Daubach (Westerwald)

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Wappen Deutschlandkarte
Daubach (Westerwald)
Deutschlandkarte, Position der Ortsgemeinde Daubach hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 50° 23′ N, 7° 51′ OKoordinaten: 50° 23′ N, 7° 51′ O
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Landkreis: Westerwaldkreis
Verbandsgemeinde: Montabaur
Höhe: 298 m ü. NHN
Fläche: 2,51 km2
Einwohner: 473 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 188 Einwohner je km2
Postleitzahl: 56412
Vorwahl: 02602
Kfz-Kennzeichen: WW
Gemeindeschlüssel: 07 1 43 008
Adresse der Verbandsverwaltung: Konrad-Adenauer-Platz 8
56410 Montabaur
Website: www.vg-montabaur.de
Ortsbürgermeister: Thorsten Hahn
Lage der Ortsgemeinde Daubach im Westerwaldkreis
Karte
Ansicht von Daubach

Daubach ist eine Ortsgemeinde im Westerwaldkreis in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Montabaur an.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ort liegt westlich der Bundesautobahn 3, fünf Kilometer von Montabaur, im Windschatten des Stelzenbachforstes, oberhalb des Gelbachtales und nur sieben Kilometer vom Lahntal mit der Bischofsstadt Limburg an der Lahn entfernt.

Zu Daubach gehört auch der Wohnplatz Häusgesmühle.[2]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ort wurde erstmals im Jahre 1343 urkundlich erwähnt.

Daubach gehörte bis zum Anfang des 19. Jahrhunderts zum rechtsrheinischen Teil von Kurtrier, der infolge des Reichsdeputationshauptschlusses 1803 dem Fürstentum Nassau-Weilburg zugeordnet wurde. Nach der Bildung des Rheinbundes gehörte Daubach von 1806 an zum Herzogtum Nassau. Unter der nassauischen Verwaltung war Daubach dem nassauischen Amt Montabaur und bis 1815 dem Regierungsbezirk Ehrenbreitstein, danach dem Regierungsbezirk Wiesbaden zugeordnet.

Nach einer Statistik des Herzogtums Nassau aus dem Jahre 1843 hatte die Gemeinde Daubach 149 Einwohner, die mit 44 Familien in 32 Häusern lebten. Die Einwohner waren ausnahmslos katholisch.[3]

1866 wurde das Herzogtum Nassau von Preußen annektiert. Die Gemeinde Daubach wurde 1867 Teil der preußischen Provinz Hessen-Nassau und gehörte zum neu gebildeten Unterwesterwaldkreis. 1946 wurde die Gemeinde Daubach Teil des Landes Rheinland-Pfalz.

Daubach ist heute ein Wohnort mit drei kleineren Gewerbebetrieben, nämlich einer Schreinerei, einem Tierpräparator und einer Gaststätte. Das Lebensmittelgeschäft schloss im Jahre 2000. Der Bau einer eigenen Kapelle kann als herausragende Leistung in den 1990er-Jahren bezeichnet werden.

Einwohnerentwicklung

Die Entwicklung der Einwohnerzahl der Gemeinde Daubach, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[4]

Jahr Einwohner
1815 197
1835 179
1871 232
1905 207
1939 416
1950 222
1961 214
Jahr Einwohner
1970 252
1987 351
1997 417
2005 476
2011 464
2017 465
2022 473[1]

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gemeinderat[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Gemeinderat in Daubach besteht aus acht Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem.[5]

Bürgermeister[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Thorsten Hahn wurde 2014 Ortsbürgermeister von Daubach.[6] Bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 wurde er mit einem Stimmenanteil von 98,58 % für weitere fünf Jahre in seinem Amt bestätigt.[7]

Hahns Vorgänger Raimund Hahn hatte das Amt 25 Jahre ausgeübt.[8]

Wappen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wappen von Daubach
Wappen von Daubach
Blasonierung: „Wellenförmig gespalten von Silber und Grün, vorn ein durchgehendes, rotes Balkenkreuz; hinten eine auf goldenem Ast sitzende, nach rechts gewendete, herschauende, rotbewehrte, goldene Eule mit geschlossenem Flug.“

Die Genehmigung, dieses Wappen zu führen, wurde am 14. April 1981 erteilt.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Hermann-Josef Hucke: Daubach im Wandel der Zeit 1343–1993.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Daubach – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 2022, Kreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
  2. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile. Stand: 1. Januar 2021[Version 2022 liegt vor.]. S. 71 (PDF; 2,6 MB).
  3. Christian Daniel Vogel: Beschreibung des Herzogthums Nassau. Beyerle, 1843, S. 669 (Online-Ausgabe bei Google Books).
  4. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz: Mein Dorf, meine Stadt. Abgerufen am 28. Juli 2019.
  5. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahl 2019, Stadt- und Gemeinderatswahlen.
  6. Bilder des Jahres 2014 – Kommunalwahl. Thorsten Hahn – Neuer Ortsbürgermeister von Daubach. Verbandsgemeinde Montabaur, abgerufen am 20. Juni 2020.
  7. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Direktwahlen 2019. Abgerufen am 20. Juni 2020 (siehe Montabaur, Verbandsgemeinde, zweite Ergebniszeile).
  8. Dank für ehrenamtliches Engagement. Raimund Hahn. Struktur- und Genehmigungsdirektion Nord (SGD Nord) des Landes Rheinland-Pfalz, 11. Juli 2017, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 22. Juni 2020; abgerufen am 20. Juni 2020.