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Gliederung des Heeres (Bundeswehr, Heer 2011)

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Die Gliederung des Heeres in der Struktur HEER2011 beschreibt die geplante Gliederung der Truppenteile des Heeres nach 2011. Die Pläne zur Neuausrichtung der Bundeswehr wurden 2011 durch Verteidigungsminister Thomas de Maizière bekannt gegeben. Standorte und Details wurden am 20. September[1] und am 26. Oktober 2011[2] bekannt, dennoch steht die im Folgenden dargestellte Grobgliederung des Heeres unter Vorbehalt. Die Benennung der neuen Struktur als HEER2011 erfolgte durch den Inspekteur des Heeres im Januar 2012.[3] Am 12. Juni gab das BMVg schließlich die detaillierte Realisierungsplanung für alle Teilstreitkräfte und Organisationsbereiche bekannt.[4] Für die aktuelle Gliederung siehe → Gliederung des Heeres (Bundeswehr).

Standorte des Heeres nach dem Stationierungskonzept 2011
Struktur des Heeres nach dem Stationierungskonzept 2011

Rahmenbedingungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Unter dem Stichwort „Neuausrichtung der Bundeswehr“ wird die Struktur „Neues Heer“ grundlegend reformiert. Das Heer schrumpft auf rund 57.600 Soldaten,[5] so dass viele Truppenteile aufgelöst, deaktiviert oder anderen Bereichen der Bundeswehr unterstellt werden. Bereits im Vorgriff auf die Reform wurde 2011 die Wehrpflicht ausgesetzt, so dass das Heer bereits seit Mitte 2011 nur noch aus Freiwilligen besteht.

Auffällige weitere Änderungen im Heer ergeben sich für den Militärmusikdienst und die ABC-Abwehrtruppe, die beide zur Streitkräftebasis wechseln, die Heeresfliegertruppe, die ihre Transporthubschrauber CH-53 an die Luftwaffe abgeben muss, sowie für die Heeresflugabwehrtruppe, die bis 2011 aufgelöst wird und die Aufgabe der bodengebundenen Flugabwehr an die Luftwaffe abgibt. Selbstständige Truppenteile der Fernmeldetruppe sind nicht mehr ausgeplant, wenn man von einigen selbstständigen Verbänden und Einheiten in multinationalen Verbänden absieht. Bis auf die deutsch-französische Brigade weist ansonsten keine mehr ein Artilleriebataillon auf, so dass diese Brigaden ohne eigene Artillerie nur noch bedingt mit eigenen Kräften in der Lage sind, das Gefecht der verbundenen Waffen zu führen. Die Bedeutung der einstigen Schwerpunktwaffe des Heeres, die Panzertruppe, schwindet weiter; nur vier der sechs Panzerbataillone sind zukünftig aktiv. Die Zahl der aktiven Panzergrenadierbataillone wird dagegen um ein Bataillon erhöht. Erhalten bleiben außerdem die beiden nicht aktiven Panzergrenadierbataillone. Das Konzept der luftbeweglichen Infanteriebrigade, d. h. einer Integration von Jägern und Heeresfliegern in einer zur selbstständigen Kampfführung fähigen Brigade, wird in dieser Form auf Brigadeebene nicht fortgeführt, sondern findet sich ansatzweise auf Divisionsebene in der Division Schnelle Kräfte realisiert; dort allerdings mit Fallschirmjägern als luftverlastbarer Infanterie. Die Jäger setzten ihre Renaissance im Heer aber dennoch fort, denn zukünftig werden neben der Deutsch-französischen Brigade noch drei weitere Brigaden jeweils ein aktives Jägerbataillon erhalten. Insgesamt wird der Wegfall des Jägerregiments 1 mit der Aufstellung dreier neuer Jägerbataillone überkompensiert. Zusätzlich wird ein nicht aktives Jägerbataillon neu ausgeplant. Mit Auflösung der Heerestruppenbrigade gibt es damit im Heer keine Großverbände mehr, die ausschließlich der Kampfunterstützung dienen. Die Fernspäher, die bereits seit der letzten Heeresreform keine eigene Truppengattung mehr bilden, „verlieren“ mit der Fernspählehrkompanie 200 ihre letzte verbliebene Einheit und finden sich künftig nur noch vereinzelt in anderen Verbänden oder Einheiten wieder, beispielsweise als Teil der Luftlandeaufklärer oder des KSKs (dort allerdings als Teil der Truppengattung „Spezialkräfte“). Die Artillerie wird künftig gemischte Artilleriebataillone aus Panzerartilleriebatterien und jeweils einer Raketenartilleriebatterie bilden.

Die „Zwei-Säulen-Struktur“ von Heeresführungskommando und Heeresamt wird aufgegeben. Stattdessen unterstehen dem Kommando Heer in Strausberg bei Berlin als oberstes Führungskommando zukünftig direkt alle Dienststellen auf Divisionsebene. Ein Amt für Heeresentwicklung in Köln sowie das neu ausgeplante Ausbildungskommando in Leipzig (beide auf Divisionsebene) übernehmen Aufgaben vom bisherigen Heeresamt. Der Generalinspekteur der Bundeswehr wird truppendienstlicher Vorgesetzter des Inspekteurs des Heeres. Das Heer bildet daher keinen autarken Bereich in der Organisationsstruktur des Bundesministeriums der Verteidigung mehr.

Die Reserve des Heeres[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Reserve im Heer 2011 umfasst folgende Ergänzungstruppenteile:

  • neun Ergänzungstruppenteile auf Verbandsebene:
    • ein teilaktives Panzerbataillon
    • ein nichtaktives schweres Pionierbataillon
    • ein nichtaktives Pionierbataillon
    • zwei nichtaktive Unterstützungsbataillone Einsatz
    • zwei nichtaktive Panzergrenadierbataillone
    • ein nichtaktives Jägerbataillon
  • sowie 18 nichtaktive Einheiten, im Einzelnen:
    • 3 Pionierkompanien
    • 3 Aufklärungskompanien
    • 3 Gebirgsjägerkompanien
    • 2 Fallschirmjägerkompanien
    • 3 Artilleriebatterien
    • 4 Transportkompanien

Die beiden Unterstützungsbataillone Einsatz sind der Beitrag des Heeres zum Heimatschutz (evtl. vergleichbar mit den früheren Heimatschutzbataillonen). Die genannten Truppenteile umfassen ca. 6.500 Dienstposten der Heeresreserve. Die erstgenannten neun Verbände sind in der Liste unten aufgeführt. Teils sind dies teilaktive Truppenteile, also Truppenteile, die auch aktive Anteile enthalten, die im Frieden anderen regulären, d. h. aktiven, Verbänden unterstellt sind. Die 18 nichtaktiven Einheiten werden in der Liste unten nicht aufgeführt.[5][6][7]

Aufbau der Liste[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Liste beschreibt im Folgenden den bisher veröffentlichten Planungsstand zur zukünftigen Gliederung des Heeres. Die Liste beschränkt sich auf das Heer. Ausdrücklich nicht berücksichtigt sind die Heeresuniformträger in anderen Teilstreitkräften und anderen militärischen Organisationsbereichen. Da die Gliederung des Heeres in der Reformphase einer steten Veränderung unterworfen sein wird und die Liste eine truppendienstliche Gliederung anstrebt, können Verbände, die nur davor oder während der Reformphase nur temporär existierten, sowie deren Unterstellungsverhältnisse per definitionem nicht Gegenstand der Betrachtung sein. Wo möglich sind besondere Zuordnungsverhältnisse abweichend von der truppendienstlichen Unterstellung ergänzt. Zu beachten ist also, dass die Liste nicht alle jemals aufgestellten Verbände des Heeres enthalten kann. In der Regel werden keine Einheiten kleiner als selbstständige Bataillone und selbstständige Kompanien aufgeführt. Die angegebenen Stationierungsorte beziehen sich in der Regel auf den Standort der Stab- und Stabskompanie. Davon abweichend können nicht aufgeführte unterstellte Truppenteile an anderen Orten stationiert sein. Der angegebene Ort für nicht aktive Verbände ist uneinheitlich als Ort der Mobilmachung, des Kaders, des aktiven Anteils teilaktiver Verbände, des Mobilisierungsfeldwebels oder des (Geräte)depots des eingelagerten Geräts zu verstehen.

Kursiv aufgeführte Verbände sind als nicht aktive Verbände ausgeplant. Dazu zählen auch Ergänzungstruppenteile ohne Gerät, oder teilaktive Verbände, darunter Truppenteile in Auflösung, Umgliederung oder Aufstellung. Der Couleurtruppenteil bezeichnet den Verband an den der Ergänzungstruppenteil angelehnt ist, d. h. der beispielsweise den übenden Reservisten Großgerät aus eigenem Bestand zeitlich begrenzt abtritt. Klein und vor der Bezeichnung des Truppenteils sind die internen Verbandsabzeichen abgebildet. Am rechten Rand, größer, sind die Verbandsabzeichen (Ärmelabzeichen für Dienstanzug) abgebildet, die für alle unterstellten Truppenteile gilt, solange die unterstellten Verbände nicht wiederum eigene Verbandsabzeichen haben.

Kommando Heer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Verbandsabzeichen Kommando Heer

Das Heer wird geführt durch den Inspekteur des Heeres. Erstmals in seiner Geschichte ist er truppendienstlich dem Generalinspekteur der Bundeswehr nachgeordnet. Oberste Dienststelle ist das durch den Inspekteur des Heeres geführte Kommando Heer mit Sitz in Strausberg. In dieser Hinsicht ist das Kommando Nachfolger des Führungsstabes des Heeres, der bisher oberste Dienststelle des Heeres war. Im Gegensatz zum Führungsstab des Heeres wird das Kommando Heer aber keine ministerielle Abteilung im Bundesministerium der Verteidigung sein. Das neue Kommando Heer führt alle nachgeordneten Heeresbereiche und übernimmt insofern auch die Aufgabe der Führung der Brigaden und Divisionen des Heeres, die bisher durch das Heeresführungskommando befehligt wurden. Eine feste Assignierung der Verbände in eine NATO-Kommandostruktur ist nicht vorgesehen und wird daher nicht weiter dargestellt.

1. Panzerdivision[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Verbandsabzeichen 1. Panzerdivision

Divisionstruppen 1. Panzerdivision[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Panzerlehrbrigade 9[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Verbandsabzeichen Panzerlehrbrigade 9

Panzerbrigade 21Lipperland[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Verbandsabzeichen Panzerbrigade 21

Panzergrenadierbrigade 41Vorpommern[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Verbandsabzeichen Panzergrenadier­brigade 41
  • internes Verbandsabzeichen Stabs-/Fernmeldekompanie Panzergrenadierbrigade 41, Neubrandenburg (verlegt aus Torgelow) (Karte)
    • internes Verbandsabzeichen Jägerbataillon 413, Torgelow (Karte)
      Hinweis: wird gebildet durch Umgliederung Panzerbataillon 413
    • internes Verbandsabzeichen Panzergrenadierbataillon 401, Hagenow (Karte)
      • internes Verbandsabzeichen Ausbildungs- und Unterstützungskompanie 401, Hagenow
    • internes Verbandsabzeichen Panzergrenadierbataillon 411, Viereck (Karte)
      • internes Verbandsabzeichen Ausbildungs- und Unterstützungskompanie 411, Viereck
    • internes Verbandsabzeichen Aufklärungsbataillon 6 „Holstein“, Eutin (Karte)
    • internes Verbandsabzeichen Panzerpionierbataillon 803, Havelberg (Karte)
    • internes Verbandsabzeichen Versorgungsbataillon 142, Hagenow (verlegt aus Stavenhagen) (Karte)
      Hinweis: entsteht durch Umgliederung/Umbenennung Logistikbataillon 142, 2. Kompanie in Torgelow, 3. Kompanie in Hagenow, 4. Kompanie in Havelberg
    • internes Verbandsabzeichen Panzergrenadierbataillon 908 (nicht aktiv), Viereck (Karte)
      Couleur: Panzergrenadierbataillon 411 im selben Standort

10. Panzerdivision[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Verbandsabzeichen 10. Panzerdivision

Hinweis: die 10. Panzerdivision wird auch als „Löwendivision“ bezeichnet. Dies ist jedoch kein offiziell verliehener Beiname.

  • internes Verbandsabzeichen Stabs-/Fernmeldekompanie 10. Panzerdivision, Veitshöchheim (Karte) (verlegt aus Sigmaringen)
    Hinweis: Streng genommen wird der Stab 10. Panzerdivision neu gebildet am Standort Veitshöchheim durch Umbenennung der übergangsweise ausgeplanten „Division Süd“, die wiederum aus Teilen der im Laufe 2013 aufzulösenden Division Luftbewegliche Operationen (DLO) gebildet wird. Die DLO bzw. Division Süd übernimmt dazu bereits Mitte 2013 die Panzergrenadierbrigade 37, die also nicht direkt zur 10. Panzerdivision wechselt. Trotzdem wird erwartet, dass die neue 10. Panzerdivision die Tradition der alten 10. Panzerdivision ungebrochen fortführt.

Divisionstruppen 10. Panzerdivision[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gebirgsjägerbrigade 23Bayern[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Verbandsabzeichen Gebirgsjägerbrigade 23

Panzerbrigade 12Oberpfalz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Verbandsabzeichen Panzerbrigade 12
  • internes Verbandsabzeichen Stabs-/Fernmeldekompanie Panzerbrigade 12, Cham (Karte) (verlegt aus Amberg)
    • internes Verbandsabzeichen Panzergrenadierbataillon 112, Regen (Karte)
      • internes Verbandsabzeichen Ausbildungs- und Unterstützungskompanie 112, Cham
    • internes Verbandsabzeichen Panzergrenadierbataillon 122, Oberviechtach (Karte)
    • internes Verbandsabzeichen Panzerbataillon 104, Pfreimd (Karte)
    • internes Verbandsabzeichen Aufklärungsbataillon 8, Freyung (Karte)
    • internes Verbandsabzeichen Panzerpionierbataillon 4, Bogen (Karte)
    • internes Verbandsabzeichen Versorgungsbataillon 4, Roding (Karte)
      Hinweis: entsteht durch Umgliederung/Umbenennung Logistikbataillon 4, 2. Kompanie in Pfreimd, 3. u. 4. Kompanie in Roding
    • internes Verbandsabzeichen Gebirgspanzerbataillon 8 (teilaktiv), Pfreimd (Karte)
      Hinweis: wird neu aufgestellt. Nicht vormaliges internes Verbandsabzeichen Gebirgspanzerbataillon 8 (Pocking), das von 1994 bis zu seiner Auflösung 1997 der Panzerbrigade 12 unterstellt war. Das „neue“ GebPzBtl 8 soll aber in dessen Traditionslinie stehen. Wie sein Vorgänger handelt es sich um ein „reguläres“ Panzerbataillon ohne besondere Befähigung für den Gebirgskrieg. Zwei der vier Kompanien sind aktiv. Couleurtruppenteile sind PzBtl 104 für die 3./GebPzBtl 8 und das PzBtl 393 für die 4./GebPzBtl 8. Die 4./GebPzBtl liegt nicht wie die anderen Kompanien in Pfreimd, sondern in Bad Frankenhausen. Nicht aktiv sind 1./GebPzBtl 8 und 2./GebPzBtl 8.[9][7]

Panzergrenadierbrigade 37Freistaat Sachsen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Verbandsabzeichen Panzergrenadierbrigade 37

Division Schnelle Kräfte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Verbandsabzeichen Division Schnelle Kräfte

Hinweis: Die Division Schnelle Kräfte wird im Kern durch Umgliederung der Division Spezielle Operationen unter Einbeziehung von Teilen der Division Luftbewegliche Operationen entstehen.

Luftlandebrigade 1[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Verbandsabzeichen Luftlandebrigade 1

Kommando Spezialkräfte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Verbandsabzeichen Kommando Spezialkräfte

Hinweis: Das Kommando Spezialkräfte ist ein Großverband auf Brigadebene und nicht in selbstständige Truppenteile untergliedert.

  • internes Verbandsabzeichen Stab Kommando Spezialkräfte, Calw (Karte)
    • internes Verbandsabzeichen Psychologischer Dienst KSK, Calw
    • internes Verbandsabzeichen Sprachendienst KSK, Calw
  • internes Verbandsabzeichen Gruppe (Bereich) Weiterentwicklung, Calw
  • Einsatzkräfte
    • internes Verbandsabzeichen 1. Kommandokompanie, Calw
    • internes Verbandsabzeichen 2. Kommandokompanie, Calw
    • internes Verbandsabzeichen 3. Kommandokompanie, Calw
    • internes Verbandsabzeichen 4. Kommandokompanie, Calw
    • internes Verbandsabzeichen Spezialkommandokompanie, Calw
    • internes Verbandsabzeichen Ausbildungs- und Versuchszentrum KSK, Calw
  • Unterstützungskräfte
    • internes Verbandsabzeichen Stabs- und Versorgungskompanie KSK, Calw
    • internes Verbandsabzeichen Fernmeldekompanie KSK, Calw
    • internes Verbandsabzeichen Unterstützungskompanie KSK, Calw
      • internes Verbandsabzeichen Nachschub-/Umschlagszug KSK, Calw
      • internes Verbandsabzeichen Instandsetzungszug KSK, Calw
      • internes Verbandsabzeichen Fallschirm-/Geräte-/Luftumschlagszug KSK, Calw
    • internes Verbandsabzeichen Sanitätszentrum KSK, Calw

Deutsch-Französische Brigade[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Verbandsabzeichen Deutsch-Französische Brigade

Hinweis: Aufgeführt sind nur Truppenteile mit deutschem Anteil. Die übrigen Truppenteile werden durch das französische Heer gestellt. Truppendienstlich unterstehen die deutschen Anteile dem Kommando Heer. Für Ausbildung, Übung und Einsatz dem Eurokorps ständig unterstellt.

Eurokorps[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Verbandsabzeichen

Hinweis: Aufgeführt sind nur fest assignierte Truppenteile mit deutschem Anteil (außer der Deutsch-Französischen Brigade). Für Ausbildung, Übung und Einsatz ist die Deutsch-Französische Brigade dem Eurokorps ständig unterstellt. Truppendienstlich unterstehen die deutschen Anteile des Eurokorps sowie der Deutsch-Französischen Brigade dem Kommando Heer. Die übrigen Truppenteile des Eurokorps werden größtenteils durch die französischen, spanischen, luxemburgischen und belgischen Streitkräfte sowie in geringerem Maße durch die Streitkräfte weiterer NATO-Mitglieder gestellt. Im Einsatz werden weitere Großverbände unterstellt.

  • Internes Verbandsabzeichen Stab Eurokorps (engl.: Headquarters Eurocorps) (deutscher Anteil), Straßburg (Karte) (FR)
    • Internes Verbandsabzeichen Multinationale Führungsunterstützungsbrigade Eurokorps (engl.: Multinational Command Support Brigade Eurocorps) (teilaktiv) (deutscher Anteil), Straßburg (Karte)
      • Internes Verbandsabzeichen Stabs- und Unterstützungsbataillon Eurokorps (engl.: Headquarters Support Battalion Eurocorps) (deutscher Anteil), Straßburg (Karte)

I. Deutsch-Niederländisches Korps[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Verbandsabzeichen 1. D-NL Korps

Hinweis: Aufgeführt sind nur fest assignierte Truppenteile mit deutschem Anteil. Die übrigen Truppenteile werden größtenteils durch das niederländische Heer gestellt. Im Einsatz werden dem Korps weitere Großverbände unterstellt.

  • Internes Verbandsabzeichen Stab I. Deutsch-Niederländisches Korps (engl.: 1 (German/Netherlands) Corps) (deutscher Anteil), Münster (Karte)
    • Internes Verbandsabzeichen Stabsunterstützungsbataillon I. Deutsch-Niederländisches Korps (engl.: Staff Support Battalion) (deutscher Anteil), Münster (Karte)
    • Internes Verbandsabzeichen Fernmeldebataillon I. Deutsch-Niederländisches Korps (engl.: Communication and Information Systems (CIS) Battalion) (deutscher Anteil), Stab und 1. Kompanie in Münster (Karte), Teile weiter in Eibergen (Karte) und Garderen (Karte) (NL)
      Hinweis: nach Münster verlegt die 1. Kompanie des Fernmeldebataillons I. Deutsch-Niederländisches Korps

Multinationales Korps Nordost[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Verbandsabzeichen Multinationales Korps Nordost

Hinweis: Aufgeführt sind nur fest assignierte Truppenteile mit deutschem Anteil. Die übrigen Truppenteile werden größtenteils durch das polnische und dänische Heer gestellt. Im Einsatz werden weitere Großverbände unterstellt. Die Rolle der bisher als deutscher Beitrag assiginierten aufzulösenden 13. Panzergrenadierdivision übernimmt voraussichtlich die 1. Panzerdivision.

Amt für Heeresentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Verbandsabzeichen Amt für Heeresentwicklung

Hinweis: Das Amt für Heeresentwicklung übernimmt Aufgaben des aufzulösenden Heeresamtes in den Bereichen Konzeption, Weiterentwicklung, Organisation.

Ausbildungskommando[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Verbandsabzeichen Ausbildungskommando

Das Ausbildungskommando übernimmt die Aufgabe der Führung der Schulen und Zentren des Heeres vom aufgelösten Heeresamt. Das Kommando wird in der General-Olbricht-Kaserne in Leipzig-Gohlis, Landsberger Straße disloziert.

Abweichend von der sonstigen Darstellung sind die abgebildeten Abzeichen nach dem Schema „gekreuzte Schwerter und S in rotem Schild“ die Verbandsabzeichen der Schule. Zugeordnete/unterstellte Truppenteile (Stäbe, Lehrgruppen, Unterstützungsgruppen etc.) weisen unter Umständen auch interne Verbandsabzeichen auf.

Hinweis: Dem Ausbildungskommando angegliedert ist die nicht-militärische Zivile Aus- und Weiterbildung

Wesentliche Ausstattung Heer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Truppe soll gemäß Beschluss[14] 272 geschützte Transportfahrzeuge GTK Boxer (125 Gruppentransportfahrzeuge, 65 Führungsfahrzeuge, 72 Sanitätsfahrzeuge plus 10 Fahrschulfahrzeuge), 765 Transportpanzer Fuchs und 212 Spähwagen Fennek oder Rüstfahrzeuge wie die gepanzerte Plattform Wiesel für die Joint Fire Support Teams (JFST) besitzen. Der Bestand des Kampfpanzers Leopard 2 soll auf 225 (4x44+) reduziert werden. Von dem noch in Einführung befindlichen Schützenpanzer Puma sollen 350 (8x44) beschafft werden.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Sachstand zur Neuausrichtung der Bundeswehr. (PDF) BMVg, 20. September 2011, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 31. Oktober 2011; abgerufen am 5. Januar 2016.
  2. Die Stationierung der Bundeswehr - Oktober 2011. (PDF; 2,8 MB) BMVg, 26. Oktober 2011, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 11. November 2011; abgerufen am 26. Oktober 2011.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.bundeswehr.de
  3. Christian Westphal: Information zur Neuausrichtung. In: Veränderungsmanagement Heer (Hrsg.): Heer. Nr. 3. Bonn Februar 2012 (deutschesheer.de [PDF; abgerufen am 22. Februar 2012]).
  4. Bundesministerium der Verteidigung (Hrsg.): Realisierungsplan HEER2011. Bonn Juni 2012 (augengeradeaus.net [PDF; abgerufen am 14. Juni 2012]).
  5. a b Christian Westphal: Information zur Neuausrichtung. In: Veränderungsmanagement Heer (Hrsg.): Heer. Nr. 2. Bonn Februar 2012 (deutschesheer.de [PDF; abgerufen am 28. Februar 2012]).
  6. Die Reserve im HEER2011. PIZ Heer, 14. Oktober 2014, abgerufen am 3. November 2014.
  7. a b c d e f g HEER2011 (Truppenstruktur). (PDF; 29 kB) Bundesministerium der Verteidigung, 12. Februar 2012, abgerufen am 26. Februar 2012.
  8. Tore Harmening: Ministerin genehmigt Panzereinheit für Bergen. www.cellesche-zeitung.de, 27. Februar 2015, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 4. März 2016; abgerufen am 5. Mai 2015.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.cellesche-zeitung.de
  9. Pressestelle Panzerbrigade 12: Reservisten für Neuaufstellung des Gebirgspanzerbataillons 8 gesucht. Bundesministerium der Verteidigung, der Leiter des Presse- und Informationsstabes, 31. Juli 2014, abgerufen am 19. August 2014.
  10. Daniel Kirch: Stab der Luftlandebrigade bleibt nun doch in Saarlouis - Bundeswehr-Reform wird revidiert. www.saarbruecker-zeitung.de, 27. Februar 2015, abgerufen am 28. Februar 2015.
  11. „Die Einbußen sind relativ begrenzt“ (Memento vom 13. Februar 2013 im Webarchiv archive.today)
  12. Daniel Kirch: Stab der Luftlandebrigade bleibt nun doch in Saarlouis - Bundeswehr-Reform wird revidiert. www.saarbruecker-zeitung.de, 27. Februar 2015, abgerufen am 28. Februar 2015.
  13. Cristian Dewitz: Gute Nachrichten für den Standort Altenstadt. bundeswehr-journal.de, 10. März 2015, abgerufen am 15. März 2015.
  14. Minister de Maizière billigt Umrüstung. BMVg, 21. Oktober 2011, abgerufen am 16. März 2012.