachvollziehen. -- KPF 15:29, 10. Sep. 2021 (CEST)
Der Hinweis auf Bern beantworte auch die Ausgangsfrage. Fahne und Wappen des Kantons und der Stadt Bern#Blasonierung: "Es gilt als selbstverständlich, dass der Bär männlich sein muss und dass sein geöffneter Rachen mit der ausgeschlagenen Zunge die Wehrhaftigkeit zu betonen hat." (mit EN dort).--Chianti (Diskussion) 15:35, 10. Sep. 2021 (CEST)
Vermutlich habe ich die Ausgangsfrage für dich falsch formuliert. -- KPF 15:41, 10. Sep. 2021 (CEST)
Vermutlich wolltest du etwas anderes fragen. Gefragt hast du jedenfalls "Warum die Zunge rausstrecken?" um im Text dann über Politessen und Kosten zu quatschen. Chianti jedenfalls hat auf deine Frage geantwortet und dazu auf einen Artikel verwiesen. Vielleicht überfordert dich ja auch eine Antwort, die sich ans Intro hält; du bist ja hier eher ohne Belege unterwegs. --77.1.104.27 11:13, 11. Sep. 2021 (CEST)
Eine Zunge bedeutet das geöffnete Maul, was einerseits Freiheit bedeutet (zB. reichtsfreie Städte), aber auch die Wehrhaftigkeit durch das Gebiss verstärkt, selbst wenn es nicht dargestellt wird. Zur Beleidigung der Zunge kenne ich einerseits die Demonstration von Redefreiheit oder Freiheit allgemein, selbst wenn die Umstände anders sind, bzw. die sexuelle Anspielung auf Cunnilingus, klassisch die Rolle des Mannes, wodurch man den anderen als Frau bzw. unmännlich herabwürdigt.Oliver S.Y. (Diskussion) 16:00, 10. Sep. 2021 (CEST)

Hat der Adler überhaupt eine Zunge? --2003:D0:2F1C:7F8C:E837:A35F:3869:F691 16:06, 10. Sep. 2021 (CEST)

Siehe z.B. Bild in Steinadler#Systematik. 91.54.38.162 16:15, 10. Sep. 2021 (CEST)
Die Zunge des Adlers reicht nicht über den Schnabel hinaus. Klar, bei gefährlichem Schnabel, Gebiss, Krallen usw., was ja auch oft farblich herausgehoben wird, da kann ich Wehrhaftigkeit nachvollziehen. Aber wie soll eine Zunge mich fürchten lehren? Ich glaube auch kaum, dass da sexuelle Anspielungen eine Rolle spielen. Die allgemeinen Erklärungen, bei der die Zunge mit aufgezählt wird, erscheinen mir eher zusammenkonstruiert, aber zur besonderen Bedeutung der weit herausgestreckte Zunge konnte ich bisher keine, im Sinn von WP belastbare, Quelle finden. -- KPF 16:30, 10. Sep. 2021 (CEST)
Allerhand abenteuerliche Theorien hier... Lest doch mal bei jemand nach, der solche universellen menschlichen Verhaltensweisen zu einem Forschungsschwerpunkt gemacht hat, z.B. in den Veröffentlichungen von Irenäus Eibl-Eibesfeldt. --Geaster (Diskussion) 16:29, 10. Sep. 2021 (CEST)
Ist der Entwurf eines Wappens universelle menschliche Verhaltensweise? Hat Eibl-Eibesfeldt sich auch zur Heraldik geäußert?-- KPF 16:34, 10. Sep. 2021 (CEST)
Hab ich nicht behauptet. Aber Wappen werden von Menschen gestaltet und richten sich an den Signalempfänger Mensch, es geht also um das Zungeherausstrecken als Drohgebärde und Signal für Menschen, oder war die Ursprungsfrage zoologisch-anatomisch gemeint? Dann hätte ich sie missverstanden und bitte um Entschuldigung für die Verwirrung. --Geaster (Diskussion) 18:01, 10. Sep. 2021 (CEST)
Als Drohgebärde müssten dann doch gerade die menschlichen Figuren die Zunge herausstrecken. Es sind aber nur die wehrhaften Tiere: Löwe, Bär, Stier, Adler, Steinbock usw. Die Zunge sieht man nicht bei menschlichen Figuren, Mischwesen Mensch/Tier, Fischen, Schildkröten u.ä. Wäre ein Hund, der mir die Zunge herausstreckt, bedrohlicher als einer, der nur das Maul geöffnet hat?
Die oben vorgeschlagene These, nach der Zähne schlecht dargestellt werden, hat was für sich, aber warum dann die Zunge beim Adler? Vielleicht doch nur ein Symbol für das angriffslustig geöffnete Maul? --Expressis verbis (Diskussion) 20:10, 10. Sep. 2021 (CEST)
Sehe ich auch so. Wie schon oben erläutert, ist das ist ein Element der Heraldik. Zum Beispiel Schwan (Wappentier): "Schnabel mit Zunge und Beine werden, wie es für die Bewehrung möglich ist, bevorzugt in Rot und Gold (Gelb) gefärbt." In Bewehrung (Heraldik) dann: "Nicht zu den Bewehrungen im eigentlichen Sinne gehören aber die Zunge und andere Weichteile, diese werden getrennt angemerkt." Zur heutigen Bedeutung des herausstreckens der Zunge wird Dirk Eilert hier wie folgt zitiert: "Zungenrausstrecken ist ein deutliches Zeichen für Ablehnung - und zwar so deutlich, dass es weltweit als Beleidigung verstanden wird." Wenn man so mag, ist das ein Bedeutungswandel, der aber nach meinem Empfinden doch noch der Symbolik der Heraldik sehr nahe ist. --77.1.104.27 15:36, 11. Sep. 2021 (CEST)
Ah, und man schmückt sein Wappen damit, indem man Andere beleidigt? Element der Heraldik und etwas fadenscheinig die Zunge unter den anderen wehrhaften oder abschreckenden Attributen unterbringen, erscheint mir zu dünn. Ich will den damaligen Wappenmalern keine vorsätzliche Beleidigung unterstellen. Zudem, wenn ich jemanden beleidigen will, strecke ich IHM/IHR die Zunge Angesicht zu Angesicht raus und drehe mich nicht vorher nach rechts (eigenartigerweise fast immer rechts) herum. -- KPF 16:51, 11. Sep. 2021 (CEST)
Ich schrieb nicht, dass das seitens der Heraldiker als Beleidigung gemeint war. Ich sehe dennoch eine Nähe der heutigen Bedeutung zu der der Heraldik, wo es ein Symbol dessen ist, dass man sich zu wehren weiß, falls der andere mich attackieren will. Wer andere beleidigt, drückt imho unterschwellig auch aus, dass er sich nichts gefallen lässt/lassen wird. Einen stärkeren würde ein vernunftbegabter Mensch kaum beleidigen. Politessen auch nicht, weil die die Staatsgewalt repräsentieren. --77.1.104.27 17:27, 11. Sep. 2021 (CEST)

Warum wir die Zunge rausstrecken --178.165.184.19 17:19, 14. Sep. 2021 (CEST)

Wurde schon um 15:36 am 11. Sep. 2021 verlinkt. --77.1.185.225 21:03, 16. Sep. 2021 (CEST)
Die Neitramsfrau hat die Hypothese geäußert, dass die ausgestreckte Zunge in der Heraldik das Brüllen (oder Schreien, Kreischen...) des Tieres darstellen soll. --Neitram  10:37, 17. Sep. 2021 (CEST)
Das halte ich für einen sinnvollen Denkansatz. Warum wird das in Der Fachliteratur meist übergangen? -- KPF 11:35, 17. Sep. 2021 (CEST)
Wieso "meist"? Welche Fachliteratur "übergeht" das denn nicht? --194.25.103.254 13:59, 17. Sep. 2021 (CEST)
Was den Kriegstanz der Māori, den Haka, betrifft, ist die herausgestreckte Zunge eher keine Beleidigung, sondern ein Zeichen von Kampfbereitschaft, eine Herausforderung. Die All Blacks beleidigen ihren Gegner sicher nicht (im Rugby ist Respektlosigkeit gegenüber dem Gegner ohnehin undenkbar), sondern fordern ihn zum Kampf heraus, was vom Gegner auch schon oft angenommen wurde (gerade England und Frankreich in verschiedenen Formationen; Bilder dazu finden sich mit Leichtigkeit). Siehe dazu auch en:Haka#18th and 19th centuries: „The War Song and dance consists of Various contortions of the limbs during which the tongue is frequently thrust out incredibly far and the orbits of the eyes enlarged so much that a circle of white is distinctly seen round the Iris: in short nothing is omittd which can render a human shape frightful and deformd, which I suppose they think terrible.“ Groete. --  SpesBona 21:00, 21. Sep. 2021 (CEST)
Das Gorgonenhaupt wird oft mit herausgestreckter Zunge und weit aufgerissenen Augen dargestellt. Das soll eine atropäische Wirkung haben, also eine Bedrohung abwehren. Damit währen wir wieder beim Konzept der Wehrhaftigkeit und oft wird ja Angriff als die beste Verteidigung betrachtet. --Geoz (Diskussion) 10:22, 23. Sep. 2021 (CEST)