Leichtathletik-Europameisterschaften 2006/1500 m der Frauen

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19. Leichtathletik-Europameisterschaften
Logo der 19. Leichtathletik-Europameisterschaften
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Disziplin 1500-Meter-Lauf
Geschlecht Frauen
Teilnehmer 29 Athletinnen aus 18 Ländern
Austragungsort Schweden Göteborg
Wettkampfort Ullevi-Stadion
Wettkampfphase 11. August (Vorläufe)
13. August (Finale)
Medaillengewinnerinnen
Goldmedaille Tatjana Tomaschowa (Russland RUS)
Silbermedaille Julija Tschischenko (Russland RUS)
Bronzemedaille Daniela Jordanowa (Bulgarien BUL)
Das Ullevi-Stadion in Göteborg während der Europameisterschaften 2006

Der 1500-Meter-Lauf der Frauen bei den Leichtathletik-Europameisterschaften 2006 wurde am 11. und 13. August 2006 im Ullevi-Stadion der schwedischen Stadt Göteborg ausgetragen.

Auch auf der zweiten Mittelstrecke erzielten die russischen Läuferinnen einen Doppelsieg. Europameisterin wurde die Doppelweltmeisterin (2003/2005), Olympiazweite von 2004 und EM-Dritte von 2002 Tatjana Tomaschowa.
Sie gewann vor Julija Tschischenko.
Bronze ging an die Bulgarin Daniela Jordanowa.

Rekorde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bestehende Rekorde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weltrekord 3:50,46 min China Volksrepublik Qu Yunxia Peking, Volksrepublik China 11. September 1993[1]
Europarekord 3:52,47 min Sowjetunion 1955 Tatjana Kasankina Zürich, Schweiz 13. August 1980[2]
Meisterschaftsrekord 3:57,80 min Sowjetunion Olga Dwirna EM Athen, Griechenland 11. September 1982

Rekordverbesserung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die russische Europameisterin Tatjana Tomaschowa verbesserte den bestehenden EM-Rekord im Finale am 13. August um 89 Hundertstelsekunden auf 3:56,91 min. Zum Europarekord fehlten ihr 4,44 s, zum Weltrekord 6,45 s.

Legende[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kurze Übersicht zur Bedeutung der Symbolik – so üblicherweise auch in sonstigen Veröffentlichungen verwendet:

DNF Wettkampf nicht beendet (did not finish)
DNS nicht am Start (did not start)

Vorrunde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Vorrunde wurde in zwei Läufen durchgeführt. Die ersten vier Athletinnen pro Lauf – hellblau unterlegt – sowie die darüber hinaus vier zeitschnellsten Läuferinnen – hellgrün unterlegt – qualifizierten sich für das Halbfinale.

Vorlauf 1[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

11. August 2006, 10:45 Uhr

Platz Name Nation Zeit (min)
1 Julija Tschischenko Russland Russland 4:05,74
2 Tatjana Tomaschowa Russland Russland 4:05,81
3 Lidia Chojecka Polen Polen 4:06,10
4 Corina Dumbrăvean Rumänien Rumänien 4:06,37
5 Natalija Tobias Ukraine Ukraine 4:06,82
6 Maria Martins Frankreich Frankreich 4:08,07
7 Tetjana Holowtschenko Ukraine Ukraine 4:08,56
8 Núria Fernández Spanien Spanien 4:08,91
9 Ragnhild Kvarberg Norwegen Norwegen 4:12,85
10 Sonja Roman Slowenien Slowenien 4:13,59
11 Eva Arias Spanien Spanien 4:15,29
12 Anny Christofidou Zypern 1960 Zypern 4:19,03
12 Sandra Teixeira Portugal Portugal 4:20,63
DNF Elisa Cusma Italien Italien
DNS Rebecca Lyne Vereinigtes Konigreich Großbritannien

Vorlauf 2[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

11. August 2006, 10:56 Uhr

Platz Name Nation Zeit (min)
1 Daniela Jordanowa Bulgarien Bulgarien 4:05,72
2 Jelena Sobolewa Russland Russland 4:05,81
3 Hind Dehiba Frankreich Frankreich 4:06,63
4 Iryna Lischtschynska Ukraine Ukraine 4:06,84
5 Helen Clitheroe Vereinigtes Konigreich Großbritannien 4:07,28
6 Eleonora Berlanda Italien Italien 4:08,81
7 Lisa Dobriskey Vereinigtes Konigreich Großbritannien 4:09,47
8 Justyna Lesman Polen Polen 4:10,01
9 Adriënne Herzog Niederlande Niederlande 4:11,16
10 Swjatlana Klimkovich Belarus 1995 Belarus 4:12,80
11 Sonja Stolić Serbien Serbien 4:13,19
12 Irina Krakoviak Litauen 1989 Litauen 4:13,47
13 Anna Jakubczak Polen Polen 4:14,40
14 Aoife Byrne Irland Irland 4:16,07
15 Isabel Macías Spanien Spanien 4:20,76

Finale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

13. August 2006, 15:55 Uhr

Platz Name Nation Zeit (min)
1 Tatjana Tomaschowa Russland Russland 3:56,91 CR
2 Julija Tschischenko Russland Russland 3:57,61
3 Daniela Jordanowa Bulgarien Bulgarien 3:59,37
4 Jelena Sobolewa Russland Russland 4:00,36
5 Lidia Chojecka Polen Polen 4:01,43
6 Corina Dumbrăvean Rumänien Rumänien 4:02,24
7 Natalija Tobias Ukraine Ukraine 4:02,71
8 Iryna Lischtschynska Ukraine Ukraine 4:04,98
9 Hind Dehiba Frankreich Frankreich 4:05,46
10 Tetjana Holowtschenko Ukraine Ukraine 4:05,53
11 Helen Clitheroe Vereinigtes Konigreich Großbritannien 4:09,73
12 Maria Martins Frankreich Frankreich 4:13,62

Wie in fast allen Rennen der Frauen wurde auch in dieser Entscheidung von Beginn an das Tempo forciert. Die zweimalige Weltmeisterin Tatjana Tomaschowa konnte nach Bronze in München 2002 nun auch Europameisterschaftsgold gewinnen. Die Bulgarin Daniela Jordanowa, Fünfte in München 2002, eroberte im Endspurt noch Platz drei und verhinderte einen russischen Dreifachsieg.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Videolink[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise und Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Athletics - Progression of outdoor world records, 1500 m - Women, sport-record.de (englisch), abgerufen am 29. Januar 2023
  2. Athletics - Progression of outdoor European records, 1500 m - Women, sport-record.de (englisch), abgerufen am 29. Januar 2023