Dreisbach (Westerwald)

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Wappen Deutschlandkarte
Dreisbach (Westerwald)
Deutschlandkarte, Position der Ortsgemeinde Dreisbach hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 50° 37′ N, 7° 56′ OKoordinaten: 50° 37′ N, 7° 56′ O
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Landkreis: Westerwaldkreis
Verbandsgemeinde: Bad Marienberg (Westerwald)
Höhe: 440 m ü. NHN
Fläche: 4,62 km2
Einwohner: 573 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 124 Einwohner je km2
Postleitzahl: 56472
Vorwahl: 02661
Kfz-Kennzeichen: WW
Gemeindeschlüssel: 07 1 43 216
Gemeindegliederung: 5 Ortsteile
Adresse der Verbandsverwaltung: Kirburger Straße 4
56470 Bad Marienberg (Westerwald)
Website: www.bad-marienberg.de
Ortsbürgermeister: Andrea Theis
Lage der Ortsgemeinde Dreisbach im Westerwaldkreis
Karte
Ansicht von Dreisbach

Dreisbach (mundartlich: Draasbich[2]) ist eine Ortsgemeinde im Westerwaldkreis in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Bad Marienberg (Westerwald) an.

Geographische Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Gemeinde liegt im Westerwald zwischen Montabaur und Siegen. Die Nister, die zum Einzugsbereich der Sieg gehört, fließt in ost-westlicher Richtung durch das Ortsgebiet.

Zu Dreisbach gehören die Wohnplätze Landhaus Daheim, Markushof, Hof Nistertal und Hof zur Hohen Linde.[3]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dreisbach wurde im Jahr 1252 erstmals urkundlich erwähnt. Für 1721 sind erstmals ein Bürger- oder Bauernmeister sowie Wald- und Flurschützen erwähnt, für 1731 eine Winterschule. Der Ort gehörte zum Kirchspiel und Gericht Höhn. Für 1525 sind 16 Hausgesesse überliefert, für 1603 69 Einwohner. 1750 wurden 141 Einwohner gezählt und 1809 230 Einwohner.[4]

Einwohnerentwicklung

Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Dreisbach, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[5]

Jahr Einwohner
1815 260
1835 308
1871 262
1905 314
1939 339
1950 347
1961 317
Jahr Einwohner
1970 371
1987 513
1997 579
2005 606
2011 606
2017 600
2022 573[1]

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gemeinderat[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Gemeinderat in Dreisbach besteht aus zwölf Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem.[6]

Bürgermeister[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Andrea Theis wurde im Sommer 2019 Ortsbürgermeisterin von Dreisbach. Bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 war sie mit einem Stimmenanteil von 80,42 % für fünf Jahre gewählt worden.[7]

Der Vorgänger von Andrea Theis, Jürgen Held, hatte das Amt zehn Jahre ausgeübt.[8]

Kultur und Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sonstiges[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Von 1982 bis 2016 fand in Dreisbach jährlich am ersten Samstag im August die Bikerparty Westerwald, eines der ältesten und größten Motorradtreffen in Deutschland, statt. Einige Ausgaben der Veranstaltungen fanden in den nahegelegenen Orten Fehl-Ritzhausen und Norken statt. Traditionell treffen auf dem Festival- und Zeltgelände in Dreisbach Motorradfahrer aus ganz Deutschland, zum Teil auch aus den Nachbarländern.

Am 7. August 2004 besuchte die deutsche Metal-Queen Doro Pesch die Bikerparty und wenige Jahre später am 1. August 2009 war dort die deutsche Metalband Grave Digger zu Gast. Bei der 30. Ausgabe der Veranstaltung im Jahre 2011 trat die Rockband Tito & Tarantula als Headliner auf.[9]

In Dreisbach geboren[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Matthäa Held (1942–2018), Ordensschwester in der Kongregation der Schwestern der Christlichen Liebe

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Dreisbach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 2022, Kreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
  2. Hermann-Josef Hucke: Ortsnamen im Westerwaldkreis in ihrer mundartlichen Aussprache sowie Ortsneckereien. (PDF; 129 kB) 2010, S. 2, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 9. Januar 2014; abgerufen am 23. April 2021.
  3. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile. Stand: 1. Januar 2021[Version 2022 liegt vor.]. S. 68 f. (PDF; 2,6 MB).
  4. Hellmuth Gensicke: Kirchspiel und Gericht Höhn. In: Nassauische Annalen Band 93, 1982, S. 192f.
  5. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz: Mein Dorf, meine Stadt. Abgerufen am 23. April 2021.
  6. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahl 2019, Stadt- und Gemeinderatswahlen.
  7. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Direktwahlen 2019. Abgerufen am 2. Juni 2020 (siehe Bad Marienberg, Verbandsgemeinde, dritte Ergebniszeile).
  8. Nadja Hoffmann-Heidrich: Wahl der Ortsbürgermeister in der Verbandsgemeinde Bad Marienberg am 26. Mai. Westerwälder Zeitung, 27. Februar 2019, abgerufen am 2. Juni 2020.
  9. "Bikes & Legends" zieht in Dreisbach die Massen an Rhein-zeitung