Leichtathletik-Europameisterschaften 2006/1500 m der Männer

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19. Leichtathletik-Europameisterschaften
Logo der 19. Leichtathletik-Europameisterschaften
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Disziplin 1500-Meter-Lauf
Geschlecht Männer
Teilnehmer 29 Athleten aus 17 Ländern
Austragungsort Schweden Göteborg
Wettkampfort Ullevi-Stadion
Wettkampfphase 7. August (Vorläufe)
9. August (Finale)
Medaillengewinner
Goldmedaille Mehdi Baala (Frankreich FRA)
Silbermedaille Iwan Heschko (Ukraine UKR)
Bronzemedaille Juan Carlos Higuero (Spanien ESP)
Das Ullevi-Stadion in Göteborg während der Europameisterschaften 2006

Der 1500-Meter-Lauf der Männer bei den Leichtathletik-Europameisterschaften 2006 wurde am 7. und 9. August 2006 im Ullevi-Stadion schwedischen der Stadt Göteborg ausgetragen.

Europameister wurde der französische Titelverteidiger und Vizeweltmeister von 2003 Mehdi Baala. Rang zwei belegte der ukrainische WM-Dritte von 2003 Iwan Heschko. Der Spanier Juan Carlos Higuero errang die Bronzemedaille, was ihm vier Tage später auch über 5000 Meter gelang.

Bestehende Rekorde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weltrekord 3:26,00 min Marokko Hicham El Guerrouj Rom, Italien 14. Juli 1998[1]
Europarekord 3:28,95 min Spanien Fermín Cacho Zürich, Schweiz 13. August 1997[2]
Meisterschaftsrekord 3:35,27 min EM Helsinki, Finnland 9. August 1994

In den rein auf ein schnelles Finish abgestellten Rennen wurde der bestehende EM-Rekord hier in Göteborg nicht erreicht. Die schnellste Zeit erzielte der französische Europameister Mehdi Baala im Finale mit 3:39,02 min, womit er 3,35 s über dem Rekord blieb. Zum Europarekord fehlten ihm 10,07 s, zum Weltrekord 13,02 s.

Legende[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

DNF Wettkampf nicht beendet (did not finish)

Vorrunde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Vorrunde wurde in zwei Läufen durchgeführt. Die ersten vier Athleten pro Lauf – hellblau unterlegt – sowie die darüber hinaus vier zeitschnellsten Läufer – hellgrün unterlegt – qualifizierten sich für das Finale. Alle Läufer, die ihre Finalteilnahmeberechtigung über die Zeit erkämpften, rekrutierten sich aus dem zweiten deutlich schnelleren Vorlauf.

Vorlauf 1[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

7. August 2006, 19:10 Uhr

Platz Name Nation Zeit (min)
1 Iwan Heschko Ukraine Ukraine 3:47,12
2 Arturo Casado Spanien Spanien 3:47,16
3 Sergio Gallardo Spanien Spanien 3:47,82
4 Michal Šneberger Tschechien Tschechien 3:47,96
5 Abdelkader Bakhtache Frankreich Frankreich 3:48,09
6 Sergei Iwanow Russland Russland 3:48,27
7 Mounir Yemmouni Frankreich Frankreich 3:48,34
8 Bob Winter Niederlande Niederlande 3:48,35
9 Tim Clerbout Belgien Belgien 3:48,43
10 Joel Bodén Schweden Schweden 3:48,54
11 Stephen Davies Vereinigtes Konigreich Großbritannien 3:48,64
12 Christian Neunhäuserer Italien Italien 3:49,34
13 Bård Kvalheim Norwegen Norwegen 3:49,55
14 James Nolan Irland Irland 3:49,94
15 Michael East Vereinigtes Konigreich Großbritannien 4:11,89

Vorlauf 2[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

7. August 2006, 19:20 Uhr

Platz Name Nation Zeit (min)
1 Mehdi Baala Frankreich Frankreich 3:39,74
2 Mykola Labovskyy Ukraine Ukraine 3:40,10
3 Juan Carlos Higuero Spanien Spanien 3:40,97
4 Christian Obrist Italien Italien 3:41,32
5 Mirosław Formela Polen Polen 3:41,38
6 Rizak Dirshe Schweden Schweden 3:41,67
7 Andrew Baddeley Vereinigtes Konigreich Großbritannien 3:41,92
8 Liam Reale Irland Irland 3:41,97
9 Manuel Damião Portugal Portugal 3:42,56
10 Carsten Schlangen Deutschland Deutschland 3:42,62
11 Alexander Kriwtschonkow Russland Russland 3:43,03
12 Daniel Spitzl Osterreich Österreich 3:46,08
13 Matthieu Vandiest Belgien Belgien 3:50,28
DNF Jonas Hamm Finnland Finnland

Finale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Vizeweltmeister von 2003 Mehdi Baala verteidigte seinen Titel

9. August 2006, 10:10 Uhr

Platz Name Nation Zeit (min)
1 Mehdi Baala Frankreich Frankreich 3:39,02
2 Iwan Heschko Ukraine Ukraine 3:39,50
3 Juan Carlos Higuero Spanien Spanien 3:39,62
4 Arturo Casado Spanien Spanien 3:40,86
5 Sergio Gallardo Spanien Spanien 3:41,24
6 Andrew Baddeley Vereinigtes Konigreich Großbritannien 3:42,31
7 Christian Obrist Italien Italien 3:42,59
8 Liam Reale Irland Irland 3:42,65
9 Rizak Dirshe Schweden Schweden 3:42,87
10 Mirosław Formela Polen Polen 3:43,16
11 Mykola Labovskyy Ukraine Ukraine 3:43,47
12 Michal Šneberger Tschechien Tschechien 3:45,99

Mehdi Baala bezwang mit einem langgezogenen Spurt den Ukrainer Iwan Heschko und seine drei spanischen Konkurrenten, alle anderen Finalteilnehmer hatten bereits eingangs der letzten Runde einen größeren Rückstand. Baala gelang die erfolgreiche Titelverteidigung, er hatte dieses Mal einen deutlich größeren Vorsprung im Ziel als beim Fotofinish von 2002.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Videolinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise und Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Athletics - Progression of outdoor world records, 1500 m - Men, sport-record.de (englisch), abgerufen am 27. Januar 2023
  2. Athletics - Progression of outdoor European records, 1500 m - Men, sport-record.de (englisch), abgerufen am 27. Januar 2023