Dockweiler

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Wappen Deutschlandkarte
Dockweiler
Deutschlandkarte, Position der Ortsgemeinde Dockweiler hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 50° 15′ N, 6° 47′ OKoordinaten: 50° 15′ N, 6° 47′ O
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Landkreis: Vulkaneifel
Verbandsgemeinde: Daun
Höhe: 535 m ü. NHN
Fläche: 6,09 km2
Einwohner: 703 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 115 Einwohner je km2
Postleitzahl: 54552
Vorwahl: 06595
Kfz-Kennzeichen: DAU
Gemeindeschlüssel: 07 2 33 018
Adresse der Verbandsverwaltung: Leopoldstraße 29
54550 Daun
Website: www.dockweiler.info
Ortsbürgermeister: Ralf Schüller
Lage der Ortsgemeinde Dockweiler im Landkreis Vulkaneifel
KarteScheidHallschlagOrmontKerschenbachReuthStadtkyllJünkerathSchüllerGönnersdorfEschFeusdorfLissendorfBirgelSteffelnWiesbaumBerndorfHillesheim (Eifel)OberbettingenBasbergKerpen (Eifel)ÜxheimNohnOberehe-StroheichWalsdorfDohm-LammersdorfDuppachKalenborn-ScheuernRockeskyllPelmBerlingenHohenfels-EssingenGerolsteinNerothBirresbornKopp (Vulkaneifel)MürlenbachDensbornSalmDreis-BrückBetteldorfDaunDockweilerHinterweilerKirchweilerKradenbachNerdlenSarmersbachGefellHörscheidDarscheidUtzerathSchönbachSteiningenSteinebergDemerathWinkel (Eifel)ImmerathStrotzbüschMückelnStrohnGillenfeldEllscheidSaxlerUdlerMehrenSchalkenmehrenÜdersdorfBrockscheidBleckhausenOberstadtfeldWallenbornNiederstadtfeldWeidenbachSchutzMeisburgDeudesfeldBorlerBongardBoxbergNeichenBeinhausenKatzwinkelHörschhausenBerenbachKötterichenHöchstbergKaperichLirstalOberelzArbachRetterathUersfeldMannebachBerebornKolverathSassenGunderathHorperathUeßMosbruchKelbergGelenbergBodenbachReimerathWelcherathBrücktalKirsbachDreesNitzLandkreis Mayen-KoblenzLandkreis Cochem-ZellLandkreis Bernkastel-WittlichEifelkreis Bitburg-PrümNordrhein-WestfalenLandkreis AhrweilerBelgien
Karte
Dockweiler, Luftaufnahme (2015)

Dockweiler ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Vulkaneifel in Rheinland-Pfalz. Sie gehört zur Verbandsgemeinde Daun.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die erste Erwähnung von Dockweiler („Dochwilre“) befindet sich in einer Urkunde von König Konrad III., als er am 1. August 1144 nach dem Tode des Pfalzgrafen Wilhelm dem Kloster Springiersbach seine Rechte und Besitzungen bestätigte und es unter seinen Schutz nahm.[2] Dockweiler gehörte bis zum Ende des 18. Jahrhunderts zur reichsunmitterbaren Herrschaft Kerpen, die zuletzt im Besitz des Herzogs vom Arenberg war.

Im Jahr 1794 wurde das Linke Rheinufer im ersten Koalitionskrieg von französischen Revolutionstruppen besetzt. Von 1798 bis 1814 gehörte Dockweiler zum Kanton Daun im Saardepartement.

Auf dem Wiener Kongress (1815) kam die Region zum Königreich Preußen, Dockweiler wurde 1816 dem neu errichteten Kreis Daun im Regierungsbezirk Trier zugeordnet und war Sitz der gleichnamigen Bürgermeisterei.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Gemeinde Dockweiler innerhalb der französischen Besatzungszone Teil des damals neu gebildeten Landes Rheinland-Pfalz.

Bevölkerungsentwicklung

Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Dockweiler, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[3]

Jahr Einwohner
1815 280
1835 343
1871 347
1905 399
1939 379
1950 462
1961 453
Jahr Einwohner
1970 492
1987 585
1997 606
2005 659
2011 660
2017 635

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gemeinderat[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Gemeinderat in Dockweiler besteht aus zwölf Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem.[4]

Bürgermeister[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ralf Schüller wurde am 15. August 2019 Ortsbürgermeister von Dockweiler.[5] Bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 war er mit einem Stimmenanteil von 61,14 % für fünf Jahre gewählt worden.[6]

Schüllers Vorgänger Bruno von Landenberg hatte das Amt 15 Jahre ausgeübt, war 2019 aber nicht erneut angetreten.[5]

Wappen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wappen von Dockweiler
Wappen von Dockweiler
Blasonierung: „Unter rotem Schildhaupt, darin ein goldener Zickzackbalken, schräglinks von Silber und Rot geteilt; vorn ein schwarzes Rost, hinten eine doppelblättrige, goldene Rose mit rotem Butzen.“[7]
Wappenbegründung: Der goldene Sparrenbalken auf rotem Grund steht für die jahrhundertelange Grundherrschaft der Grafen von Manderscheid. Das Rost symbolisiert den Kirchen- und Ortspatron St. Laurentius. Durch Erbteilung kam die reichsunmitterbare Herrschaft Kerpen, zu der Dockweiler gehörte. an die Herzöge von Arenberg. Die Arenberger führten in ihrem Wappen drei Rosen. Aus diesem Grunde wurde die Rose ins Wappen aufgenommen.

Ortsbeschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bei der romanischen Kirche (um 1200) befinden sich Linden und Kastanien, die ein Alter von etwa 200 Jahren aufweisen und als Naturdenkmäler gelten. Im Dockweiler Wald befindet sich ein Sauerbrunnen. Südlich der Ortslage liegt ein Blocklavafeld (Naturdenkmal). Wandermöglichkeiten bieten sich im Waldgebiet im Dreieck Dockweiler–DaunKelberg.

Verkehrsanbindung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Straße: über L 21 (ehm. B 421) und B 410
  • Eisenbahn: Haltepunkt Dockweiler-Dreis in der Dauner Straße (Eifelquerbahn), zurzeit findet kein Bahnverkehr statt
  • Bus: zwei Regionallinien: 700/9311 Gerolstein-Daun-Cochem und 511/9367 ztw. Jünkerath-Hillesheim-Daun

In Dockweiler geborene Personen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Dockweiler – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 2022, Kreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
  2. Heinrich Beyer: Rheinisches Urkundenbuch, Band 1, Coblenz: Hölscher, 1860, Urkunde 532 (dilibri.de)
  3. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz: Regionaldaten.
  4. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahl 2019, Stadt- und Gemeinderatswahlen
  5. a b Siegfried Schüller: Konstituierende Sitzung des Gemeinderates. Ortsgemeinde Dockweiler, abgerufen am 23. Oktober 2020.
  6. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Direktwahlen 2019. siehe Daun, Verbandsgemeinde, siebte Ergebniszeile. Abgerufen am 23. Oktober 2020.
  7. Friedbert Wißkirchen: Orts- und Gemeindewappen sind wieder „in“. In: Heimatjahrbuch 1988. Landkreis Vulkaneifel, abgerufen am 5. April 2019.