Leichtathletik-Europameisterschaften 2006/Marathon der Frauen

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Disziplin Marathonlauf der Frauen
Stadt Schweden Göteborg
Ort Rundkurs durch Göteborg
Teilnehmerinnen 34 Athletinnen aus 17 Ländern
Wettkampfphase 12. August 2006
Medaillengewinnerinnen
Gold Gold Ulrike Maisch (Deutschland GER)
Silbermedaillen Silber Olivera Jevtić (Serbien SRB)
Bronzemedaillen Bronze Irina Permitina (Russland RUS)
Marathoncup (Teamwertung)
ohne Zählung im Medaillenspiegel
Rang 1 Italien Italien
Rang 2 Russland Russland
Rang 3 Deutschland Deutschland
Blick auf Göteborg im Jahr 2015

Der Marathonlauf der Frauen bei den Leichtathletik-Europameisterschaften 2006 fand am 12. August 2006 um 12:10 Ortszeit auf einem rund zehn Kilometer langen und viermal zu durchlaufenden Rundkurs im Stadtzentrum von Göteborg, Schweden, statt.

Die Deutsche Ulrike Maisch gewann das Rennen in 2:30:01 h. Vizeeuropameisterin wurde die Serbin Olivera Jevtić vor der Russin Irina Permitina.

Zum dritten Mal bei Europameisterschaften gab es eine Teamwertung, den sogenannten Marathon-Cup. Hierfür wurden die Zeiten der drei besten Läuferinnen je Nation addiert. Die Wertung zählte allerdings nicht zum offiziellen Medaillenspiegel. Es siegte die Mannschaft aus Italien vor Russland und Deutschland, nur diese drei Mannschaften kamen in die Wertung.

Bestehende Rekorde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weltrekord Vereinigtes Konigreich Paula Radcliffe 2:15:25 h London-Marathon 13. April 2003[1]
Europarekord
Meisterschaftsrekord Italien Maria Guida 2:26:05 h EM in München 10. August 2002

Der bestehende EM-Rekord wurde bei diesen Europameisterschaften nicht erreicht. Die schnellste Zeit erzielte die deutsche Europameisterin Ulrike Maisch Mit ihrer Siegzeit von 2:30:01 min blieb sie 3:56 min über dem Rekord, gleichzeitig Europarekord. Zum Weltrekord fehlten ihr 14:36 min.

Zwischenzeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Marke Zeit Führende 5-km-Zeit
5 km 18:30 min Živilė Balčiūnaitė mit großer Gruppe 18:30 min
10 km 37:04 min Živilė Balčiūnaitė mit großer Gruppe 18:34 min
15 km 55:04 min Irina Permitina mit 19köpfiger Gruppe 18:00 min
20 km 1:12:52 h Irina Permitina mit 15köpfiger Gruppe 17:48 min
25 km 1:30:17 h Irina Permitina mit 12köpfiger Gruppe 17:25 min
30 km 1:47:22 h Permitina, Biktimirowa, Jevtić / Genovese, Rosa 3 s zurück / Incerti, Balčiūnaitė 7 s zurück / Maisch 18 s zurück / Toniolo 22 s zurück 16:16 min
35 km 2:04:28 h Permitina / Jevtić, Biktimirowa 29 s zur. / Maisch 41 s zur. / Balčiūnaitė 44 s zur. / Genovese, Rosa 54 s zur. / Toniolo, Incerti 1:09 min zur. 17:04 min
40 km 2:22:29 h Permitina / Maisch 3 s zur. / Jevtić 9 s zur. / Balčiūnaitė 35 s zur. / Biktimirowa, Genovese 49 s zur. / Toniolo 55 s zur. / Incerti 1:35 min zur. 18:01 min

Legende[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

DNF Wettkampf nicht beendet (did not finish)

Ergebnis[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Europameisterin Ulrike Maisch
Olivera Jevtić, Serbien – Silbermedaillen-
gewinnerin
Živilė Balčiūnaitė, Litauen – Rang vier
Bruna Genovese, Italien – Rang fünf

12. August 2006

Platz Athletin Land Zeit (h)
Ulrike Maisch Deutschland Deutschland 2:30:01
Olivera Jevtić Serbien Serbien 2:30:27
Irina Permitina Russland Russland 2:30:53
04 Živilė Balčiūnaitė Litauen Litauen 2:31:01
05 Bruna Genovese Italien Italien 2:31:15
06 Alewtina Biktimirowa Russland Russland 2:31:23
07 Deborah Toniolo Italien Italien 2:31:31
08 Giovanna Volpato Italien Italien 2:32:04
09 Anna Incerti Italien Italien 2:32:53
10 Anália Rosa Portugal Portugal 2:32:56
11 Claudia Dreher Deutschland Deutschland 2.33:53
12 Nailja Julamanowa Russland Russland 2:35:26
13 Kirsten Melkevik Otterbu Norwegen Norwegen 2:35:59
14 Susanne Hahn Deutschland Deutschland 2:36:17
15 Anna Rahm Schweden Schweden 2:36:48
16 Tracey Morris Vereinigtes Konigreich Großbritannien 2:37:34
17 Alina Gherasim Rumänien Rumänien 2:37:57
18 Maija Oravamäki Finnland Finnland 2:39:17
19 Annemette Aagaard Danemark Dänemark 2:39:29
20 Lena Gavelin Schweden Schweden 2:39:36
21 Marcella Mancini Italien Italien 2:40:47
22 Nili Abramski Israel Israel 2:41:23
23 Albina Iwanowa Russland Russland 2:42:02
24 Natalja Wolgina Russland Russland 2:42:23
25 Carmen Oliveras Frankreich Frankreich 2:43:25
26 Magdaliní Gazéa Griechenland Griechenland 2:46:08
27 María José Pueyo Spanien Spanien 2:47:27
28 Fatima Yvelain Frankreich Frankreich 2:48:09
29 Elena Fetizon Frankreich Frankreich 2:57:48
DNF Ana Dias Portugal Portugal
Luminita Zaituc Deutschland Deutschland
Fátima Silva Portugal Portugal
Rosaria Console Italien Italien
Lisa Blommé Schweden Schweden

Ergebnis Marathon-Cup[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

(nur drei Teams in der Wertung)

Platz Land Athletinnen Zeit (h)
1 Italien Italien Bruna Genovese
Deborah Toniolo
Giovanna Volpato
7:34:50
2 Russland Russland Irina Permitina
Alewtina Biktimirowa
Nailja Julamanowa
7:37:42
3 Deutschland Deutschland Ulrike Maisch
Claudia Dreher
Susanne Hahn
7:40:11

Ulrike Maisch hatte 2002 den achten Platz belegt und war hier eigentlich nur als drittstärkste deutsche Läuferin eingeschätzt worden. Sie lief das Tempo der Spitzengruppe bei den ersten Beschleunigungen nach der Halbmarathonmarke nicht mit, konnte aber im Schlussabschnitt alle Läuferinnen überholen und die erste Goldmedaille im Marathon der Frauen für Deutschland gewinnen. Olivera Jevtić gewann die erste Medaille für Serbien bei diesen Europameisterschaften.

Weblinks und Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Videolink[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Track and Field Statistics, Records Progression - World Records, Women, Marathon, trackfield.brinkster.net (englisch), abgerufen am 30. Januar 2023

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