John Miles (Rennfahrer)

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John Miles
John Miles 1970
Nation: Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich
Automobil-Weltmeisterschaft
Erster Start: Großer Preis von Frankreich 1969
Letzter Start: Großer Preis von Österreich 1970
Konstrukteure
1969–1970 Lotus
Statistik
WM-Bilanz: WM-19. (1970)
Starts Siege Poles SR
12
WM-Punkte: 2
Podestplätze:
Führungsrunden:
Vorlage:Infobox Formel-1-Fahrer/Wartung/Alte Parameter

John Jeremy Miles (* 14. Juni 1943 in London; † 8. April 2018[1]) war ein britischer Automobilrennfahrer, der sich auch als Musikproduzent betätigte.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der ausgebildete Ingenieur und Sohn des Schauspielers Sir Bernard Miles fuhr in den Jahren 1969 und 1970 insgesamt zwölf Formel-1-Rennen für Lotus. Im Jahr 1969 sollte er das Allrad-Modell Lotus 63 fahren, da die Stammfahrer Graham Hill und Jochen Rindt es ablehnten, den Wagen zu fahren, und auch Mario Andretti damit nicht zurechtkam.

Nachdem Hill Ende 1969 schwer verunglückte, nicht zum Team Lotus zurückkehrte und nur privat eingesetzte Lotus fuhr, wurde Miles in der Saison 1970 zweiter Werksfahrer hinter Rindt. Das Jahr begann gut, denn unter insgesamt 5 Lotus-Piloten war er der beste beim Großen Preis von Südafrika. Der fünfte Platz im Lotus 49 bescherte ihm seine einzigen zwei WM-Punkte. Im weiteren Verlauf der Saison setzte Lotus den Lotus 72 ein, mit dem Rindt in Zandvoort gewann, während Piers Courage starb. Ab dem britischen GP wurde ein altes Modell 49C für Emerson Fittipaldi eingesetzt, während Miles oft ausschied, und Rindt insgesamt 5 Rennen gewann. In Monza verunglückte Rindt tödlich, nachdem bei den Lotus die Flügel abmontiert worden waren, wovon Miles abgeraten hatte. Er verließ das Team. Nachfolger war Reine Wisell, der erstmals beim Großen Preis der USA 1970 startete.

Miles hatte auch Formel 2 Rennen für Lotus bestritten. Nach seiner aktiven Zeit war er weiterhin bei Lotus beschäftigt.

Mit Peter Watts gründete Miles 1985 das Jazzlabel Miles Music, auf dem u. a. Musik von Guy Barker, Alan Barnes, Dave Cliff, Tubby Hayes, Peter King, Dick Morrissey, Mick Pyne, Alan Skidmore und Tommy Whittle erschien.[2]

Statistik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Statistik in der Automobil-Weltmeisterschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelergebnisse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Saison 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13
1969
DNF 10 DNF DNF DNF
1970
5 DNQ DNQ DNF 7 8 DNF DNF DNF DNS
Legende
Farbe Abkürzung Bedeutung
Gold Sieg
Silber 2. Platz
Bronze 3. Platz
Grün Platzierung in den Punkten
Blau Klassifiziert außerhalb der Punkteränge
Violett DNF Rennen nicht beendet (did not finish)
NC nicht klassifiziert (not classified)
Rot DNQ nicht qualifiziert (did not qualify)
DNPQ in Vorqualifikation gescheitert (did not pre-qualify)
Schwarz DSQ disqualifiziert (disqualified)
Weiß DNS nicht am Start (did not start)
WD zurückgezogen (withdrawn)
Hellblau PO nur am Training teilgenommen (practiced only)
TD Freitags-Testfahrer (test driver)
ohne DNP nicht am Training teilgenommen (did not practice)
INJ verletzt oder krank (injured)
EX ausgeschlossen (excluded)
DNA nicht erschienen (did not arrive)
C Rennen abgesagt (cancelled)
  keine WM-Teilnahme
sonstige P/fett Pole-Position
1/2/3/4/5/6/7/8 Punktplatzierung im Sprint-/Qualifikationsrennen
SR/kursiv Schnellste Rennrunde
* nicht im Ziel, aufgrund der zurückgelegten
Distanz aber gewertet
() Streichresultate
unterstrichen Führender in der Gesamtwertung

Einzelergebnisse in der Sportwagen-Weltmeisterschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Saison Team Rennwagen 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20
1964 Peter Jackson
John Miles
Diva GT Vereinigte Staaten DAY Vereinigte Staaten SEB Italien TAR Italien MON Belgien SPA Italien CON Deutschland NÜR Deutschland ROS Frankreich LEM Frankreich REI Deutschland FRE Italien CCE Vereinigtes Konigreich RTT Schweiz SIM Deutschland NÜR Italien MON Frankreich TDF Vereinigte Staaten BRI Vereinigte Staaten BRI Frankreich PAR
36 DNF
1967 Lotus Lotus 47 Vereinigte Staaten DAY Vereinigte Staaten SEB Italien MON Belgien SPA Italien TAR Deutschland NÜR Frankreich LEM Deutschland HOK Italien MUG Vereinigtes Konigreich BRH Italien CCE Osterreich ZEL Schweiz OVI Deutschland NÜR
9
1968 Lotus Lotus 47 Vereinigte Staaten DAY Vereinigte Staaten SEB Vereinigtes Konigreich BRH Italien MON Italien TAR Deutschland NÜR Belgien SPA Vereinigte Staaten WAT Osterreich ZEL Frankreich LEM
10
1969 Lotus Lotus 62 Vereinigte Staaten DAY Vereinigte Staaten SEB Vereinigtes Konigreich BRH Italien MON Italien TAR Belgien SPA Deutschland NÜR Frankreich LEM Vereinigte Staaten WAT Osterreich ZEL
13
1971 D. A. R. T. Racing Chevron B19 Argentinien BUA Vereinigte Staaten DAY Vereinigte Staaten SEB Vereinigtes Konigreich BRH Italien MON Belgien SPA Italien TAR Deutschland NÜR Frankreich LEM Osterreich ZEL Vereinigte Staaten WAT
7

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: John Miles – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. John Miles. In: oldracingcars.com. Abgerufen am 9. April 2018 (englisch).
  2. Tom Lord: The Jazz Discography (online, abgerufen 12. April 2018)