Xavier Lapeyre

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Xavier Lapeyre 1988

Xavier Lapeyre in einigen Quellen auch Lepeyre (* 13. April 1942 in Carcassonne) ist ein ehemaliger französischer Automobilrennfahrer.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach der Ausbildung zum Chiropraktiker (er praktiziert diesen Beruf seit 2007 wieder in Toulouse), wechselte er 1972 in den französischen Motorsport. Er fuhr zunächst in der Formel 2 und bestritt die Europameisterschaft 1975 auf einem Chevron B76 und im Jahr 1977 mit einem Martini MK19. Trotz anfänglicher Schwierigkeiten wechselte er 1979 in den Rallye-Sport, wo er schnell Siege erlangte. Er gewann in den Jahren 1979 und 1980 die Rallye de la Montagne Noire und 1981 die Rallye de Quercy.

1983/1984 fuhr er mit einem Range Rover ETT in der Rallye Paris-Dakar, bei der er frühzeitig ausfiel. Ein Jahr später fuhr er für das ROC-Audi-Team mit einem Audi quattro auf den 17. Platz in der Gesamtwertung. Mit Audi wurde er in den Jahren 1986 und 1991 Gesamtsieger der französischen Tourenwagen-Meisterschaft und in den Jahren 1985, 1987 und 1988 Vize-Meister.

Während seiner Rennfahrerzeit nahm er von 1974 bis 1991 insgesamt dreizehnmal an dem 24-Stunden-Rennen von Le Mans teil, mit dem besten Ergebnis 1978, als er Zwölfter in der Gesamtwertung wurde.[1]

Statistik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Le-Mans-Ergebnisse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Team Fahrzeug Teamkollege Teamkollege Platzierung Ausfallgrund
1974 FrankreichFrankreich Mamers-Grac-Gotti-Meca Grac-Gotti MT20 FrankreichFrankreich Max Mamers Ausfall Kupplungsschaden
1975 FrankreichFrankreich Sociéte ROC Lola T292 Schweiz Laurent Ferrier FrankreichFrankreich Christian Ethuin Ausfall Antriebswellenschaden
1976 FrankreichFrankreich GVEA - X. Lapeyre Lola T286 FrankreichFrankreich Bernard Chevanne Ausfall Motorschaden
1977 FrankreichFrankreich Daniel Broudy Lola T286 FrankreichFrankreich Patrick Perrier Ausfall defekte Nabe am Vorderrad
1978 FrankreichFrankreich Anne-Charlotte Verney Porsche 911 Carrera RSR FrankreichFrankreich Anne-Charlotte Verney FrankreichFrankreich François Sérvanin Rang 12 und Klassensieg
1979 Schweiz Chevalley Racing Switzerland Lola T286 FrankreichFrankreich Patrick Perrier Schweiz André Chevalley Ausfall Chassis gebrochen
1980 Deutschland Malardeau Kremer Racing Porsche 935 K3 FrankreichFrankreich Anne-Charlotte Verney FrankreichFrankreich Jean-Louis Trintignant Ausfall Getriebeschaden
1981 Deutschland Porsche Kremer Racing Porsche 917K81 FrankreichFrankreich Bob Wollek FrankreichFrankreich Guy Chasseuil Ausfall Motorschaden
1982 FrankreichFrankreich Jean Rondeau Rondeau M382 FrankreichFrankreich François Migault Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Gordon Spice Ausfall Zündung
1983 FrankreichFrankreich Communaute Pays de Loire Rondeau M382 FrankreichFrankreich Dany Snobeck FrankreichFrankreich Alain Cudini Ausfall Motorschaden
1984 ItalienItalien Scuderia Jolly Club Lancia LC2 ItalienItalien Pierluigi Martini ItalienItalien Beppe Gabbiani Ausfall Zylinderkopfdichtung
1990 FrankreichFrankreich Graff Racing Spice SE88C FrankreichFrankreich Jean-Philippe Grand FrankreichFrankreich Michel Maisonneuve Rang 23
1991 FrankreichFrankreich Graff Racing Spice SE88C FrankreichFrankreich Jean-Philippe Grand FrankreichFrankreich Michel Maisonneuve Ausfall Motorschaden

Einzelergebnisse in der Sportwagen-Weltmeisterschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Saison Team Rennwagen 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17
1974 Grac-Gotti Grac-Gotti MT20 Italien MON Belgien SPA Deutschland NÜR Italien IMO Frankreich LEM Osterreich ZEL Vereinigte Staaten WAT Frankreich LEC Vereinigtes Konigreich BRH Sudafrika 1961 KYA
DNF
1975 ROC Lola T294 Vereinigte Staaten DAY Italien MUG Frankreich DIJ Italien MON Belgien SPA Italien PER Deutschland NÜR Frankreich ZEL Vereinigte Staaten WAT
DNF DNF
1976 Xavier Lapeyre Lola T296 Italien MUG Italien VAL Deutschland NÜR Italien MON Vereinigtes Konigreich SIL Italien IMO Deutschland NÜR Osterreich ZEL Italien PER Vereinigte Staaten WAT Kanada MOS Frankreich DIJ Frankreich DIJ Osterreich SAL
5
1978 Anne-Charlotte Verney Porsche 911 Carrera RSR Vereinigte Staaten DAY Vereinigte Staaten SEB Italien MUG Vereinigte Staaten TAL Frankreich DIJ Vereinigtes Konigreich SIL Deutschland NÜR Frankreich LEM Italien MIS Vereinigte Staaten DAY Vereinigte Staaten WAT Italien VAL Vereinigte Staaten ROD
12
1979 Chevalley Racing
BP Racing
Lola T286
Ford Capri
Vereinigte Staaten DAY Vereinigte Staaten SEB Italien MUG Vereinigte Staaten TAL Frankreich DIJ Vereinigte Staaten RIV Vereinigtes Konigreich SIL Deutschland NÜR Frankreich LEM Italien PER Vereinigte Staaten DAY Vereinigte Staaten WAT Belgien SPA Vereinigtes Konigreich BRH Vereinigte Staaten ROA Italien VAL El Salvador ELS
DNF DNF
1980 Kremer Racing Porsche 935 Vereinigte Staaten DAY Vereinigtes Konigreich BRH Vereinigte Staaten SEB Italien MUG Italien MON Vereinigte Staaten RIV Vereinigtes Konigreich SIL Deutschland NÜR Frankreich LEM Vereinigte Staaten DAY Vereinigte Staaten WAT Belgien SPA Kanada MOS Vereinigte Staaten ROA Italien VAL Frankreich DIJ
DNF
1981 Kremer Racing
BP Racing
Porsche 917
Ford Capri
Vereinigte Staaten DAY Vereinigte Staaten SEB Italien MUG Italien MON Vereinigte Staaten RIV Vereinigtes Konigreich SIL Deutschland NÜR Frankreich LEM Italien PER Vereinigte Staaten DAY Vereinigte Staaten WAT Belgien SPA Kanada MOS Vereinigte Staaten ROA Vereinigtes Konigreich BRH
DNF DNF
1982 Jean Rondeau Rondeau M382 Italien MON Vereinigtes Konigreich SIL Deutschland NÜR Frankreich LEM Belgien SPA Italien MUG Japan FUJ Vereinigtes Konigreich BRH
DNF
1983 Jean Rondeau Rondeau M382 Italien MON Vereinigtes Konigreich SIL Deutschland NÜR Frankreich LEM Belgien SPA Japan FUJ Sudafrika KYA
DNF
1984 Scuderia Jolly Club Lancia LC2 Italien MON Vereinigtes Konigreich SIL Frankreich LEM Deutschland NÜR Vereinigtes Konigreich BRH Kanada MOS Belgien SPA Italien IMO Japan FUJ Sudafrika KYA Australien SAN
DNF
1991 Graff Racing Spice SE88C Japan SUZ Italien MON Vereinigtes Konigreich SIL Frankreich LEM Deutschland NÜR Frankreich MAG Mexiko MEX Japan AUT
DNF

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Xavier Lapeyre – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Classicscars – Internetseite: Le Mans-Rennergebnisse 1978. Auf: www.classicscars.com, abgerufen am 28. Oktober 2012.