Ellenhausen

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Wappen Deutschlandkarte
Ellenhausen
Deutschlandkarte, Position der Ortsgemeinde Ellenhausen hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 50° 31′ N, 7° 44′ OKoordinaten: 50° 31′ N, 7° 44′ O
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Landkreis: Westerwaldkreis
Verbandsgemeinde: Selters (Westerwald)
Höhe: 233 m ü. NHN
Fläche: 1,9 km2
Einwohner: 302 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 159 Einwohner je km2
Postleitzahl: 56242
Vorwahl: 02626
Kfz-Kennzeichen: WW
Gemeindeschlüssel: 07 1 43 015
Adresse der Verbandsverwaltung: Am Saynbach 5–7
56242 Selters (Westerwald)
Website: www.ellenhausen.de
Ortsbürgermeister: Heinz Müller
Lage der Ortsgemeinde Ellenhausen im Westerwaldkreis
Karte

Ellenhausen (mundartlich: Ellehouse[2]) ist eine Ortsgemeinde im Westerwaldkreis in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Selters (Westerwald) an.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ellenhausen liegt drei Kilometer südwestlich von Selters (Westerwald) am Zusammenfluss von Kleinem Saynbach und Sayn inmitten eines ausgedehnten Wald- und Wiesengeländes. Zur Gemeinde gehören auch die Wohnplätze Berghof, Schneidmühle und Tannenhof.[3]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ortsansicht

Im Jahre 1100 wurde Ellenhausen zum ersten Mal urkundlich erwähnt. Die Schreibweise des Namens wechselte im Laufe der Jahrhunderte von Elkinhusin nach Helchinhusin zu Ellenhausen.

Der Ort gehörte zunächst zum kurtierischen Amt Grenzau und kam 1803 zum Amt Selters im Fürstentum Nassau-Weilburg, ab 1806 Herzogtum Nassau. Nach dessen Annexion durch Preußen 1866 gehörte der Ort zum Unterwesterwaldkreis in der Provinz Hessen-Nassau und nach dem Zweiten Weltkrieg zum Land Rheinland-Pfalz und schließlich ab 1968 zum Westerwaldkreis.

1828 zählte der Ort einen Branntweinbrenner, einen Schmied, einen Musikanten, einen Strohdecker, einen Wagner und einen Wirt. 1840 wurde im Ort ein Schulhaus errichtet, das 1862 ein Glockentürmchen erhielt. 1880 wurde die Straße Selters – Ellenhausen – Deesen fertiggestellt. 1904 erhielt Ellenhausen Anschluss an eine Wasserleitung und 1906 an das Telefonnetz. Seit 1913 besteht eine Busverbindung nach Ellenhausen und im selben Jahr begann ein Tonbergwerk in der Gemeinde mit seiner Produktion. 1952/1953 erhielt die Gemeinde eine Kanalisation.

Bevölkerungsentwicklung

Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Ellenhausen, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[4]

Jahr Einwohner
1815 153
1835 183
1871 181
1905 214
1939 202
1950 245
1961 215
Jahr Einwohner
1970 236
1987 248
1997 289
2005 299
2011 305
2017 286
2022 302[1]

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gemeinderat[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Gemeinderat in Ellenhausen besteht aus sechs Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem. Bis 2014 gehörten dem Gemeinderat acht Ratsmitglieder an.[5]

Bürgermeister[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Heinz Müller wurde 2014 Ortsbürgermeister von Ellenhausen. Bei den Kommunalwahlen 2019 wurde er mit 83,02 Prozent der abgegebenen Stimmen für weitere fünf Jahre in seinem Amt bestätigt.[6]

Müllers Vorgänger Herbert Jäger übte das Amt seit 2004 aus.[7]

Wappen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wappen von Ellenhausen
Wappen von Ellenhausen
Blasonierung: „In Rot ein silberner Wellenbalken schräglinks, oben ein goldener Dachreiter mit Glocke, unten drei goldene Ähren.“

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Ellenhausen – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 2022, Kreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
  2. Hermann-Josef Hucke: Ortsnamen im Westerwaldkreis in ihrer mundartlichen Aussprache sowie Ortsneckereien. (PDF; 129 kB) 2010, S. 16, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 9. Januar 2014; abgerufen am 22. April 2021.
  3. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile. Stand: 1. Januar 2021[Version 2022 liegt vor.]. S. 75 (PDF; 2,6 MB).
  4. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz: Mein Dorf, meine Stadt. Abgerufen am 22. April 2021.
  5. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahl 2019, Stadt- und Gemeinderatswahlen.
  6. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahl 2019, Direktwahlen.
  7. Ehrungen der Mitglieder. Verleihung der Ehrennadel des Landes Rheinland-Pfalz an verdiente FWG-Mitglieder. FWG Westerwald, abgerufen am 9. Juni 2020.