Nick Adams (Rennfahrer)

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2014 begann Nick Adams mit dem historischen Motorsport. Seit 2016 ist ein Ferguson P99 sein Einsatzfahrzeug

Nicholas John „Nick“ Adams (* 7. August 1948 in Braunton) ist ein ehemaliger britischer Autorennfahrer.

Karriere als Rennfahrer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach den Anfangsjahren, die Nick Adams mit Einsätzen bei Sportwagen-Clubrennen verbrachte, begann seine internationale Karriere 1980 in der britischen Formel-Atlantic-Meisterschaft, die er als Gesamtzehnter (Meister David Leslie) beendete.[1] Nach einem weiteren Jahr in dieser Rennserie kehrte er erst 1985 wieder auf die Rennpisten zurück.

Ab 1985 bestritt Adams fast ausschließlich Sportwagen- und GT-Rennen. Er fuhr in der Sportwagen-Weltmeisterschaft und gab im selben Jahr sein Debüt beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans. Bis 1995 war er neunmal beim 24-Stunden-Rennen in Westfrankreich am Start. Erst bei seinem letzten Einsatz gelang ihm eine Zielankunft. Gemeinsam mit Richard Jones und Gérard MacQuillan steuerte er einen Porsche 911 GT2 an die 17. Stelle der Gesamtwertung. Die beste Platzierung in der Sportwagen-Weltmeisterschaft war der 6. Endrang beim 1000-km-Rennen von Suzuka 1992, herausgefahren mit dem Teamkollegen Ferdinand de Lesseps auf einem Spice SE89C.

Nach dem Ende der Weltmeisterschaft 1992 verlegte Adams seine Aktivitäten in britische GT-Serien. 2005 wurde er Gesamtsiebter in der GT3-Klasse der britischen GT-Meisterschaft[2]. Seine professionelle Karriere endete mit dem Ablauf der Saison 2006. 2014 begann er mit Starts im historischen Motorsport, wo er mit einem Lola T70 Mk.I Spyder und einem Ferguson P99 nach wie vor an den Start geht.

Statistik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Le-Mans-Ergebnisse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Team Fahrzeug Teamkollege Teamkollege Platzierung Ausfallgrund
1985 Deutschland Team Labatt Gebhardt JC853 Kanada John Graham Deutschland Frank Jelinski nicht klassiert
1986 Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich John Bartlett Racing Bardon DB1 Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Richard Jones Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Robin Donovan nicht klassiert
1987 Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Chamberlain Engineering Spice SE86C Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Richard Jones Sudafrika 1961 Graham Duxbury nicht klassiert
1988 Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Chamberlain Engineering Spice SE86C Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Richard Jones Irland Martin Birrane Ausfall Getriebeschaden
1989 Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Chamberlain Engineering Spice SE88C SpanienSpanien Fermín Vélez ItalienItalien Luigi Taverna Ausfall Ventilschaden
1990 Deutschland MOMO Gebhardt Racing Porsche 962C ItalienItalien Giampiero Moretti Deutschland Günther Gebhardt Ausfall Getriebeschaden
1991 Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Euro Racing Chamberlain Spice SE89C Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Richard Jones Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Robin Donovan Ausfall Elektrikschaden
1993 Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Chamberlain Engineering Spice SE89C Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Andy Petery Belgien Hervé Regout Ausfall Motorschaden
1995 Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Richard Jones Porsche 911 GT2 Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Richard Jones Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Gérard MacQuillan Rang 17

Einzelergebnisse in der Sportwagen-Weltmeisterschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Saison Team Rennwagen 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11
1985 Gebhardt Engineering
ADA Engineering
Gebhardt JC853 Italien MUG Italien MON Vereinigtes Konigreich SIL Frankreich LEM Deutschland HOK Kanada MOS Belgien SPA Vereinigtes Konigreich BRH Japan FUJ Malaysia SEL
14 DNF 10
1986 Bartlett Racing
Gebhardt Motorsport
Bardon DB1
Gebhardt JC853
Italien MON Vereinigtes Konigreich SIL Frankreich LEM Deutschland NÜN Vereinigtes Konigreich BRH Spanien JER Deutschland NÜR Belgien SPA Japan FUJ
DNF DNF DNF DNF DNF
1987 Chamberlain Engineering
Spice Engineering
Spice SE86C
Spice SE87C
Spanien JAR Spanien JER Italien MON Vereinigtes Konigreich SIL Frankreich LEM Deutschland NÜN Vereinigtes Konigreich BRH Deutschland NÜR Belgien SPA Japan FUJ
DNF DNF DNF 8 15 16 20
1988 Chamberlain Engineering Spice SE86C Spanien JER Spanien JAR Italien MON Vereinigtes Konigreich SIL Frankreich LEM Tschechien BRÜ Vereinigtes Konigreich BRH Deutschland NÜR Belgien SPA Japan FUJ Australien SAN
DNF 12 DNF DNF DNF 10 DNF 14 9 9
1989 Chamberlain Engineering Spice SE86C
Spice SE89C
Japan SUZ Frankreich DIJ Spanien JAR Vereinigtes Konigreich BRH Deutschland NÜR Vereinigtes Konigreich DON Belgien SPA Mexiko MEX
23 11 13 8 DNF 15 13 14
1990 Chamberlain Engineering Spice SE90C
Spice SE89C
Japan SUZ Italien MON Vereinigtes Konigreich SIL Belgien SPA Frankreich DIJ Deutschland NÜR Vereinigtes Konigreich DON Kanada MOT Mexiko MEX
DNF 17 DNF 14 DNF DNF
1991 Euro Racing Spice SE89C Japan SUZ Italien MON Vereinigtes Konigreich SIL Frankreich LEM Deutschland NÜR Frankreich MAG Mexiko MEX Japan AUT
DNF
1992 Chamberlain Engineering Spice SE89C Italien MON Vereinigtes Konigreich SIL Frankreich LEM Vereinigtes Konigreich DON Japan SUZ Frankreich MAG
6 7

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Nick Adams – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Britische Formel-Atlantic-Meisterschaft 1980
  2. Britische GT-Meisterschaft 2005