Leichtathletik-Europameisterschaften 2006/50 km Gehen der Männer

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19. Leichtathletik-Europameisterschaften
Logo der 19. Leichtathletik-Europameisterschaften
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Disziplin 50-km-Gehen
Geschlecht Männer
Teilnehmer 28 Athleten aus 14 Ländern
Austragungsort Schweden Göteborg
Wettkampfort Rundkurs durch Göteborg
Wettkampfphase 10. August
Medaillengewinner
Goldmedaille Yohann Diniz (Frankreich FRA)
Silbermedaille Jesús Ángel García (Spanien ESP)
Bronzemedaille Juri Andronow (Russland RUS)
Blick auf Göteborg im Jahr 2015

Das 50-km-Gehen der Männer bei den Leichtathletik-Europameisterschaften 2006 wurde am 10. August 2006 in den Straßen der schwedischen Stadt Göteborg ausgetragen.

Europameister wurde der Franzose Yohann Diniz. Den zweiten Rang belegte der spanische Vizeweltmeister von 1997 und 2001 sowie EM-Dritte von 2002 Jesús Ángel García. Bronze ging an den Russen Juri Andronow.

Bestehende Rekorde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Anmerkung:
Eigentlich wurde die früher bestehende Praxis, Rekorde im Marathonlauf und Straßengehen wegen der unterschiedlichen Streckenbeschaffenheiten mit Ausnahme von Meisterschaftsrekorden nicht zu führen, seit dem Jahr 2003 nicht mehr angewendet. Allerdings galt dies wegen der Streckenführung nicht für Nischegorodows Leistung. Den offiziellen Weltrekord hatte der Pole Robert Korzeniowski mit 3:36:03 h am 27. August 2003 bei den Weltmeisterschaften in Paris aufgestellt.[1]

Weltbestzeit 3:35:29 h RusslandRussland Denis Nischegorodow Tscheboksary, Russland 14. Juni 2004[1]
Europabestzeit
Meisterschaftsrekord 3:40:55 h Deutschland Demokratische Republik 1949 Hartwig Gauder EM Stuttgart, BR Deutschland 31. August 1986

Der bestehende EM-Rekord wurde bei diesen Europameisterschaften nicht erreicht. Mit seiner Siegerzeit von 3:41:39 h blieb der französische Europameister Yohann Diniz 44 Sekunden über dem Rekord. Zur Welt- und Europabestzeit fehlten ihm 6:10 min.

Durchführung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hier gab es keine Vorrunde, alle 28 Geher traten gemeinsam zum Finale an.

Legende[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kurze Übersicht zur Bedeutung der Symbolik – so üblicherweise auch in sonstigen Veröffentlichungen verwendet:

DNF Wettkampf nicht beendet (did not finish)
DSQ disqualifiziert

Ergebnis[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

10. August 2006, 9:40 Uhr

Platz Name Nation Zeit (h)
1 Yohann Diniz Frankreich Frankreich 3:41:39
2 Jesús Ángel García Spanien Spanien 3:42:48
3 Juri Andronow Russland Russland 3:43:26
4 Trond Nymark Norwegen Norwegen 3:44:17
5 Mikel Odriozola Spanien Spanien 3:46:34
6 Roman Magdziarczyk Polen Polen 3:47:37
7 Marco De Luca Italien Italien 3:48:08
8 Peter Korčok Slowakei Slowakei 3:51:16
9 Wladimir Kanaikin Russland Russland 3:51:51
10 Grzegorz Sudoł Polen Polen 3:53:33
11 Diego Cafagna Italien Italien 3:55:22
12 Fredrik Svensson Schweden Schweden 3:56:15
13 Ingus Janevičs Lettland Lettland 3:56:32
14 Jarkko Kinnunen Finnland Finnland 3:56:54
15 David Boulanger Frankreich Frankreich 3:57:08
16 Andrei Stsepanchuk Belarus 1995 Belarus 3:57:27
17 Kamil Kalka Polen Polen 4:01:28
18 Uģis Brūvelis Lettland Lettland 4:02:03
19 Jorge Costa Portugal Portugal 4:03:48
20 Antonio Pereira Portugal Portugal 4:07:46
21 Miloš Holuša Tschechien Tschechien 4:12:11
DNF José Alejandro Cambil Spanien Spanien
Alex Schwazer Italien Italien
Antti Kempas Finnland Finnland
Pedro Martins Portugal Portugal
Aleksandar Raković Serbien Serbien
DSQ Eddy Riva Frankreich Frankreich
Denis Nischegorodow Russland Russland

Der Norweger Trond Nymark legte ein schnelles Tempo vor und das Feld fiel rasch auseinander. Bis wenige Kilometer vor dem Ziel hielt der Norweger die Führung, wurde dann jedochnacheinander von den drei späteren Medaillengewinnern überholt. Yohann Diniz sorgte mit seinem Sieg für die erste Goldmedaille eines französischen Gehers überhaupt.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Videolink[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Track and Field Statistics, Men, 50 km Road Walk, trackfield.brinkster.net (englisch), abgerufen am 28. Januar 2023