Nomborn

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Wappen Deutschlandkarte
Nomborn
Deutschlandkarte, Position der Ortsgemeinde Nomborn hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 50° 26′ N, 7° 55′ OKoordinaten: 50° 26′ N, 7° 55′ O
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Landkreis: Westerwaldkreis
Verbandsgemeinde: Montabaur
Höhe: 290 m ü. NHN
Fläche: 4 km2
Einwohner: 717 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 179 Einwohner je km2
Postleitzahl: 56412
Vorwahl: 06485
Kfz-Kennzeichen: WW
Gemeindeschlüssel: 07 1 43 055
Adresse der Verbandsverwaltung: Konrad-Adenauer-Platz 8
56410 Montabaur
Website: www.nomborn.de
Ortsbürgermeister: Patrick Brach
Lage der Ortsgemeinde Nomborn im Westerwaldkreis
Karte
Nomborn (2020)
St. Kilian

Nomborn ist eine Ortsgemeinde im Westerwaldkreis in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Montabaur an.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Gemeinde liegt im Westerwald zwischen Montabaur und Limburg an der Lahn am Rande des Naturpark Nassau. Durch den Ort fließt der Eisenbach. Zu Nomborn gehören auch die Wohnplätze Kautenmühle, Studentenmühle und Marienhof.[2]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nomborn wurde im Jahre 1289 als Numburne erstmals urkundlich erwähnt.[3] Die Gemeinde gehörte zum Kirchspiel Nentershausen, war aber selbst Sitz eines Hubengerichts, das auch für den Nachbarort Großholbach zuständig war.[4]

Die Kapelle St. Kilian wird erstmals 1525 erwähnt.[5] Ein romanischer Turm, der 1905 durch den heutigen Kirchturm ersetzt wurde, sowie Glocken aus den Jahren 1147 und 1448 deuten aber auf ein höheres Alter hin.

Eine ältere Mühle in der Nähe des Orts wird 1383 erwähnt, die heute noch bestehende Studentenmühle 1564. Letztere wurde allerdings nach einer Phase als Wüstung, wohl als Folge des Dreißigjährigen Krieges, 1648 wieder aufgebaut. Ebenso erging es der Eberhartz- und der Untermühle, die beide 1564 erstmals erwähnt und nach 1653 wieder aufgebaut wurden. Die Untermühle wird letztmals 1786 erwähnt.

Statistik zur Einwohnerentwicklung

Die Entwicklung der Einwohnerzahl der Gemeinde Nomborn, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[6]

Jahr Einwohner
1815 266
1835 440
1871 445
1905 361
1939 424
Jahr Einwohner
1950 460
1961 424
1970 484
1987 589
2005 713
2022 725[7]

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gemeinderat[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Gemeinderat in Nomborn besteht aus zwölf Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem.[8]

Bürgermeister[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Patrick Brach wurde 2014 Ortsbürgermeister von Nomborn.[9] Bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 wurde er mit einem Stimmenanteil von 75,43 % für weitere fünf Jahre in seinem Amt bestätigt.[10]

Brachs Vorgänger waren Johannes Hübinger (Ortsbürgermeister 2004–2014) und Walter Brach (1984–2004).[11]

Wappen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wappen der Ortsgemeinde Nomborn
Wappen der Ortsgemeinde Nomborn
Blasonierung: „Im silbernen Wellenschnitt schräglinks geteilt. Oben in Rot eine silberne Kirche, darüber in Reihe vier silberne Sechsecke, unter ihr zwei, darunter ein silbernes Sechseck. Unten in Blau ein silberner Brunnen mit offenem, rechteckigen Wasserbecken, vorn mit zwei, seitlich mit einer liegenden Raute, und dahinter stehender, nach rechts gewendeter Schwengelpumpe.“[12]
Wappenbegründung: Das Wappen stilisiert im oberen Teil die Kirche St. Kilian. Die Sechsecke, sieben an der Zahl, symbolisieren die Basaltsäulen, die im Bereich des Hausberges Bornkasten vorkommen. Im unteren Teil des Wappens wird die frühere Trinkwasserversorgung als Laufbrunnen symbolisiert. Die Wellenschrägleiste stellt den die Gemeinde durchfließenden Eisenbach dar.[13]

Das Wappen wurde 1983 von der Gemeinde angenommen.[14]

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kultur und Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Söhne und Töchter (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Nomborn – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 2022, Kreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
  2. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile. Stand: Februar 2022. S. 73 (PDF; 3,3 MB).
  3. Geschichte. In: nomborn.de. Gemeindeverwaltung Nomborn, abgerufen am 30. März 2022.
  4. Geschichte. Hubengericht. In: nomborn.de. Gemeindeverwaltung Nomborn, abgerufen am 30. März 2022.
  5. Geschichte. Sankt Kilian. In: nomborn.de. Gemeindeverwaltung Nomborn, abgerufen am 30. März 2022.
  6. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Regionaldaten
  7. Rathaus. In: nomborn.de. Gemeindeverwaltung Nomborn, abgerufen am 30. März 2022.
  8. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahl 2019, Stadt- und Gemeinderatswahlen.
  9. Bilder des Jahres 2014 – Kommunalwahl. Patrick Brach – Neuer Ortsbürgermeister von Nomborn. Verbandsgemeinde Montabaur, abgerufen am 23. Juni 2020.
  10. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Direktwahlen 2019. siehe Montabaur, Verbandsgemeinde, 26. Ergebniszeile. Abgerufen am 23. Juni 2020.
  11. Chronik Gemeinderäte. Ortsgemeinde Nomborn, abgerufen am 23. Juni 2020.
  12. Wappen. In: nomborn.de. Gemeindeverwaltung Nomborn, abgerufen am 30. März 2022.
  13. Wappen. In: nomborn.de. Gemeindeverwaltung Nomborn, abgerufen am 30. März 2022.
  14. Patrick Brach: Christel und Waldemar Bendel feiern Diamanthochzeit. In: nomborn.de. Gemeindeverwaltung Nomborn, 1. September 2020, abgerufen am 30. März 2022 (mit einer Notiz zum Wappen).