Tony Maggs

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Tony Maggs
Phil Hill (mit Nr. 1) vorne und Anthony Maggs (mit Nr. 7) dahinter beim Großen Preis der Niederlande 1962
Nation: Sudafrika 1961 Südafrika
Automobil-Weltmeisterschaft
Erster Start: Großer Preis von Großbritannien 1961
Letzter Start: Großer Preis von Südafrika 1965
Konstrukteure
1961 Louise Bryden-Brown · 1962–1963 Cooper · 1964 Scuderia Centro Sud · 1965 Reg Parnell
Statistik
WM-Bilanz: WM-Siebter (1962)
Starts Siege Poles SR
25
WM-Punkte: 26
Podestplätze: 3
Führungsrunden:
Vorlage:Infobox Formel-1-Fahrer/Wartung/Alte Parameter

Antony Francis O’Connell „Tony“ Maggs (* 9. Februar 1937 in Pretoria; † 2. Juni 2009 in Hermanus) war ein südafrikanischer Automobilrennfahrer.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1959 kam er nach England, wurde 1961 Europameister in der Formel Junior und fuhr bei so bekannten Teams wie Lotus oder Cooper.

Sein Debüt in der Automobil-Weltmeisterschaft gab Maggs in der Saison 1961 bei den Grand Prix von Großbritannien und Deutschland mit einem Lotus-Climax. Beide Male kam er jedoch nicht unter die ersten zehn.

In den Saisons 1962 und 1963 startete er bei 19 WM-Rennen für Cooper-Climax als zweiter Werksfahrer neben Bruce McLaren. Seine beste Platzierung war jeweils der zweite Platz beim Großen Preis von Frankreich.

1964 absolvierte er drei WM-Rennen für die Scuderia Centro Sud mit einem BRM P57. Die Saison 1965 brachte schon sein letztes Rennen in seiner Karriere in der Automobil-Weltmeisterschaft beim Großen Preis von Südafrika. Für das Reg Parnell Racing-Team startete er mit einem Lotus-B.R.M. und wurde Elfter.

Maggs plante für die nächste Saison mit einem Surtees-Lola (Formel 2), als er bei einem nationalen Rennen in Pietermaritzburg mit einem Brabham einen Unfall hatte und dabei einen kleinen Jungen tötete, der sich im Streckenbereich befand. Der Südafrikaner beendete kurze Zeit später seine Laufbahn als Rennfahrer und zog sich auf seine Farm zurück.

Tony Maggs startete auch bei Rennen zur Weltmeisterschaft für Grand-Tourisme-Wagen und in Läufen um die FIA-Pokale für Prototypen, u. a. beim 1000-km-Rennen auf dem Nürburgring 1962 zusammen mit Bruce McLaren auf Aston Martin, 1963 mit Bob Olthoff auf Lola Mk6 GT-Ford, 1964 und 1965 mit David Piper auf dessen Ferrari. 1964 wurden Piper/Maggs auf Ferrari 250 GT Siebte im Gesamtklassement (42 Runden = 958 km in 7:10:45,0 Stunden). Bei den 24 Stunden von Le Mans 1964 wurde die Mannschaft Innes Ireland/Anthony Maggs auf Ferrari GTO mit 4403,62 gefahrenen Kilometern Sechste.

Tony Maggs setzte sich in seiner Heimat in Hermanus zur Ruhe. Er starb Anfang Juni 2009 an einem Krebsleiden.

Statistik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Statistik in der Automobil-Weltmeisterschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Diese Statistik umfasst alle Teilnahmen des Fahrers an der Automobil-Weltmeisterschaft, die heutzutage als Formel-1-Weltmeisterschaft bezeichnet wird.

Gesamtübersicht[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Saison Team Chassis Motor Rennen Siege Zweiter Dritter Poles schn.
Rennrunden
Punkte WM-Pos.
1961 Louise Bryden-Brown Lotus 18 Climax 1.5 L4 2 NC
1962 Cooper Car Company Cooper T55 Climax 1.5 L4 3 13 7.
Cooper T66 Climax 1.5 V8 6 1 1
1963 Cooper Car Company Cooper T66 Climax 1.5 V8 10 1 9 8.
1964 Scuderia Centro Sud BRM P57 BRM 1.5 V8 3 4 12.
1965 Reg Parnell Racing Lotus 25 BRM 1.5 V8 1 NC
Gesamt 25 2 1 26

Einzelergebnisse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Saison 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10
1961
13 11
1962
5 DNF DNF 2 6 9 7 7 3
1963
5 7 DNF 2 9 DNF 6 DNF DNF 7
1964
DNS DNS DNF 6 4
1965
11
Legende
Farbe Abkürzung Bedeutung
Gold Sieg
Silber 2. Platz
Bronze 3. Platz
Grün Platzierung in den Punkten
Blau Klassifiziert außerhalb der Punkteränge
Violett DNF Rennen nicht beendet (did not finish)
NC nicht klassifiziert (not classified)
Rot DNQ nicht qualifiziert (did not qualify)
DNPQ in Vorqualifikation gescheitert (did not pre-qualify)
Schwarz DSQ disqualifiziert (disqualified)
Weiß DNS nicht am Start (did not start)
WD zurückgezogen (withdrawn)
Hellblau PO nur am Training teilgenommen (practiced only)
TD Freitags-Testfahrer (test driver)
ohne DNP nicht am Training teilgenommen (did not practice)
INJ verletzt oder krank (injured)
EX ausgeschlossen (excluded)
DNA nicht erschienen (did not arrive)
C Rennen abgesagt (cancelled)
  keine WM-Teilnahme
sonstige P/fett Pole-Position
1/2/3/4/5/6/7/8 Punktplatzierung im Sprint-/Qualifikationsrennen
SR/kursiv Schnellste Rennrunde
* nicht im Ziel, aufgrund der zurückgelegten
Distanz aber gewertet
() Streichresultate
unterstrichen Führender in der Gesamtwertung

Le-Mans-Ergebnisse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Team Fahrzeug Teamkollege Platzierung Ausfallgrund
1961 Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Essex Racing Stable Aston Martin DBR1/300 Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Roy Salvadori Ausfall Leck im Benzintank
1963 Deutschland Porsche System Engineering Porsche 718/8 GTR Coupe SchwedenSchweden Joakim Bonnier Ausfall Unfall
1964 Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Maranello Conecessionaires Ferrari 250 GTO Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Innes Ireland Rang 6

Sebring-Ergebnisse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Team Fahrzeug Teamkollege Platzierung Ausfallgrund
1965 Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich David Piper Auto Racing Ltd. Ferrari 250LM Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich David Piper Rang 3 und Klassensieg

Einzelergebnisse in der Sportwagen-Weltmeisterschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Saison Team Rennwagen 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22
1961 Essex Racing Stable Aston Martin DBR1 Vereinigte Staaten SEB Italien TAR Deutschland NÜR Frankreich LEM Italien PES
DNF
1962 Essex Racing Stables Aston Martin DBR1
Aston Martin DB4
Vereinigte Staaten DAY Vereinigte Staaten SEB Vereinigte Staaten SEB Italien MAI Italien TAR Deutschland BER Deutschland NÜR Frankreich LEM Frankreich TAV Italien CCA Vereinigtes Konigreich RTT Deutschland NÜR Vereinigte Staaten BRI Vereinigte Staaten BRI Frankreich PAR
4 7
1963 Lola
Porsche
Lola Mk6
Porsche 718
Vereinigte Staaten DAY Vereinigte Staaten SEB Vereinigte Staaten SEB Italien TAR Belgien SPA Italien MAI Deutschland NÜR Italien CON Deutschland ROS Frankreich LEM Italien MON Deutschland WIS Frankreich TAV Deutschland FRE Italien CCE Vereinigtes Konigreich RTT Schweiz OVI Deutschland NÜR Italien MON Italien MON Frankreich TDF Vereinigte Staaten BRI
DNF DNF
1964 David Piper
Maranello Concessionaires
Ferrari 250 GTO Vereinigte Staaten DAY Vereinigte Staaten SEB Italien TAR Italien MON Belgien SPA Italien CON Deutschland NÜR Deutschland ROS Frankreich LEM Frankreich REI Deutschland FRE Italien CCE Vereinigtes Konigreich RTT Schweiz SIM Deutschland NÜR Italien MON Frankreich TDF Vereinigte Staaten BRI Vereinigte Staaten BRI Frankreich PAR
7 6 4 10 4
1965 David Piper Ferrari 250LM Vereinigte Staaten DAY Vereinigte Staaten SEB Italien BOL Italien MON Italien MON Vereinigtes Konigreich RTT Italien TAR Belgien SPA Deutschland NÜR Italien MUG Deutschland ROS Frankreich LEM Frankreich REI Italien BOZ Deutschland FRE Italien CCE Schweiz OVI Deutschland NÜR Vereinigte Staaten BRI Vereinigte Staaten BRI
3 16

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Tony Maggs – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien